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Neuer Innovationscampus

Foto: Rothe

Von links nach rechts: Prof. Dr. Bernd Bukau, Universitätsrektor Prof. Dr. Bernhard Eitel, Ministerin Theresia Bauer, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Martin Stratmann, und Prof. Dr. Stefan Hell

Am Wissenschaftsstandort Heidelberg soll ein sogenannter Innovationscampus entstehen, der lebenswissenschaftliche Campus „Heidelberg 4 Life“. Dazu fördert das baden-württembergische Wissenschaftsministerium einen universitären Neubau, der eine Forschungsbrücke zwischen der Universität Heidelberg und dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung bilden wird. Die Förderung steht im Zusammenhang mit dem geplanten Forschungsnetzwerk „Biologie auf der Nanoskala“, das auf eine Initiative von Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell zurückgeht.

Für den Neubau stellt das Ministerium Fördermittel in Höhe von 25 Millionen Euro zur Verfügung. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer, und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Martin Stratmann, sowie der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel. Die Unterzeichnung begleitete neben Prof. Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, auch der Direktor des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH), Prof. Dr. Bernd Bukau.

Mit dem Forschungsnetzwerk „Biologie auf der Nanoskala“ wollen die Universität – insbesondere das ZMBH – und das Max-Planck-Institut ihre Zusammenarbeit in der biowissenschaftlichen und biomedizinischen Grundlagenforschung weiter ausbauen. Dazu sollen auch weitere Partner vor Ort mit eingebunden und Kontakte zur Industrie für den Transfer in die Anwendung aufgebaut werden. Damit entsteht neben dem „Cyber Valley“ zum Thema Künstliche Intelligenz der zweite Innovationscampus in Baden-Württemberg. Er zielt auf die Gewinnung hochqualifizierter Nachwuchskräfte und die Stärkung einer wissenschaftsgetriebenen Gründerdynamik, die bahnbrechende Entdeckungen fördern soll.

Ziel der Forschungsarbeiten im Netzwerk ist es, molekulare Systeme in den Lebenswissenschaften durch die Integration von Physik, Chemie, Molekularbiologie und Genomforschung zu untersuchen. So werden Voraussetzungen geschaffen, um Lebensprozesse auf der Nano-Ebene einzelner Zellen und ihrer Moleküle grundlegend zu verstehen und die Ursachen von Krankheiten aufzuklären. Der geplante universitäre Neubau, der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Max-Planck-Institut für medizinische Forschung auf dem Campus Im Neuenheimer Feld errichtet werden soll, bietet Raum für Forschungsgruppen und für die notwendige Forschungsinfrastruktur, wie Hochleistungs-Lichtmikroskopie, Einzelzelltechnologien und ein Labor für biochemisch-chemische Arbeiten.

Während der Unterzeichnung im März 2018 kündigte Martin Stratmann an, dass auch die Max-Planck-Gesellschaft in das Forschungsnetz „Biologie auf der Nanoskala“ investieren wird: Mit einer Summe von 50 Millionen Euro soll das MPI für medizinische Forschung einen Erweiterungsbau erhalten. Die Forscher um Stefan Hell, Träger des Nobelpreises für Chemie, arbeiten an neuartigen Lichtmikroskopen, mit denen sich Prozesse in lebenden Zellen in bis dahin nie gekannter Auflösung beobachten lassen.

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Letzte Änderung: 13.07.2018
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