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Prof. Dr. Wolfgang Petrich
Kirchhoff-Institut für Physik
Im Neuenheimer Feld 227
69120 Heidelberg
Tel. +49 6221 54-9893
wolfgang.petrich@kip.uni-heidelberg.de

 
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Kaiser-Friedrich-Forschungspreis für den Physiker Wolfgang Petrich

19. Mai 2011

Auszeichnung für neuen optischen Sensor zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels

Preisträger Wolfgang Petrich
Kaiser-Friedrich-Preisträger Prof. Dr. Wolfgang Petrich (rechts) mit dem Stifter des Preises, Dr. Jochen Stöbich

Foto: M. Schenk, Goslarsche Zeitung

 

Prof. Dr. Wolfgang Petrich, Leiter der Arbeitsgruppe Biophotonik am Kirchhoff-Institut für Physik (KIP) der Universität Heidelberg, ist mit dem Kaiser-Friedrich-Forschungspreis 2011 für Optische Sensorik ausgezeichnet worden. Prof. Petrich erhielt den Preis für die Entwicklung eines optischen Sensors auf Basis der Mittelinfrarot-Spektroskopie mit dem Anwendungsziel, den Blutzuckerspiegel von Diabetikern kontinuierlich zu überwachen. Die Preisverleihung fand am 10. Mai 2011 im Rahmen der Tagung „InnovationsForum Photonik“ in Goslar statt.

Der prämierte Sensor mit einem Durchmesser von nur 0,5 Millimetern zeichnet sich durch seine einfache Herstellbarkeit und eine für das Miniaturformat hohe Sensitivität aus. Im Hinblick auf seine geplante Anwendung zur minimal-invasiven Überwachung des Glucosespiegels bei Diabetikern liegt seine Besonderheit darin, dass der Sensor die für den Körper lebenswichtige Glucose bei der Messung nicht zerstört, sondern sie ohne jede chemische Umsetzung lediglich beobachtet und dabei ihre Konzentration mit hoher Messgenauigkeit bestimmt. Die von der Baden-Württemberg Stiftung finanzierte Arbeit aus Heidelberg habe sich aufgrund ihres hohen Innovationscharakters und der großen Bedeutung durchgesetzt, heißt es in der Erklärung der Jury, die sich aus Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammensetzt.

Neben den Forschern um Wolfgang Petrich waren an der Entwicklung des Sensors auch die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Annemarie Pucci vom KIP sowie ein Team um Prof. Dr. Norbert Gretz vom Zentrum für Medizinische Forschung, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, beteiligt. Über seine Tätigkeit am KIP hinaus ist Prof. Petrich zudem Leiter der Arbeitsgruppe „Photonics in Chemistry“ und Senior-Projektleiter in der Hauptabteilung „Diabetes Care/Research & Technology“ der Roche Diagnostics GmbH. Dort kann der Physiker auch auf Know-how im Hinblick auf die Vermarktung des neuen Sensors zurückgreifen.

Der mit 15.000 Euro dotierte Kaiser-Friedrich-Forschungspreis wird bundesweit alle zwei Jahre für herausragende und anwendungsnahe Forschung in den Optischen Technologien vergeben. Stifter des Preises ist der Goslarer Unternehmer Dr. Jochen Stöbich.

 

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Letzte Änderung: 19.05.2011
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