Siegel der Universität Heidelberg
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Herausragende Doktorarbeiten ausgezeichnet

Von „einem strahlenden Tag im akademischen Leben“, sprach
Rektor Professor Peter Hommelhoff von der Universität Heidelberg. Schließlich galt es wieder einmal,
die Ruprecht-Karls-Preise zu vergeben.
Herausragende Doktorarbeiten ausgezeichnet

Geballte Geisteskraft bei der Verleihung der Ruprecht-Karls-Preise (v.l.n.r): Sigrid Dulger, Andreas Reuland, Paul Kirchhof, Arnd Lohmann, Annette Haug, Daniel B. Werz, Antje Tumat, Rektor Peter Hommelhoff, Andreas Fleischmann und Wolfgang Bessler. Foto : Kresin


Dies wie seit 1990 an die „Doctores“. Sie sind schon die Besten ihrer Fakultät, hatten aber nochmals eine Hürde zu nehmen – und bestanden auch die. „Sie können stolz sein, zur Spitze zu gehören“, so Professor Reinhard Mußgnug zu den Preisträgern. Als stellvertretender Vorsitzender der Stiftung der Universität zeigte er sich erfreut darüber, das Wort „Elite“ in Zeiten des internationalen Wettbewerbs inzwischen wieder ungeniert in den Mund nehmen zu können. Wie er sagte, ist ein Studium gleich Lebensform. Will heißen: Was man als Erstsemester nicht lernt, lernt man als Doktorand nimmermehr. Und was haben die Preisgekrönten manchen anderen, die den Doktortitel erwarben, voraus? „Die Perspektiven des eigenen Faches überschreiten und Forschungsspuren ins Nachbarfach legen“, nannte Professor Paul Kirchhof eine der Stärken in seiner Laudatio.

Die Preise erhielten Dr. Andreas Reuland von der Medizinischen Fakultät für seine Untersuchungen über Menschenexperimente in der Weimarer Republik. Mit Dr. Annette Haug und Dr. Antje Tumat war zwei Mal die Philosophische Fakultät vertreten. Dabei ging es einmal um das Leben in der Stadt während des Übergangs von der Spätantike zum Mittelalter, zum anderen um Ästhetik und Dramaturgie am Beispiel von Hans Werner Henzes Oper „Der Prinz von Homburg.“ Mit dem Thema „Elektroreiche Alkin-Systeme“ hat sich Dr. Daniel B. Werz von der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften beschäftigt und ging damit in den Bereich der Nanotechnologie. Dr. Andreas Fleischmann von der Fakultät für Physik und Astronomie entwickelte den magnetischen „Kalorimeter“, um in die kleinsten Einheiten des Universums vorzudringen. Die Anwendung in der Materialforschung scheint vorprogrammiert. Neue Methoden zur Bestimmung von Stickoxid entwickelte Dr. Wolfgang Bessler von der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften. Dazu bediente er sich der laser-induzierten Fluoreszenz und erhielt dafür den Sigrid- und Victor-Dulger-Umweltpreis. Mit dem Fritz-Grunebaum-Preis wurde Dr. Arnd Lohman von der Juristischen Fakultät ausgezeichnet. Sein Thema: „Parteiautonomie und UN-Kaufrecht.“
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