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Hervorragendes Abschneiden der Heidelberger Chemie im ersten bundesweiten Forschungsrating durch den Wissenschaftsrat

19. Dezember 2007

Einen Platz in der absoluten Spitzengruppe deutscher Chemie-Forschungsstandorte belegt die chemische Forschung an der Universität Heidelberg in dem gerade veröffentlichten ersten Forschungsrating eines Fachs durch den Wissenschaftsrat

Alle Teilbereiche der chemischen Forschung in Heidelberg wurden in die höchsten Kategorien "sehr gut" – "exzellent" eingeordnet, das heißt, als von internationalem Rang anerkannt. Die Publikationsleistung und die Zitierhäufigkeit Heidelberger Arbeiten sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurde ebenfalls als "exzellent" und damit überragend eingestuft.

Mit dem Ziel, die Forschungsleistungen der Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland transparenter zu machen, hatten Bund und Länder den Wissenschaftsrat 2005 um die Durchführung eines Forschungsratings gebeten. Da es sich bei dem vom Wissenschaftsrat vorgeschlagenen Rating um ein neuartiges, differenziertes und methodisch anspruchsvolles Verfahren handelt, wurde dessen Erprobung im Rahmen einer Pilotstudie zu den Fächern Chemie und Soziologie beschlossen. Gestern wurden die Ergebnisse für das Fach Chemie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Anders als in Rankings werden bei diesem Forschungsrating keine auf Gesamtnoten basierenden Ranglisten erstellt, sondern für jede Einrichtung ein individuelles Bewertungsprofil gezeichnet, das die Stärken und Schwächen in den einzelnen Leistungsbereichen (Forschung, Nachwuchsförderung und Wissenstransfer) sichtbar macht. Die zugrundeliegenden Bewertungsergebnisse sind nicht aus quantitativen Daten errechnet, sondern spiegeln das Urteil einer Gutachtergruppe wider, die verschiedene qualitative und quantitative Indikatoren (so wurde unter anderem eine beispiellose Zitationsanalyse für über 40 000 Publikationen vorgenommen) sowie Rahmeninformationen zu jeder Einrichtung zugrunde gelegt hat.

"Wir freuen uns natürlich, dass wir in der ganzen Breite unserer Forschungsaktivitäten so gut bewertet wurden," meint der Dekan der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften, Prof. Lutz H. Gade. "Es ist das Ergebnis des großen wissenschaftlichen Engagements aller Heidelberger Chemiker, vor allem aber einer gewachsenen Wissenschaftskultur vor Ort." Dieses Ergebnis sei sowohl Herausforderung als auch Ansporn für die kommenden Jahre. Die Fähigkeit, neue Forschungsgebiete zu erschließen und sich interdisziplinär zu vernetzen, beruhe immer auf starken Forschungsleistungen im Kerngebiet einer Wissenschaft. "Dies werden wir auch in Zukunft erhalten und weiter ausbauen."

Rückfragen bitte an:
Professor Dr. Lutz H. Gade
Anorganisch-Chemisches Institut der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 270
69120 Heidelberg
Tel. 06221 548443
lutz.gade@uni-hd.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310
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Irene Thewalt
Tel. 06221 542311
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