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„Heidelberg bietet internationalen Forschern ein hervorragendes Umfeld“

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Prof. Dr. Petra Rohrbach, Parasitologin, von 1993 bis 2008 in Heidelberg als Biologie-Studentin, Doktorandin am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie Postdoktorandin und Habilitandin an der Ruperto Carola

 

Wann, wie lange und in welcher Position waren Sie an der Universität Heidelberg?
Nachdem ich meinen Bachelor in Biologie an der McGill University in Montréal abgeschlossen hatte, entschied ich mich, mein Studium in Deutschland fortzusetzen. In Heidelberg beendete ich mein Studium als Diplom-Biologin. Meinen Doktor-Titel erwarb ich im Labor von Prof. Dr. Melvyn Little (Rekombinante Antikörpertechnologie) am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Da Heidelberg ein sehr dynamischer Standort für Forschung ist, nahm ich eine Stellung als Postdoktorandin bei Prof. Dr. Stefan Dübel in der Abteilung für Molekulargenetik der Universität an. Danach erwachte mein Interesse für die Malaria-Forschung und ich wechselte in das Labor von Prof. Dr. Michael Lanzer in der Abteilung Parasitologie der Universitätsklinik am damaligen Hygiene-Institut. 2008 wurde ich habilitiert und erhielt den Titel Privatdozentin.

 

Warum haben Sie sich für die Ruperto Carola entschieden?
Meine Eltern stammen beide aus Deutschland und ich wollte mehr über die deutsche Kultur erfahren. Dabei kam mir zugute, dass Deutschland als innovativer Standort für Wissenschaften aller Art bekannt ist. Ich entschied mich für Heidelberg, da die Ruperto Carola international angesehen und die älteste Universität in Deutschland ist. Außerdem ist Heidelberg als Stadt bekannt für ihr multikulturelles Angebot und für das südliche Flair. Wenn ich an die Zeit in Heidelberg zurückdenke, sehe ich als erstes das Schloss und die alte Universität und ich bin stolz darauf, dieser Universität zumindest einen Teil meines Studiums angehört zu haben.

 

Welche Erfahrungen haben Sie in Heidelberg gesammelt?
Ich habe über die 15 Jahre hinweg viel zu viele Erfahrungen gesammelt, um sie alle aufzulisten. Aber was ich nach wie vor sehr schätze, ist die Interaktion mit sehr vielen verschiedenen Forschungsgruppen, welche mir die Grundlagen für meine zukünftigen Forschungsziele ebnete. In Deutschland wird sehr präzise und strukturiert gearbeitet, was mir sehr gut gefallen hat. Eine weitere sehr wichtige Erfahrung für mich war festzustellen, dass ich mich als Kind deutscher Eltern sehr gut in die deutsche Lebensweise integrieren konnte.

 

Wie ist Ihr weiterer Karriereweg danach verlaufen?
Nach meiner Habilitation im Januar 2008 erhielt ich ein Angebot meiner Ursprungs-Universität McGill in Montréal, an der ich seit November 2008 arbeite. Ich forsche weiterhin zu Malaria und leite am Institut für Parasitologie mein Labor mit zwei Doktorandinnen, einer Master-Studentin und einem Bachelor-Studenten. Außerdem betreue ich zwei Studiengänge.

 

Empfehlen Sie einen Forschungsaufenthalt an der Ruperto Carola an Ihre Studierenden beziehungsweise innerhalb Ihres wissenschaftlichen Netzwerks?
Natürlich – Deutschland, insbesondere Heidelberg mit seinen vielfältigen Verbindungen zu verschiedenen Forschungseinrichtungen und Technologiezentren, bietet internationalen Forschern und Studenten ein hervorragendes Umfeld. Ich habe mich bereits in meiner Position als Research Ambassador des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) mit meiner Universität in Verbindung gesetzt und befürworte jederzeit einen Austausch zwischen Studenten und Forschern. So habe ich die Gelegenheit, den Forschungsaustausch zwischen Nordamerika und Deutschland zu fördern, was mir sehr wichtig erscheint.

 

Wie hat Ihnen das Research-Alumni Meeting in Boston gefallen? Welchen Nutzen können Sie daraus ziehen?
Das Research-Alumni Meeting in Boston bot eine wunderbare Gelegenheit, um all die Ehemaligen zu treffen und ihre Werdegänge zu verfolgen. Es zeigte mir aber auch, wie wichtig es ist, mit den Ehemaligen in Verbindung zu bleiben. Heidelberg nimmt hierin sicherlich eine Vorreiterolle ein, und ich war beeindruckt, welches Netzwerk die Alumni-Abteilung in den letzten Jahren gebildet hat. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Forschungsaustauch und Kollaborationen zu bilden, die eine erfolgreiche Forschung voranführen können.

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 17.12.2012
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