Lehre:
Die
Fachrichtung "Pharmazeutische Biologie" vermittelt in der Ausbildung
der Studierenden des Studienfaches Pharmazie die Grundlagen der modernen
Biologie: Neben einem Überblick über die Morphologie und Systematik
der Mikroorganismen wird exemplarisch auf die Anatomie und Histologie
von Tieren (Mensch) und Arzneipflanzen eingegangen. Insbesondere wird
die Formenkenntnis im Bereich Arznei- und Giftpflanzen durch ein reichhaltiges
Angebot an Exkursionen vertieft.
Neben diesen "klassischen" Inhalten, werden in den Vorlesungen und
teilweise auch in den Praktika (z.B. Mikrobiologie) die Grundlagen
der Zell- und Molekularbiologie sowie Biotechnologie ausführlich behandelt.
Denn nur ein vertieftes Verständnis der zellulären, biochemischen
und molekularen Mechanismen versetzt den Pharmazeuten in die Lage,
die Wirkung von Arzneistoffen zu verstehen und mögliche Nebenwirkungen
beurteilen zu können.
Ein spezieller Schwerpunkt liegt auf den biogenen Arzneistoffen (Antibiotika,
pflanzliche Sekundärstoffe, gentechnische Wirkstoffe, Biotechnologie),
deren Vorkommen, Biosynthese, Wirkung und Pharmakologie ("Phytotherapie")
in mehrsemestrigen Vorlesungszyklen behandelt werden.
Diese Lehrinhalte werden in fünf Vorlesungsreihen und sechs Praktikumsveranstaltungen
angeboten, zusätzlich stehen Seminare zu aktuellen Problemen der Pharmazeutischen
Biologie und Molekularbiologie auf dem Programm.
Die Lehrveranstaltungen stehen auch den Studierenden der Fächer Biologie,
Chemie und Medizin offen, soweit Laborplätze vorhanden sind. Die Pharmazeutische
Biologie vertritt in Lehre und Forschung eine ausgeprägte interdisziplinäre
Ausrichtung und ist damit eng verzahnt mit den übrigen Forschungseinrichtungen
im Bereich Bio-Medizin, Biologie, Biotechnologie, Chemie und Molekularbiologie.
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