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Offen für die Welt

Internationale Studierende an der Ruperto Carola

Offen für die Welt bedeutet in Heidelberg in erster Linie: Offenheit für die Menschen aus aller Welt. Für viele Studierende aus dem Ausland ergibt sich die Notwendigkeit, sich im Rahmen einer intensiven Vorbereitungszeit für ein Studium sprachlich und fachlich vorzubereiten. Mit dem Internationalen Studienzentrum (ISZ) hat die Universität Heidelberg die Aufgabe für das gesamte Bundesland Baden-Württemberg übernommen, qualifizierte Studienbewerber aus aller Welt auf ein Studium auf höchstem Niveau in Deutschlands Südwesten vorzubereiten. Da sich die Universität im internationalen Bildungsmarkt positioniert, ist sie stolz darauf, für die Intelligenzia von morgen "erste Adresse" zu sein.

internationale Studierende

Ausländische Studierende nach Herkunfts-Kontinenten
Ausländische Studierende nach Herkunfts-Kontinenten

Stark vertretene Nationen an der Ruperto Carola
Stark vertretene Nationen an der Ruperto Carola

Das Internationale Studienzentrum (ISZ) der Universität Heidelberg hat im vergangenen Jahr über 1500 junge Menschen aus 90 Nationen sowohl sprachlich als auch fachlich erfolgreich auf ein Studium in Deutschland vorbereitet. Stark nachgefragt wurden auch die einmonatigen Deutsch-Intensivkurse, die jeweils im März und September stattfanden.

Zahlreiche Studierende des ISZ werden von internationalen Förderprogrammen unterstützt, die dem internationalen Austausch dienen. So waren 131 von den 445 Teilnehmern der studienbegleitenden Sprachkurse Studierende des europäischen Erasmus/Sokrates-Programms und 53 Studierende wurden von Austauschprogrammen der Universität Heidelberg gefördert. Bei den vierwöchigen Intensivkursen stammten 130 Studierende aus dem Erasmus/Sokrates-Programm und 81 aus Austauschprogrammen. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) beteiligt sich an der Förderung, z.B. über das "Sonder-Programm für tunesische Regierungsstipendiaten".

Weitere Regierungen stellen Stipendien für Nachwuchskräfte zur Verfügung. Von der Möglichkeit, am Internationalen Studienzentrum die sogenannte "Eignungsprüfung" (Feststellungsprüfung) abzulegen, haben über 160 Studierende Gebrauch gemacht und damit den Nachweis ihrer allgemeinen Hochschulreife erbracht. Der anspruchsvollen "Deutschen Sprachprüfung für das Studium an deutschen Hochschulen" (DSH) haben sich über 800 Studierende gestellt, von denen weit mehr als die Hälfte die Prüfung bestanden hat und nun ihr Fachstudium in Deutschland aufnehmen kann.

Das Angebot des Internationalen Studienzentrums umfasst neben seinem Angebot an Sprach- und Fachkursen eine Vielzahl von landeskundlichen und kulturellen Veranstaltungen und Exkursionen. Die Capella und Camerata Carolina (großer Chor und Kammerchor) sind musikalische Botschafter des Internationalen Studienzentrums. Musikalische Veranstaltungen verbinden das Studienzentrum mit der Universität, der Stadt Heidelberg und der Region. Neu im Angebot des Rahmenprogramms sind "Interkulturelle Wochenendseminare", die es ausländischen Studierenden erleichtern, sich in fremden Kultur einzuleben. Diese Angebote des Internationalen Studienzentrums werden künftig noch weiter ausgebaut.

Aber nicht nur bei den studiumsvorbereitenden bzw. -begleitenden Kursen konnte die Ruperto Carola Zuwachsraten verzeichnen. Auch bei den einzelnen Fachstudiengängen erhöhten sich die Bewerberzahlen im Vergleich zum Vorjahr auf 11.747. Von den ausländischen Studieninteressenten erhielten 3.289 (27,9 %) eine Zulassung; 1.845 (15,7 %) von ihnen immatrikulierten sich an der Universität.

Die Gesamtzahl der ausländischen Studierenden liegt im Wintersemester 2004/05 mit 5.684 um 106 über dem Vorjahr; ihr Anteil liegt konstant bei 20,9%. 57,3% der ausländischen Studierenden stammen aus Industrie- oder Schwellenländern, 42,7% aus Entwicklungsländern.

Studierende aus allen Kontinenten und aus 136 Nationen bereicherten 2004 das universitäre Leben in Heidelberg. Besonders hoch ist der ausländische Anteil an Promovierenden: 38,7% aller an der Universität Heidelberg eingeschriebenen Doktoranden kommen aus dem Ausland.

Eine rege Nachfrage bestand nach dem Sommerkursangebot der Universität Heidelberg. Neben dem Internationalen Ferienkurs für deutsche Sprache und Kultur, der im Jahr 2004 unter dem Motto "Wandel der Gesellschaft - Wandel der Werte?" stand und mehr als 600 Teilnehmer aus 65 Ländern verzeichnete, boten das Südasien-Institut und die Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Medizinischen Fakultät eine Summer School an. Auch das "Heidelberg Center for American Studies" weckte mit seiner ersten Spring Academy das Interesse von 24 Doktoranden aus acht europäischen Staaten und den USA. Darüber hinaus wurden die Sommerprogramme für amerikanische Studierende aus Montana und Ohio am Zentralen Sprachlabor weitergeführt.

Um den Standard der Betreuung ausländischer Studierender zu halten, wurden erhebliche Anstrengungen unternommen. Für das "Info-Café International" in der Triplex-Mensa am Universitätsplatz wurde ein nachhaltiges Finanzierungskonzept erstellt, da die DAAD-Förderung für dieses Gemeinschaftsprojekt des Akademischen Auslandsamtes und des Studentenwerks in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg zum Ende des Jahres 2004 auslief. Ausländischen Studierenden steht damit weiterhin diese unverzichtbare Serviceeinrichtung als zentrale Anlaufstelle und als Begegnungszentrum zur Verfügung.

An den studieneinführenden Orientierungswochen des Akademischen Auslandsamtes nahmen im Berichtszeitraum rund 900 ausländische Studienanfänger/innen teil. Sehr gefragt waren die bewährten studienbegleitenden Betreuungsangebote (Sprachund Landeskundetutorien, Sprach-Tandem-Programm, Theater-AG, Film-Club, Konzerte sowie über 30 kultur- und landeskundliche Exkursionen).

Herausforderungen für die Unterbringung internationaler Studierender bleiben bestehen. Da die Attraktivität eines Studienstandorts auch von den Unterbringungsmöglichkeiten abhängt, bemühen sich Rektorat und Studentenwerk darum, neue Wege für die Unterbringung ausländischer Studierender zu finden.

Nachdem 2003 ein internationales Studentenwohnheim mit Unterstützung der Max-Kade-Stiftung fertig gestellt werden konnte, wurde im Berichtsjahr mit dem Bau eines weiteren Studentenwohnheims im Neuenheimer Feld mit 188 Plätzen begonnen.


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