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Nicht nur Wettkampf

Vielseitiger Auftritt beim Deutschen Turnfest

Beim Internationalen Deutschen Turnfest 2005 in Berlin konnten Heidelberger Sportler nicht nur mit guten Platzierungen in den einzelnen Wettkämpfen auf sich aufmerksam machen, zwei Showtanzgruppen vom Neckar sorgten zudem für ausgelassene Stimmung auf den Publikumsrängen.
Akrobatisch: Heidelberger Showturngruppe im Berliner Sony Center.
Akrobatisch: Heidelberger Showturngruppe im Berliner Sony Center.
Foto: Schneider

Vertreten waren die Studierenden des Instituts für Sport und Sportwissenschaft in zahlreichen Disziplinen, so etwa eine Damenmannschaft im Beach-Volleyball oder ein Herren- und Damenteam im Geräteturnen mit Anja Schleipen, Georgette Kohler und Christian Ohneberg, die einen guten Platz im Mittelfeld belegten. Besonders erfolgreich war die Sportstudentin Christine Autenrieth im Rahmen des Pokalwettkampfes der Damen. Am Sprung und Boden zeigte sie gute und sichere Übungen, war allerdings mit ihrer Leistung am Stufenbarren nach einem Patzer nicht zufrieden. Und dennoch: Am Schwebebalken überzeugte Autenrieth mit einer präzise geturnten Kür, für die sie die Tageshöchstnote von 9.6 Punkten erhielt. Im Gesamtergebnis belegte sie damit einen hervorragenden 3. Platz mit nur 0,4 Punkten Rückstand auf die Siegerin.

Bei den Showvorführungen während des Turnfests gab es zwei Kategorien – mit und ohne Bewertung. Eine Gruppe aus dem Wahlfach Tanz für Sportstudenten unter der Leitung von Sigrid Adam hatte sich für eine Vorführung ohne Bewertung entschieden. Die 13 Sportstudenten, die in unterschiedlichen Sportarten beheimatet sind (Fußball, Basketball, Eislaufen und Turnen), hatten im Unterricht zwei Hip-Hop-Tänze einstudiert, die sie nun in der Messehalle und auf den Magnetbühnen im Sony Center sowie am Roten Rathaus vorführten. Und die Männer konnten ihre Begeisterung für den Tanz auf das Publikum übertragen – sie ernteten großen Applaus.

Die Showturngruppe unter der Leitung von Erika Groos hatte sich dagegen für die Vorführungen „mit Bewertung“ angemeldet. Beurteilt wurden sie durch eine Experten-Jury nach folgenden Kriterien: Konzeption, Musikauswahl, Originalität, Kreativität, Bewegungsqualität und Ausdrucksfähigkeit. Dafür gab es Punkte und eine Einteilung in Ranggruppen. Von 100 möglichen erreichten die Heidelberger 91 Punkte und wurden mit dem Prädikat „hervorragend“ ausgezeichnet. Verbunden damit war der Auftritt in einer Matinée – eine großartige Leistung, denn für die 14 Vorführungen im Rahmen dieser Veranstaltung hatten die Juroren aus circa 300 Gruppen die Qual der Wahl gehabt.

Der Auftritt im Internationalen Kongresszentrum vor etwa 3000 Zuschauern war denn auch für alle Beteiligten ein absolutes Highlight der Turnfestwoche. Farbenfrohe Kostüme, animierende Musikstücke und originelle Darbietungen der rund 200 Teilnehmer sorgten für eine ausgelassene Stimmung im Publikum. Keine Frage, der einwöchige Aufenthalt der Sportstudierenden in Berlin war für alle ein besonderes Erlebnis. Neben dem fachlichen Austausch, konnten neue Anregungen und Ideen für den zukünftigen Beruf gesammelt werden.

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