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Neue Bewerbungsrunde für HAIreconnect

Dr. Filippo Bonin (links) und Dr. Tommaso Beggio
Dr. Filippo Bonin (links) und Dr. Tommaso Beggio

Ab 1. März 2015 können sich ehemalige Gastwissenschaftler wieder um ein Stipendium für das Wiedereinladungsprogramm HAIreconnect bewerben. Ein solcher von HAI geförderter fünf- bis zehntägiger Kurzaufenthalt in Heidelberg bietet Research Alumni die Möglichkeit, neue Forschungskontakte zu knüpfen und Projekte anzustoßen, bereits bestehende Kooperationen zu erneuern und auszubauen oder in Heidelberg an einem Forschungsprojekt zu arbeiten. Stipendiaten können im Rahmen eines solchen Aufenthalts auch gemeinsam mit ihrem Gastgeber eine Veranstaltung für Studierende anbieten, bei der sie die eigene Forschungsarbeit und -einrichtung vorstellen. Bewerbungen für einen HAIreconnect-Aufenthalt in der zweiten Jahreshälfte 2015 sind vom 1. März bis 31. Mai möglich.

Für die Bewerbung über ein Formular auf dem Internetportal von HAI müssen Bewerber ein Mini-Motivationsschreiben verfassen und ihr Vorhaben in Heidelberg erläutern. Voraussetzungen für ein Stipendium sind eine HAI-Mitgliedschaft, die aktive Mitwirkung am Research Alumni Netzwerk sowie die Bereitschaft, im eigenen wissenschaftlichen Umfeld als Botschafter der Universität Heidelberg zu wirken. HAI übernimmt einen Teil der Reise- und Aufenthaltskosten, außerdem erhalten die Stipendiaten vom HAI-Team Unterstützung bei den Planungen und Vorbereitungen. Den Kurzaufenthalt kann neben dem Wissenschaftler selbst auch das gastgebende Institut der Ruperto Carola anregen. Alle Informationen zum Programm HAIreconnect und zur aktuellen Bewerbungsrunde sind hier zusammengestellt. Zwei erste Förderrunden gab es bereits im Jahr 2012, damals konnten 27 Forscher-Alumni aus elf Ländern mit einem Wiedereinladungsstipendium nach Heidelberg zurückkehren.

Zu den ersten Stipendiaten des aktuellen HAIreconnect-Programms gehören die Juristen Dr. Filippo Bonin und Dr. Tommaso Beggio aus Italien. Die beiden Spezialisten für Römisches Recht waren vom 20. bis 28. Oktober 2014 zu Gast am Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft bei Prof. Dr. Christian Baldus. Im Rahmen ihres Forschungsaufenthaltes boten sie einen Workshop für Studierende an, in dem sie ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte vorstellten, gemeinsam mit den Teilnehmern Quellenarbeit an Handouts durchführten und anschließend mit den Studierenden nicht nur über rechtshistorische, sondern auch über althistorische, philologische sowie kulturwissenschaftliche Themengebiete diskutierten. Das Teilnehmerspektrum reichte von jüngeren Studierenden über Doktoranden bis hin zu frisch Promovierten. Der Workshop sei für alle Beteiligten ein Gewinn gewesen, berichtet Teilnehmer Aaron Christopher Stumpf: „Die fortgeschrittenen Teilnehmer konnten zu tieferen Fragestellungen vordringen und sich über neueste Forschungserkenntnisse austauschen, die jüngeren Studierenden bekamen die Möglichkeit, einen profunden Einblick in die Arbeit an einer Promotion zu erhalten und sich aktiv an aktueller Forschung zu beteiligen.“ HAI-Leiterin Silke Rodenberg erklärte, ein solcher Workshop sei als verbindende Aktivität zwischen den Generationen ein wertvoller Beitrag zum HAIreconnect-Programm.

Filippo Bonin arbeitet an der Universität Siena und forschte während seines Aufenthalts in Heidelberg zu dem Thema "Konstantin, die Barbaren und die Reform des praefectus praetorio". Tommaso Beggio arbeitet zurzeit an der Universität Helsinki. Seinen Aufenthalt an der Ruperto Carola nutzte er für Untersuchungen zu dem Thema "Paul Koschaker und das Römisches Recht". Von der Möglichkeit, über HAIreconnect nach Heidelberg zurückzukehren, erfuhren sie über ihren Gastgeber Prof. Baldus. „Diese Möglichkeit war für mich fantastisch, da die Gespräche mit Prof. Baldus über mein Forschungsprojekt wirklich eine sehr große Hilfe waren“, erklärt Tommaso Beggio. Fillipo Bonin nannte als Hauptgrund für die kurze Rückkehr nach Heidelberg die gute Ausstattung der Ruperto Carola: „Alle Bücher, die wir brauchen, sind in der Bibliothek hier in Heidelberg." Daneben sei der Besuch eine gute Gelegenheit gewesen, Kontakte mit anderen internationalen Forschern zu knüpfen. Den Workshop boten die beiden Wissenschaftler an, weil sie sich mit Doktoranden und Studierenden austauschen und mit ihnen über ihre Forschungen diskutieren wollten: „Dies war eine schöne Gelegenheit, um dem Institut etwas zurückzugeben.“

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Letzte Änderung: 03.02.2015
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