Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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6. Wissenschaftsexport
 
    An der Ruprecht-Karls-Universität studieren 16 v.H. Ausländer (ohne Bildungsinländer); damit steht sie unter allen Landesuniversitäten an zweiter Stelle. So beträgt der Ausländeranteil in den Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Bundesrepublik nirgendwo sonst die in Heidelberg erreichten 35 v.H. Dieser Zuspruch aus dem Ausland ist ein Pfund, mit dem die Universität noch intensiver wuchern will. So werden Aufbaustudiengänge speziell für Ausländer in Heidelberg zu konzipieren und einzurichten sein. Darüber hinaus aber werden Heidelberger Dozenten auch ins Ausland gehen müssen, um vor Ort Lehre so anzubieten, wie dies zum Beispiel durch den Dozentenaustausch im Rahmen des SOKRATES-Programms, dem Studiengang „Health Economics“ in Hanoi oder mit der Schule des Deutschen Rechts in Krakau bereits geschieht. Im nächsten Schritt ist über die organisatorische Verfestigung solcher Aktivitäten über Heidelberg Center im Ausland nachzudenken. Durch solche Zentren wird den ausländischen Studierenden die Möglichkeit gegeben, Deutsch-Sprachkurse, Propädeutische Kurse oder einen Teil ihres Studiums vor Ort zu absolvieren. Die Universität Heidelberg hat die Möglichkeit, die besten Studierenden dort für ein Studium hier zu gewinnen. Insofern kommt dem Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago de Chile exemplarische Bedeutung zu:

Mit dem am 6. Juni 2001 gefassten Beschluss des Rektorats zur Gründung des Heidelberg Centers Lateinamerika geht die Ruprecht- Karls-Universität neue Wege bei ihren Internationalisierungs- Bemühungen. Das strategische Ziel dieser Initiative ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Universität Heidelberg auf dem internationalen Bildungsmarkt, wobei dem gängigen System internationaler Mobilität von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern ein Transfer von Heidelberger Institutionen und der Export von Lehrprogrammen nach Lateinamerika zur Seite gestellt wird.

Erstes außer-
europäisches Studien-
zentrum einer deutschen Universität
  Das Heidelberg Center Lateinamerika hat seinen Sitz in Santiago de Chile und wird als Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach chilenischem Recht betrieben. Es verfügt seit dem 1. November 2001 über eine eigenes Gebäude und eine eigene Infrastruktur.

Das Heidelberg Center Lateinamerika verfolgt eine differenzierte Angebotsstrategie, indem einerseits zunächst ein besonderes für Lateinamerika entwickeltes Postgraduierten-Studienprogramm der Universität Heidelberg, andererseits bedarfsgerechte und passgenaue Weiterbildungskurse in Form von Intensivseminaren für Führungskräfte aufgeboten werden.

Im Berichtszeitraum wurde das Masterprogramm „European Political Studies“ sowie die Weiterbildungs-Seminare „Medizinische Informatik“, „Neonatologie“ und „Systemische Therapie und Beratung“ entwickelt. Der Unterrichtsbetrieb am Heidelberg Center Lateinamerika wurde am 11. März 2002 mit 30 ausgewählten Bewerbern aus Argentinien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Puerto Rico aufgenommen.

Die Finanzierung des Heidelberg Center Lateinamerika erfolgt aus Einnahmen in Form von Studiengebühren und durch eine Anschubfinanzierung, die vom Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Universität Heidelberg und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst getragen wird.

Die Anwesenheit von über 200 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft bei der offiziellen Eröffnung des Heidelberg Center Lateinamerika am 9. April 2002 in Santiago de Chile dokumentiert das Interesse der chilenischen Öffentlichkeit an der Präsenz der Ruprecht-Karls-Universität in Chile sowie an dem innovativen Ansatz zur Stärkung der wissenschaftlichen und persönlichen Verbindungen zu Lateinamerika.




III. Wesentliche Vorgänge an der Universität
5. IMPULSE-Projekt
Vorwärts 7. Privates Engagement

 

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