Beim Übergang zwischen Grundlagenforschung, anwendungsorientierter Forschung und Produktentwicklung besteht in Deutschland zweifelsohne ein Nachholbedarf. Die Universität hat in diesem Bereich erhebliche Anstrengungen unternommen. Besondere Erwähnung verdient die Weiterentwicklung des Ansatzes "Industry on Campus". Mit diesem Konzept will die Universität die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der Universität und Industrieforschern in gemeinsamen Labors unterstützen und die Vision eines "University-Industry-Research-Centers" umsetzen. Im September 2005 wurde mit dem "Nikon Imaging Center" das erste derartige Projekt gestartet.
Zudem wurde mit der BASF im Rahmen der Antragstellung für die Exzellenzinitiative der Aufbau eines gemeinsamen Katalyse-Labors vereinbart. Die im Berichtsjahr begonnenen Pilotprojekte sollen dazu dienen, den Weg zu langfristigeren Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Industrie zu ebnen. Diese können sowohl gemeinsame Grundlagenforschung als auch anwendungsbezogene Forschung umfassen.
Beim Übergang zu langfristigen Kooperationsbeziehungen mit der Industrie erweist sich die Klärung der patentrechtlichen Fragen nach wie vor als zentrales Diskussionsfeld. Aufgrund des umfangreichen Portfolios werden eingehende Erfindungen einer sehr strengen Prüfung unterzogen, bevor sie als Patente angemeldet werden. Im Jahr 2005 wurden deshalb von 37 eingereichten Erfindungen nur fünf zur Erstanmeldung weitergeleitet.
Rektorat