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Von Sevilla in die Neue Welt

Vor hundert Jahren gingen die Sprachwissenschaftler an die Untersuchung der Geschichte des Spanischen in Amerika mit folgenden Vorstellungen heran: Die Menschen haben ein afrikanisches oder ein indianisches Aussehen, und sie sprechen wie die Andalusier in Spanien. Christoph Kolumbus hat das Spanische im Jahr 1492 nach Amerika gebracht – also kommt das amerikanische Spanisch aus Andalusien, ist von den Schwarzen Afrikas und den Indianern des spanischen Kolonialreichs geprägt und archaisch. Bis vor zwanzig Jahren hat man diese Meinung variationenreich wiederholt – und manche tun es heute noch. Das alles ist nicht ganz richtig, und es nicht ganz falsch. Vor allem aber ist es nicht wirklich geschichtlich untersucht. Jens Lüdtke vom Romanischen Seminar gleicht dieses Manko aus und zeichnet die spannende Geschichte der spanischen Sprache in Amerika nach.

 

Bevor man eine Geschichte des überseeischen Spanisch in Angriff nehmen kann, müssen die Quellen erschlossen werden. Das ist, solange es sprachgeschichtliche Untersuchungen gibt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dies taten auch diejenigen, die sich bei der Aufstellung von Hypothesen zur Geschichte des amerikanischen Spanisch vom Augenschein haben leiten lassen. Aber sie stützten sich auf die seit dem 19. Jahrhundert von Historikern edierten Schriften. Es ist zwar auch heute noch ein großes Verdienst, dass im 19. Jahrhundert viele Chroniken der Kolonialzeit, die zu ihrer Entstehungszeit nur einigen wenigen bekannt waren, sowie Urkunden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Aber diese Texte sind meist von Historikern für Historiker ediert worden. Wir erfahren nichts über die Editionskriterien und niemals sind die Editionen kritisch. Für eine sprachgeschichtliche Auswertung sind zuverlässige Editionen jedoch eine wesentliche Voraussetzung. Erst seit Ende der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat man die Notwendigkeit einer verlässlichen Edition von Urkunden erkannt und in die Tat umgesetzt.

Der Weg zur Geschichte des Spanischen in Amerika geht durch das Portal des Archivo General de Indias, des Indienarchivs in Sevilla, das seit dem 18. Jahrhundert die Dokumentation der Kolonialzeit archiviert. In allen hispanoamerikanischen Ländern bewahren die Staats- und Provinzarchive die Urkunden aus der Kolonialzeit auf. Ich habe mich bei meiner Quellenauswertung an den edierten Texten orientiert und habe sie in Archiven konsultiert, reproduzieren lassen oder, wenn es nicht anders ging, selbst fotografiert.

Kommen wir zur Geschichte des Spanischen, die eine gemeinsame Geschichte im Mutterland und in Amerika ist. Die Erfahrungen mit der Eroberung und der Kolonisierung der von den Arabern besetzten Gebiete der Iberischen Halbinsel und dem Kontakt mit fremden Kulturen setzten die Kastilier – wie auch die Portugiesen – ohne Bruch in der überseeischen Expansion fort. Diese Expansion beginnt mit der Eroberung und Besiedlung der Kanarischen Inseln von 1402 bis 1496. Die aktivste Phase war die Zeit der Katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragonien. Isabella heiratet Ferdinand 1469. 1474 besteigt sie den kastilischen Thron. 1479 tritt Ferdinand das Erbe der Katalanisch-Aragonesischen Krone an. Damit ist Spanien in Personalunion vereint. Während das Königspaar bereits die noch unabhängigen Kanarischen Inseln Gran Canaria, La Palma und Teneriffa erobern ließ, machte es sich bis 1492 die letzte Bastion der Mauren, das Königreich Granada, untertan. Die Eroberung Granadas hatte die Folge, dass Isabella Christoph Kolumbus die Erlaubnis zur Fahrt nach Indien gab. So kam es, dass das Kastilische sich zur Regierungszeit der Katholischen Könige gleichzeitig von Westandalusien nach Ostandalusien, auf die großen Kanarischen Inseln und auf die Antillen ausbreitete. Auf den Kanarischen Inseln machte die Indienflotte während der ganzen Kolonialzeit eine Zwischenlandung. Politisch und sprachlich war die Zeit der Katholischen Könige eine einzige Geschichte.

Dies bleibt eine einzige zusammenhängende Geschichte auch in Amerika noch zur Regierungszeit der Katholischen Könige. Isabella lebte bis 1504, Ferdinand bis 1516. Die sprachliche Expansion folgt der Eroberung und Kolonisierung. Für die Sprachgeschichte ist nicht so sehr die Eroberung wichtig als die Kolonisierung mit der Entwicklung von Institutionen, unter denen die städtischen eine herausragende Rolle hatten. Das Zentrum der sprachlichen Expansion war bis um die Mitte des 16. Jahrhunderts Santo Domingo auf Hispaniola, der Insel, auf der heute die Dominikanische Republik und Haiti liegen. Die Bewohner der vereinten Kastilischen und Katalanisch-Aragonesischen Krone – die Kastilier, Andalusier, Leonesen, Basken, Katalanen und Aragonesen – werden in Amerika zu Spaniern.

Als Auswanderer erlangen sie das Bewusstsein einer nationalen Einheit, das sie im Mutterland nicht haben, und sie beginnen nach wenigen Jahrzehnten sich Spanier zu nennen. Ihr Bewusstsein einer neuen sprachlichen Einheit drückt sich darin aus, dass das Kastilische nunmehr auch Spanisch genannt wurde: "Spanisch" hat sich als Sprachenname in Amerika mehr als in Spanien behauptet. Dieser Name blieb aber in der Geschichte des Spanischen nie der einzige. Seit dem 16. Jahrhundert wird mal der eine, mal der andere Name bevorzugt. Wenn aber Nicht-Kastilier ihre Sprache in Amerika Spanisch nennen, zeigen sie damit an, dass sie von ihrer ursprünglichen Sprache zum Spanischen übergegangen sind.

Nach der Durchdringung Hispaniolas greifen die Spanier auf San Juan, das heutige Puerto Rico, und auf Jamaica über. Sie nehmen von 1511 an Kuba von Osten nach Westen in Besitz. Dieser Raum, die Großen Antillen, war für die sprachlichen und die allgemeinen Erfahrungen in der Neuen Welt prägend. Bis um die Mitte des 16. Jahrhunderts landete die Indienflotte zuerst in Santo Domingo, danach in Havanna. Alle Neuankömmlinge hielten sich dort mehrere Wochen auf, bevor sie in ihrer Zielregion ankamen. Sie akklimatisierten sich sprachlich und kulturell auf den Antillen. Wegen dieser sprachlichen Vermittlerrolle sind die ältesten Gemeinsamkeiten des amerikanischen Spanisch immer wieder von den Antillen auf denselben See- und Landwegen nach Mexiko, Mittelamerika und Südamerika gebracht worden. Am besten kann man dies durch die Verbreitung von Wörtern zeigen. Dafür werde ich einige Beispiele geben.

In einer zweiten Expansionsphase versuchten die Spanier an verschiedenen Stellen, auf dem amerikanischen Festland Fuß zu fassen. Im Jahr 1513 entdeckte Vasco Núñez de Balboa den Isthmus von Panama, 1519 landete Hernán Cortés an der Küste Mexikos, von ihm Neuspanien genannt, und man machte einige vergebliche Kolonisierungsversuche an der Küste des nördlichen Südamerikas. Mit der Eroberung des Hochlands von Mexiko durch Hernán Cortés änderte sich auch die sprachliche Orientierung. Die Hochkultur der Azteken und der Reichtum Mexikos ziehen Kolonisatoren an. 1535 wird das Vizekönigreich Neuspanien mit Sitz in Mexiko geschaffen. Von dort breitet sich in der Folge ein höfisches Spanisch aus, das in einen Gegensatz zu dem Spanisch tritt, das auf den Antillen entstanden war.

Das am Pazifik gegründete Panama wird Expansionsnukleus für Mittelamerika und vor allem für die Andenregion. 1532 erreichen Francisco Pizarro und Diego de Almagro Peru und erobern das Reich der Inkas, 1541 gründet Pedro de Valdivia Santiago de Chile. 1542 wird das Vizekönigreich Peru mit Sitz in Lima eingerichtet. Zu seinem Einflussbereich gehörte anfangs Neugranada mit dem 1538 gegründeten Santa Fé de Bogotá, der Hauptstadt des späteren Kolumbiens, bis es 1598 ebenfalls Sitz eines Vizekönigs wurde. Mit Lima entsteht ein neues Zentrum eines höfischen Sprachmodells, das im 16. Jahrhundert die gleiche Funktion für Südamerika hatte wie Mexiko für das nördliche spanische Kolonialreich.

Um die Río de la Plata-Region gegen die vordringenden Portugiesen zu sichern, wird 1535 Buenos Aires zum ersten, 1580 zum zweiten Mal an einer etwas anderen Stelle gegründet. Dieses von den anderen hispanoamerikanischen Regionen isolierte Gebiet wird von Spaniern erobert und kolonisiert, die meist direkt aus dem Mutterland kamen. Da aber nur diejenigen erfolgreich waren, die amerikanische Vorerfahrungen hatten, dürfen wir annehmen, dass unter ihnen das in der Karibik entstandene Spanisch dominierte.

In Buenos Aires wurde 1776 das letzte Vizekönigreich geschaffen.

Aus den bisher genannten Gegebenheiten können wir drei in einer Geschichte des überseeischen Spanisch zu berücksichtigende Gesichtspunkte ableiten:
  • Erstens ist das Spanische des Mutterlands, das der Kanarischen Inseln und das der Antillen in die Darstellung einzubeziehen. Dieses ist das Spanisch, das in die entferntesten amerikanischen Regionen gebracht worden ist. Dagegen ist es nicht sinnvoll, nur das in den verschiedenen Regionen dokumentierte Spanisch und nur seine Unterschiede zum europäischen Spanisch zu untersuchen. Dies ist die übliche Praxis.
  • Zweitens ist zu bedenken, dass sich die Sprecher der ersten Generation zwar bis zu einem gewissen Grade sprachlich akklimatisieren und aneinander anpassen, dass sich eine sprachliche Konsolidierung aber erst in der zweiten und dritten Generation einstellt. Daher ist es wichtig zu wissen, von wann an eine Region besiedelt worden ist. Die letzten wichtigen Städtegründungen haben um 1580 stattgefunden.
  • Und drittens ist die Rolle der vizeköniglichen Höfe als sprachliche Ausstrahlungszentren zu bestimmen. Sie propagieren ein Spanisch, das der Sprache mit dem höchsten sozialen Prestige in Spanien nahe steht, aber doch einen Kompromiss mit der Sprache der jeweiligen amerikanischen Region eingeht. Die Höfe der Vizekönige in Mexiko und in Lima haben am nachhaltigsten gewirkt.

Die sprachliche Expansion zeige ich mit einigen Wortbeispielen, obwohl der Wandel im Bereich des Lautsystems und der Grammatik gegenüber dem europäischen Spanisch noch unmittelbarer auffällt, wenn man einem Hispanoamerikaner zuhört. Dafür müsste ich aber in der Darstellung zu sehr in technische Einzelheiten gehen. Eine grammatische Gemeinsamkeit zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Spanisch soll dennoch kurz erwähnt werden, da sie nicht auf die Anfangszeit zurückgeht, wie man meinen könnte, sondern zu späterer Zeit wieder eingeführt worden ist.

Aufschlussreiche Expansionswege

Die allgemeine vertrauliche Anrede war im spanischen Amerika vos geworden. Geschichtlich entspricht dies einer Anrede mit "Ihr", vos funktioniert aber wie ein "Du". Das sprachliche Modell der vizeköniglichen Höfe, die die Sprache des Mutterlandes propagierten, hat der Anrede mit tú erneut zum Durchbruch verholfen. Daher ist tú in Mexiko und in Peru wieder die vertrauliche Anrede geworden und von diesen Gebieten ausgehend hat sich der Sprachgebrauch wieder gewandelt. Einige Randgebiete des amerikanischen Spanisch sind aber nicht erreicht worden. Dort verwendet man heute noch vos für "Du", etwa in Argentinien.

Wenn man die Ausbreitung von Wörtern betrachtet, kann man sich allein an die Form der Wörter halten oder man legt die mit ihnen bezeichneten "Sachen" zu Grunde. Wir lassen zuerst die Form der Wörter mehr oder weniger konstant. Auf den Kanarischen Inseln bezeichnet man eine Wolfsmilch, die Euphorbia canariensis, die das Aussehen eines Kandelaberkaktus' hat, mit cardón, augmentativ von cardo "Diestel". Es hat den Anschein, dass cardón von Anfang an der Name einer spezifischen Kaktusart war. Wahrscheinlich ist dies nicht. Dieselbe Wortform cardón ist vom Norden Mexikos bis zum südlichen Südamerika auf verschiedene Kakteenarten angewandt worden. Cardón hat also ursprünglich im volkstümlichen Spanisch "großer Kaktus" bedeutet. Dieses Wort ist von den Kanarischen Inseln aus auf alle möglichen Kakteenarten übertragen worden und je nach Region für eine bestimmte Kaktusart üblich geworden.

Den Mais lernten die Spanier auf Hispaniola kennen. Das arawakische maíz wurde in Amerika und in vielen Sprachen der Welt verbreitet. Es wurde so früh ein fester Bestandteil des Spanischen, dass es auch im Kontakt mit der Hochkultur Mexikos nicht durch ein anderes Wort ersetzt wurde.

Ein Baum der Antillen, der eine Höhe von bis zu 30 Metern erreicht, ist der Woll- oder Kapokbaum, ceiba genannt. Im Allgemeinen wurde dieser Baum dort, wo die Spanier ihn vorfanden, weiterhin mit dem Antillenwort ceiba benannt, gelegentlich auch mit dem Augmentativ ceibón wie in Kuba oder Nikaragua für eine besondere Art von ceiba. In Mexiko wird daneben auch pochote gesagt oder árbol del algodón, also "Baumwollbaum". Wo dieser Baum nicht vorkam, konnte das Wort für andere Arten von Bäumen benutzt werden. Im Spanischen sind die Bäume üblicherweise maskulin. So wurde denn das feminine ceiba mit der Übertragung auf eine andere Baumart zum maskulinen ceibo umgestaltet und bezeichnet den Korallenbaum in Südamerika, die Erythrina crista-galli. In Kolumbien gibt es beide Baumarten. Dort kann man sie folglich mit ceiba und ceibo gut unterscheiden. Regional ist ceiba auf den Antillen und in Mittelamerika der Name weiterer Pflanzen.

Nehmen wir nun die andere Perspektive ein, die der "Sachen". Auf den Antillen lernten die Spanier die Erdnuss kennen, für die sie das indianische Wort maní verwendeten. In Mexiko übernahmen sie das Náhuatl-Wort cacahuate, das auf dem umgekehrten Expansionsweg in der Form cacahuete nach Spanien gelangte und als das allgemeine Wort für "Erdnuss" gilt. Bei den verschiedenen Wegen der Ausbreitung nach Südamerika behielten die Spanier dagegen maní bei. Nur im Gebiet des Río de la Plata und im Nordosten Argentiniens kennt man daneben noch manduví.

Den Avokado, Baum und Frucht, fanden die Spanier in Mexiko vor. Dafür übernahmen sie das Náhuatl-Wort aguacate, für den Baum allein bildeten sie auch mit dem Suffix -ero das Wort aguacatero. Mit der Sache wanderte das Wort auf den Expansionswegen in umgekehrter Richtung auf die Kanarischen Inseln und nach Spanien. Aguacate ist zugleich das allgemeine spanische Wort für "Avokado" geworden. In der Andenregion entlehnten dagegen die Spanier das Quechua-Wort palta, als Baumnamen bildete man wie üblich für Baumnamen palto neu, gelegentlich auch paltero. In Kolumbien entlehnte man cura für die Frucht und curo für den Baum. Diese Wörter breiteten sich nach Venezuela aus. Aber man kennt in Südamerika auch das allgemeine Wort aguacate. Es ist aber sicher nicht durch direkten Kontakt zwischen dem mexikanischen und dem peruanischen Spanisch, sondern über die spanische Standardsprache überall verbreitet worden.

Die Wörter zeigen, dass sich teils das Verhältnis zwischen einem spanischen Wort und der damit bezeichneten Sache gewandelt hat, teils das Wort, wenn die Sache völlig neu war, aus einer Indianersprache entlehnt wurde. Die Entlehnungen gehen auf das Zusammenleben von Spaniern mit Indianern zurück. In allen Regionen Amerikas kam eine kleine spanische Minderheit mit einer großen indianischen Mehrheit in Kontakt. Leicht vergessen wird, dass auch viele Spanier indianische Sprachen lernten. Das Übliche war aber die Hispanisierung der Indianer. Von der Krone wurde nach tastenden Hispanisierungsversuchen durch die Missionierung der umgekehrte Weg der Missionierung in den Indianersprachen beschritten. Das waren vor allem das Náhuatl in Mexiko, das Quechua im zentralen Andenraum und das Guaraní in Paraguay. Auf diese Weise sollten die Indianer vor nachteiligen Einflüssen durch die Spanier geschützt werden. Diese offizielle Apartheitspolitik der Krone zum Schutze der Indianer wurde aber von beiden Seiten unterlaufen. Dies führt in gerader Linie zur Assimilation der Indianer seit der Zeit der Unabhängigkeit, die in den heutigen hispanoamerikanischen Staaten weiter betrieben wird. Daraus ergibt sich das bekannte Dilemma der Bewahrung von Kulturen und der Teilhabe der Ethnien am Leben der gesamten Nation.

Die Unabhängigkeit ist der wichtigste Einschnitt im nationalen und sprachlichen Bewusstsein der Hispanoamerikaner. Der Prozess der Wandlung vom Spanier zum Amerikaner findet bereits in der Kolonialzeit statt. Mit der Unabhängigkeit wird er endgültig vollzogen. Waren die Indianer in Mexiko anfangs Mexikaner, so werden die spanischen Eroberer allmählich zu Mexikanern, die alten Mexikaner zu Indios und die Spanier zu Feinden. Wenn dann die heutigen Spanier mit den Eroberern gleichgesetzt werden, die die Hispanoamerikaner doch selbst gewesen waren, erhält das gespaltene hispanoamerikanische Bewusstsein seinen klarsten Ausdruck. Hier haben die Geschichte und die Sprachgeschichte eine permanente aufklärerische Aufgabe.

In der Untersuchung der Geschichte des amerikanischen Spanisch kann man zwei Perspektiven einnehmen. Die eine ist die des spanischen Weltreichs, die andere die nationale der einzelnen Staaten. Beide Perspektiven koexistieren in unterschiedlicher Gewichtung im Laufe der spanischen Sprachgeschichte.

Autor:
Prof. Dr. Jens Lüdtke
Romanisches Seminar, Seminarstr. 3, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 542747, Fax (06221) 543594, e-mail: jens.luedtke@urz.uni-heidelberg.de

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