Siegel der Universität Heidelberg
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Rektor: Maßgeschneiderte Angebote für Eltern, die an der Universität Heidelberg forschen und arbeiten

18. Juni 2007

Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff beim Spatenstich zur  Erweiterung der Kinderkrippe um weitere 20 Plätze: Öffnungszeiten flexibel und dem Arbeitsplatz Hochschule angepasst – Angebote gelten für Kinder aller Altersstufen


Beim heutigen Spatenstich zur  Erweiterung der Kinderkrippe Im Neuenheimer Feld 685 um weitere 20 Plätze skizzierte Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff die Gründe, warum die Universität Heidelberg ihr Kinderhaus und ihre Kinderkrippe geschaffen hat. Wegen des großen Bedarfs an Betreuung für Kinder unter drei Jahren habe sich die Universität entschlossen, das Angebot zu erweitern.

Hommelhoff: „Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses war und ist der Universität Heidelberg ein wichtiges Anliegen. Naturgemäß entscheiden sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerade in der Phase ihrer jugendlichen Entwicklung häufig für die Gründung einer Familie. Viele junge Nachwuchswissenschaftlerinnen stehen jedoch in der konkreten Situation, sich zwischen der Gründung einer Familie und der weiteren Verfolgung ihrer wissenschaftlichen Karriere zu entscheiden.

Erschwerend kommt hinzu, dass Kinderkrippen und Kindergärten in Heidelberg die für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so notwendigen flexiblen Betreuungszeiten kaum anbieten. Krippenplätze für bis zu drei Jahre alte Kinder findet man selten. Zudem liegen nur wenige Einrichtungen in der Nähe des Campus.

Deshalb haben wir das Kinderhaus an der Universität Heidelberg gegründet. Es soll
  • Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
  • Mitarbeiter bewegen, an die Universität Heidelberg zu kommen, weil sie dort auch ihre Kinder gut versorgt wissen.
Mit der Eröffnung der Kinderkrippe Im Neuenheimer Feld 685 im Herbst 2005 haben wir erstmals 25 Krippenplätze geschaffen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nun erleichtern. Auch für Wissenschaftlerfamilien, die neu nach Heidelberg kommen, spielt dieses Angebot der Universität eine Rolle bei der Entscheidung für Heidelberg. Die Plätze waren schnell vergeben, und die Wartelisten für die Jahre 2007 und 2008 sind lang und zeigen den großen Bedarf an weiteren Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren. Die Universität hat sich daher entschlossen, das Angebot in der Altersklasse acht Wochen bis drei Jahre um 20 Kinderkrippenplätze zu erweitern.

 
Spatenstich zur  Erweiterung der Kinderkrippe  
Große Bagger, kleine Bagger. Rektor Peter Hommelhoff, Studentenwerks-Chefin Ulrike Leiblein, Rolf Stroux (Universitätsbauamt), Bürgermeister Joachim Gerner (von links).
Foto: Kresin
Konzeptionell unterscheiden sich unsere Kinderbetreuungseinrichtungen von den herkömmlichen Einrichtungen. Es soll eine Betreuungseinrichtung mit maßgeschneiderten Angeboten für Eltern sein, die an der Universität forschen und arbeiten. Deshalb sind die Öffnungszeiten flexibel und dem Arbeitsplatz Hochschule angepasst, die Angebote gelten für Kinder aller Altersstufen. Wenn an der Universität Kongresse stattfinden, zu denen auch die Kinder von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit anreisen, oder die Eltern von Heidelberger Kindern gehen auf eine Kongressreise und es "hakt" mit der Betreuung, dann kann das Kinderhaus einspringen. Mit dem Kinderhaus hat die Universität neben der Kinderkrippe eine Reihe von Aktivitäten begonnen: Der KidsClub, eine offene Einrichtung für Kinder aus Gastwissenschaftlerfamilien, wurde am 8. Mai 2007 eröffnet, und der Backupservice, eine flexible Betreuung in Notfallsituationen, soll von September 2007 an angeboten werden.

Mit dem heutigen Spatenstich zur  Erweiterung der Kinderkrippe Im Neuenheimer Feld 685 um weitere 20 Plätze führt die Universität ihr Angebot für junge Familien fort. An diesem Projekt werden wiederum auch das Universitätsklinikum, die Max-Planck-Institute und die Pädagogische Hochschule Heidelberg in Form von Kontingentplätzen in der Kinderkrippe beteiligt sein.

Die Erweiterung der bestehenden Kinderkrippe wird in der Art erfolgen, dass an das bestehende Gebäude ein eingeschossiger Anbau erfolgt. Als Raumprogramm sind zwei Gruppen- und zwei Schlafräume, Wickelräume, eine Küche und entsprechende kindgerechte WC-Räume vorgesehen.

Die Baumaßnahme, die vom Universitätsbauamt Heidelberg durchgeführt wird, hat ein Volumen von 440.000 Euro plus 30.000 Euro an Erstausstattungskosten.

Die Finanzierung erfolgt aus dem Vermögen der Universität und aus Zuschüssen der Stadt Heidelberg, deren Vertreter ich an dieser Stelle herzlich begrüße und für die Gewährung der beantragten Zuschüsse ich bereits heute schon danke.

Der spätere Betrieb der Kinderkrippe, wie auch der anderen Kinderbetreuungsplätze der Universität und des Klinikums, wird wieder in den bewährten und erfahrenen Händen des Studentenwerks Heidelbergs liegen, die seit Jahren erfolgreiche und gute Arbeit verrichten.

Die Universität als auch die anderen Kooperationspartner haben das feste Ziel, den Erweiterungsbau noch in diesem Jahr fertig zu stellen und seiner Bestimmung zu übergeben. Als Fertigstellungs- und Übergabetermin haben wir fest den Nikolaustag 2007 im Auge, daher auch mein dringender Wunsch an die ausführende Firma Plaha, alle Kräfte zu bündeln und daran zu setzen, dass der Nikolaus den Kindern die so ersehnte Kinderkrippe auch mitbringt.

Wir wollen unseren Teil heute dazu beitragen und mit dem jetzt Spatenstich den Baubeginn zur Erweiterung der Kinderkrippe einläuten.“

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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