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TagungDie Iberische Halbinsel im Mittelalter

30. April 2019

Wissenschaftler beschäftigen sich mit Potenzialen und Perspektiven dieses Forschungsfeldes

Mit der Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter und aktuellen Fragen ihrer Erforschung beschäftigt sich eine Fachtagung, die vom 2. bis 4. Mai 2019 an der Universität Heidelberg stattfindet. Dazu lädt das Historische Seminar der Ruperto Carola ein. Im Mittelpunkt stehen dabei Aspekte des kulturellen, religiösen, politischen und gesellschaftlichen Lebens zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert. Zur Tagung „Ibero-Mediävistik – Grundlagen, Potenziale und Perspektiven eines internationalen Forschungsfeldes“ werden 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Spanien und Portugal erwartet. Einen öffentlichen englischsprachigen Abendvortrag hält Dr. Javier Castaño vom Consejo Superior de Investigaciones Científicas (Spanien).

„Die Ibero-Mediävistik hat in den vergangenen Jahren einen außerordentlichen Aufschwung erlebt“, erläutert der Organisator der Tagung, Prof. Dr. Nikolas Jaspert. „Mit der Konferenz wollen wir das Potenzial dieses Bereichs der Mittelalterforschung verdeutlichen, neue Wege der wissenschaftlichen Erschließung ausloten und eine aktuelle Bestandsaufnahme innovativer Arbeitsansätze liefern.“ Die Vorträge und Präsentationen befassen sich unter anderem mit den Wechselbeziehungen zwischen Christen, Muslimen und Juden sowie mit Aspekten des Steuersystems und der Wasserversorgung im Mittelalter. Darüber hinaus wird es um kollektive mittelalterliche Identitäten und die Frage: „Was war katalanisch, was war ein Katalane im späten Mittelalter?“ gehen.

Der englischsprachige Vortrag von Dr. Castaño findet am 2. Mai statt. Der Wissenschaftler spricht zum Thema „Armut und die jüdischen Armen im spätmittelalterlichen Spanien: Eine Sozialgeschichte der Juden“. Die Veranstaltung im Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120, beginnt um 19.00 Uhr.