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Zehn Jahre League of European Research Universities

8. Mai 2012

Die Stimme der forschungsstarken Universitäten in Europa

Die League of European Research Universities (LERU), ein Zusammenschluss von 21 forschungsstarken europäischen Universitäten, feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Dem 2002 gegründeten Netzwerk gehören im deutschsprachigen Raum die Universitäten Freiburg, Heidelberg, München sowie die Universität Zürich an. Ziel von LERU ist es, die Hochschulbildung und Forschungspolitik auf europäischer Ebene mit Positionspapieren, Analysen und Empfehlungen nachhaltig zu beeinflussen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens veranstaltet LERU am 9. und 10. Mai 2012 an der Universitat de Barcelona eine internationale Konferenz zum Thema „European Research Universities: Guide and Engine for Europe 2050“.

„LERU ist inzwischen als die Interessenvertretung der führenden forschungsintensiven Universitäten Europas anerkannt,“ sagt Prof. Dr. Bernd Huber, Präsident der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit Mai 2008 Chairman von LERU. „Wir werden die Reputation und den Einfluss des Netzwerks intensiv nutzen, um die universitäre Grundlagenforschung weiter zu stärken und langfristige Planungssicherheit zu schaffen. So beteiligen wir uns derzeit etwa aktiv an der Diskussion über die Ausgestaltung des achten Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 der Europäischen Kommission.“

Der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, erklärt: „Im europäischen Forschungsraum vertritt LERU die Interessen der führenden Forschungsuniversitäten und ist damit für die Universität Heidelberg das maßgebliche Netzwerk auf europäischer Ebene. LERU ist Gesprächspartner der Europäischen Kommission und verleiht hier unseren Positionen Stimme und Gewicht.“

Mit themenspezifischen Stellungnahmen nimmt LERU Einfluss auf die Gestaltung des europäischen Hochschul- und Forschungsraums, damit den Universitäten optimale Rahmenbedingungen für exzellente Forschung und Lehre geboten werden können. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf dem Eintreten für Grundlagenforschung als unabdingbare Basis für Innovation und die damit verbundene Notwendigkeit nachhaltiger Investitionen in Grundlagenforschung durch die öffentliche Hand. Bislang hat LERU 33 Positionspapiere an die relevanten Entscheidungsträger auf gesamteuropäischer Ebene gerichtet. Darin bezieht das Netzwerk Stellung zu bedeutenden strategischen Herausforderungen wie etwa zur gesellschaftspolitischen Rolle forschungsintensiver Universitäten, zur Bedeutung ihrer wissenschaftlichen Freiheit und institutionellen Autonomie oder zur Entwicklung effektiver Maßnahmen zur Förderung von Forscherkarrieren.

Geschichte und Organisationsstruktur von LERU

LERU wurde im Jahr 2002 von zwölf hinsichtlich ihrer Forschungsleistung und ihres Profils vergleichbaren Einrichtungen gegründet – als Forum für den hochschulübergreifenden Austausch und politische Interessenvertretung der führenden Universitäten Europas. Mittlerweile hat LERU 21 Mitgliedsuniversitäten. Die Zahl der Mitglieder soll begrenzt bleiben. Zuletzt wurden im Jahr 2010 das Imperial College London und die Universitat de Barcelona in das Netzwerk aufgenommen.

Die Organisationsform von LERU ist bewusst schlank gehalten: Den Kern bildet die zwei Mal jährlich tagende „Rectors’ Assembly“. Hier werden die Sichtweisen der Mitgliedsuniversitäten zu aktuellen hochschul- und forschungspolitischen Fragen diskutiert und gemeinsame Positionen abgestimmt – inhaltlich unterstützt durch themenspezifische Arbeitsgruppen mit Experten aus den einzelnen Mitgliedshochschulen. Die konkrete Arbeit und das administrative Tagesgeschäft des Netzwerks leistet ein Geschäftsbüro mit einem fünfköpfigen Team. Seit 2009 steht es unter der Leitung von Generalsekretär Prof. Dr. Kurt Deketelaere, der an den Universitäten Leuven und Dundee Klimarecht unterrichtet und vor seinem Amtsantritt bei LERU in verschiedenen Positionen in der belgischen Regierung tätig war.

Konferenz anlässlich des zehnjährigen Bestehens von LERU

Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens veranstaltet LERU am 9. und 10. Mai 2012 an der Universitat de Barcelona eine internationale Konferenz zum Thema „European Research Universities: Guide and Engine for Europe 2050“. Hochrangige Vertreter der Mitgliedsuniversitäten werden dort mit hochschulpolitischen Experten aus Europa, den USA, Australien und China die gegenwärtige und künftige Rolle forschungsintensiver Universitäten in Europa erörtern und Handlungsvorschläge für die europäische Forschungspolitik erarbeiten. Anlässlich der Konferenz werden erstmals auch die wichtigsten Netzwerke forschungsintensiver Universitäten aus den USA, Australien und China teilnehmen und sich mit LERU vernetzen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 08.05.2012
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