Gutes Leben im hohen Alter angesichts von Verletzlichkeit und Endlichkeit – eine Analyse von Altersbilder in öffentlichen Diskursen und Alltagspraktiken (2009-2012)

Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Kruse, Prof. Dr. Thomas Rentsch, Prof. Dr. Eric Schmitt, Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann

Projektpartner: Institut für Philosophie der Technischen Universität Dresden, Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Universität Marburg, Institut für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Arbeitsgruppe: Timo Jacobs, Dr. Dagmara Wozniak (Universität Heidelberg); Dr. Morris Vollmann (Technische Universität Dresden); Heinrich Grebe, M.A., Welf-Gerrit Otto, M.A. (Universität Marburg)

Projektbeschreibung:
Die Deutschen werden immer älter und der demografische Wandel ist im öffentlichen Bewusstsein präsent. Doch während für die "jungen Alten" zwischen 60 und 80 Jahren durchaus Chancen und Potenziale diskutiert werden, überwiegen im Altersbild der Menschen jenseits der 80 Jahre die Angstszenarien. Dieser Fokussierung auf den Defizitgedanken, der von vornherein ausschließt, dass in Anbetracht von Verletzlichkeit und Endlichkeit im hohen Alter überhaupt von einem guten und gelingenden Leben gesprochen werden kann, möchte das Forscherteam entgegen treten. Hierzu untersuchen die Forscher zunächst aus philosophisch-anthropologisch-gerontologischer Perspektive, welche Vorstellungen über das hohe Alter sich in gegenwärtigen Diskursen finden, etwa in Fernsehserien, in Lehr- und Handbüchern für Fachkräfte in Medizin und Pflege oder in Ratgebern. Die Ergebnisse sollen dann mit einer ausgewählten Anzahl von alten Menschen und Praktikern diskutiert werden. Lassen sich Übereinstimmungen zum Alltagserleben finden? Drittens möchte das Team Handlungsempfehlungen ausarbeiten, die eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Alter und Altern unterstützen sollen.

Zum Symposium "Gutes Leben im hohen Alter: Das Altern in seinen Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsgrenzen verstehen", 6.07.2011, Aula der Neuen Universität Heidelberg

Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 18.07.2011