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Neues Centre for Asian and Transcultural Studies an der Universität Heidelberg

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Foto: Shutterstock / sakhorn

Die Universität Heidelberg erhält ein neues Zentrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien – das Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS). Die geplante Infrastruktur des CATS schafft die Voraussetzung dafür, die Forschungsaktivitäten verschiedener Disziplinen zusammenzuführen und Fragestellungen aus den Süd-, Ost- und Südostasienwissenschaften gemeinsam zu bearbeiten. Der dafür erforderliche Forschungsbau auf dem Campus Bergheim wird mit insgesamt rund 20 Millionen Euro gefördert. „Mit der Realisierung dieses Neubaus können wir innovativen Konzepten an unserer Universität den Raum geben, der für die Umsetzung zukunftsweisender und profilgebender Projekte dringend benötigt wird“, erklärt der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel.

Der vom Bund und dem Land Baden-Württemberg finanzierte Forschungsbau für das CATS soll mit einer Fläche von knapp 5.000 Quadratmetern für Arbeits- und Unterrichtsräume sowie eine bibliothekarische Nutzung auf dem Campus Bergheim errichtet werden. Als multimedial angelegtes „Kollaboratorium“ wird das neue Zentrum einen zentralen Zugriff auf die drei Bibliotheken der Süd-, Ost- und Südostasienwissenschaften ermöglichen. Geplant sind außerdem Medienlabore und eine Digital Humanities Unit – eine Einrichtung zur Entwicklung und Nutzung digitaler Ressourcen in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Neben dem Neubau sollen auch bestehende Gebäude im Bereich des Altklinikums in unmittelbarer Nachbarschaft zum Karl Jaspers Zentrum für Transkulturelle Studien, das den Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ beherbergt, durch Umbau und Sanierung für das CATS nutzbar gemacht werden. Das Centre for Asian and Transcultural Studies wird das Südasien-Institut, das Zentrum für Ostasienwissenschaften, das Institut für Ethnologie und das Heidelberger Zentrum für Transkulturelle Studien der Ruperto Carola umfassen.

„Mit der Arbeit am CATS verbinden wir aus wissenschaftlicher Sicht das Anliegen, Geschichte und Entwicklung Asiens nicht allein aus einem westlichen Blickwinkel heraus, sondern auch von Asien ausgehend zu betrachten“, sagt der Indologe Prof. Dr. Axel Michaels, der gemeinsam mit der Sinologin Prof. Dr. Barbara Mittler federführend an der Antragstellung für das neue Zentrum beteiligt war. Dazu sollen theoretische Konzepte und Forschungsansätze, die im asiatischen Bereich entwickelt wurden, in europäisch-westlich geprägte Fachdisziplinen eingeführt und auf ihre „Wirksamkeit“ hin ausgelotet werden. „Auf diese Weise wollen wir die Unterschiede zwischen ,Methodenfächern’ und ,Regionalwissenschaften‘ aufheben und einen Perspektivwechsel innerhalb der sozial- und geisteswissenschaftlichen Kerndisziplinen initiieren“, betont Prof. Mittler. Im Fokus der künftigen Forschungsarbeiten am CATS werden sozioökonomische und transkulturelle Dynamiken von Macht sowie die Auswirkungen des sozialen, demographischen und kulturellen Wandels stehen. Weitere Schwerpunkte sind das Spannungsfeld Religion und die Veränderungen in Umwelt und Gesundheit, außerdem die Folgen von Urbanisierung und Migration.

Am Centre for Asian and Transcultural Studies werden mehr als 50 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen an der Universität Heidelberg beteiligt sein. Aufbauend auf dem Exzellenzcluster „Asien und Europa“ wird das CATS auch von der Expertise des gerade nach der dritten und letzten Förderperiode auslaufenden Sonderforschungsbereichs „Ritualdynamik“ und den Arbeiten am neu eingerichteten Heidelberger SFB „Materiale Textkulturen“ profitieren.

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Letzte Änderung: 09.01.2014
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