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Unglaublich – Unheimlich – Magisch

4. Juni 2008

Unheilsahnung im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit – Kolloquium im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg – Freitag 27. Juni bis Sonntag 29. Juni 2008

In einem Grenzbereich zwischen tradiertem Wissen, Glauben und Alltagskultur angesiedelt, reichen die Reaktionen auf unerklärliche Ereignisse wie Naturkatastrophen, außergewöhnliche Himmelserscheinungen, Krankheiten, Missgeburten, aber auch innere und äußere Bedrohungen von allgemeinem Entsetzen über schaurige Faszination bis zur Neugier am Kuriosen. Die Suche nach Erklärungen manifestiert sich nicht allein in unterschiedlichen visuellen und textlichen Gattungen, der Umgang mit Unheilsahnungen geriert selbst Artefakte.

Ungeachtet des gewählten Erklärungsmodells, sei es göttliche Vorsehung, Prognostik, Wissen und Wissenschaft, Hexerei und Magie oder jedwelche Verschwörungstheorie: Allein schon in dem Willen, dem Unfassbaren in Wort, Schrift und Bild Gestalt zu geben, ist eine Strategie angelegt, es der eigenen Vorstellungswelt anzuverwandeln, einzuverleiben oder dezidiert auszugrenzen. Im interdisziplinären Gespräch sollen unterschiedliche Modelle der Aneignung und die damit verbundene Vermittlung von Wissen über das Unglaubliche offengelegt und analysiert werden.

Es werden keine Tagungsgebühren erhoben, Gäste sind herzlich willkommen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten bis 23. Juni 2008 an Anja Eisenbeiß: a.eisenbeiss@zegk.uni-heidelberg.de


Weitere Informationen:
http://www.khi.uni-heidelberg.de/projekte/alteabt/unheilsahnung.htm
Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen des Kolloquiums
Flyer


Rückfragen bitte an:
Anja Eisenbeiß
Institut für Europäische Kunstgeschichte
Seminarstraße 4, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 542351
a.eisenbeiss@zegk.uni-heidelberg.de


Marco Neumaier
Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde
Grabengasse 3–5, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 543676
marco.neumaier@zegk.uni-heidelberg.de



Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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