Dokumentationszonen Dokumentationszonen

Zur sicheren Dokumentation im Labor eignen sich besonders sogenannte Dokumentationszonen.

Dokumentationsplätze im Labor gibt es schon ewig. Vor Beginn des Computerzeitalters wurde meistens im fensternahen Randbereich einer Laborzeile oder auf einer Ablage direkt vor dem Fenster ein Laborbuch (ein echtes Buch mit Seiten aus Papier) von den Forschenden beschrieben. Diese Schreibtätigkeiten waren eher kurz (Versuchsprotokolle); Diplom- und Doktorarbeiten sowie Publikationen wurden in Büros auf Schreibmaschinen angefertigt. Dann kamen die Computer und das Internet. Plötzlich war und ist bis heute alles anders. In Pausen zwischen den Experimenten können nun nicht mehr nur kurze Notizen gemacht, sondern gleich zusammenhängende Berichte formuliert werden, Datenbanken im Internet ermöglichen den Zugriff auf forschungsrelevante Informationen, und der Austausch mit forschenden Personen weltweit schafft neue, bislang unerreichte Synergien. Die Zeiträume der Dokumentationstätigkeiten werden zunehmend länger zu Lasten der präparativen Arbeiten. Dennoch möchten Forschende ihren Experimenten nah sein; die theoretischen Tätigkeiten müssen daher so tätigkeitsnah wie möglich erfolgen können.

Schematische Darstellung einer Dokuzone im chemischen und biologischen Labor

Um den Bedürfnissen aktueller und künftiger Forschung optimal entsprechen zu können, wurde das Konzept der Dokumentationszone als Orientierungshilfe für künftige Laborplanungen in die Berufsgenossen-schaftliche Information der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV-I 213-850 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“ aufgenommen. Für die Ermittlung der Modalitäten der jeweiligen Ausführung an der Universität Heidelberg steht das Team Arbeitssicherheit jederzeit gerne beratend zur Verfügung.

Die oben sichtbare Grafik zeigt zwei unterschiedliche Labortypen (Biologie, Chemie) mit fassadenseits vorgeschalteter Dokumentationszone.

Beispiel einer modernen Dokumentationszone

Mit Glaswand vom Labor abgetrennte Dokumentationszone