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“Mein Aufenthalt in Heidelberg war extrem gewinnbringend”

Porträt Zahran
Dr. Mai Zahran

Dr. Mai Zahran, Molekularbiologin am New York City College of Technology in New York/USA

Von 2007 bis 2012 Promotion an der Universität Heidelberg, HAIreconnect-Aufenthalt im Januar 2018

 

 

Wann, wie lange und in welcher Position waren Sie an der Universität Heidelberg?

Mein Abenteuer an der Universität Heidelberg begann im Januar 2007, als ich mich für das Doktorandenprogramm der Biowissenschaften einschrieb, und endete 2012 an einem Freitag, dem 13., an dem ich meine Dissertation verteidigte!

 

Warum haben Sie sich für die Ruperto Carola entschieden?

Ich hatte schon vor meiner Zeit an der Ruperto Carola eine sehr positive Erfahrung in Heidelberg gemacht, nämlich als Masterstudentin von Prof. Dr. Rebecca Wade an der EML Research gGmbH, die inzwischen Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) heißt. Während dieser Zeit lernte ich die aufregende Forschung im Bereich Bioinformatik kennen, die an der Ruperto Carola durchgeführt wird, und kam zu dem Entschluss, dass das die Universität sei, an der ich weiter wissenschaftlich vorankommen wollte. Ich mochte auch die Stadt, den Lebensstil und den wissenschaftlichen Geist in Heidelberg.

 

Was gefällt Ihnen besonders gut hier, wo haben Sie Verbesserungsvorschläge?

Mir gefiel die Tatsache, dass Heidelberg eine Studentenstadt ist – für jemanden aus einer großen Stadt wie Paris war das eine willkommene Abwechslung. Vor allem mochte ich die internationale Gemeinschaft in Heidelberg. Wissenschaftlich gesehen findet man hier ein aufregendes und dynamisches Umfeld mit vielen hochkarätigen Einrichtungen. Ein Verbesserungsvorschlag wäre, Praxisworkshops für PhD-Studierende anzubieten, um Softskills wie Wissenschaftskommunikation und wissenschaftliches Schreiben auszubilden.

 

Wie ist Ihr weiterer Karriereweg nach Ihrer Zeit in Heidelberg verlaufen?

Nach meiner Promotion war ich zwei Jahre als Postdoktorandin an der New York University. Seit 2014 arbeite ich als Assistant Professor an der City University of New York.

 

Wie beurteilen Sie das deutsche Wissenschaftssystem im Vergleich zu Ihrem Heimatland oder anderen Ländern, in denen Sie bereits geforscht haben?

Als Dozentin im US-amerikanischen Wissenschaftssystem habe ich den Eindruck, dass es hier bessere Möglichkeiten für eine wissenschaftliche Karriere gibt als im europäischen System. Allerdings hatte ich als Studentin in Frankreich und Deutschland durch die geringeren Studiengebühren Möglichkeiten, die ich in den USA wahrscheinlich nicht gehabt hätte.

 

Für wie wichtig halten Sie internationalen Austausch für Wissenschaftler?

Ich glaube, dass das Zusammenbringen von Menschen zum Austausch wissenschaftlicher Ideen die Wissenschaft zweifelsohne voranbringt. Auf einem internationalen Level profitiert ein Land mehr davon, als wenn dieser Austausch lokal beschränkt bleibt. Wenn ich auf die Erfahrungen blicke, die ich während meiner Promotion in Heidelberg sammeln konnte, kann ich sagen, dass meine Forschungsgruppe sich aus Menschen aus aller Welt zusammengesetzt hat, was sehr bereichernd für mich war – nicht nur wissenschaftlich, sondern auch kulturell.

 

Warum haben Sie sich für HAIreconnect beworben und was haben Sie während dieses Aufenthaltes in Heidelberg gemacht?

Ich habe mich für HAIreconnect beworben und bin nach Heidelberg zurückgekehrt, um bei einem gemeinsamen Forschungsprojekt direkt mit meinen Kollegen interagieren zu können. Wir haben unsere erarbeiteten Daten detailliert diskutiert und über die zukünftigen Schritte beratschlagt. Dieser Aufenthalt war extrem gewinnbringend für unsere Arbeit!

 

Wie beurteilen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das Research Alumni Netzwerk bietet? Nutzen Sie diese Möglichkeiten?

Die Universität Heidelberg bietet ihrer Alumni-Gemeinschaft tolle Möglichkeiten und ich fühle mich geehrt, dass ich ein Teil davon sein darf. Außer dem HAIreconnect-Stipendium habe ich diese Möglichkeiten bisher noch nicht genutzt, aber ich hoffe, dass ich das in naher Zukunft tun kann!

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Letzte Änderung: 08.03.2019
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