Siegel der Universität Heidelberg
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Physik und Mathematik: Universität Heidelberg beim „Focus“-Ranking führend in Deutschland

4. Juni 2007

„Glanzlicht: Heidelberg steht in Physik zum ersten Mal an vorderster Stelle“ – so das Nachrichtenmagazin in seiner Ausgabe von heute – In Mathematik auf Platz 1 behauptet


Die Fächer Physik und Mathematik der Universität Heidelberg sind aus dem heutigen „Focus“-Ranking als Nummer 1 in Deutschland hervorgegangen. Während sich die Heidelberger Mathematik bereits im Vorjahr auf diesem Rang platzierte, schafft es die Physik erstmals, sich vor den beiden Münchner Universitäten an die Spitze zu setzen. „Glanzlicht: Heidelberg steht in Physik zum ersten Mal an vorderster Stelle“, wertet das Nachrichtenmagazin.

Mit 74 Punkten in der Forschung hat sich Heidelberg deutlich vor die TU München (60 Punkte) und den Drittplatzierten, die Ludwig-Maximilians-Universität München (66), gesetzt. Die Heidelberger Lehre ist stark auf die Astronomie ausgerichtet. Mit der Graduiertenschule „Fundamental Physics“ ging die Ruprecht-Karls-Universität erfolgreich aus der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern hervor und baut die Lehre in diesem Bereich entscheidend aus.

Bereits heute genießt die Universität Heidelberg, eine der größten Physik-Fakultäten Deutschlands, als Doktorschmiede einen exzellenten Ruf – viele namhafte Wissenschaftler im In- und Ausland haben zumindest einen Teil ihrer Ausbildung am Neckar erfahren. Schon deshalb lag es nahe, hier eine internationale Graduiertenschule zu etablieren. Hinzu kommt das ausgesprochen breite Spektrum in Forschung und Lehre. Neben anwendungsbezogenen Schwerpunkten – etwa im technischen Bereich (Informatik) oder im Bezug auf die Lebenswissenschaften – besitzt gerade die Grundlagenforschung einen hohen Stellenwert (mehr Information über die Graduiertenschule:
www.uni-heidelberg.de/presse/news07/2703grad.html
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news06/2610exzi.html ).

Als Heidelberger Schwerpunkte in Forschung und Lehre nennt „Focus“ in seiner heutigen Ausgabe Elementarteilchen und fundamentale Wechselwirkungen sowie Astro-, Bio-, Quanten- und Umweltphysik. In der Forschung dominiert die Nichtgleichgewichtsdynamik. Das pdf-Magazin „Focus-Campus“ portraitiert diese Woche die Physik-Fakultäten der Universitäten Karlsruhe und Heidelberg.

In der Mathematik steht Heidelberg erneut auf Rang 1, gefolgt von den Universitäten Bonn, TU Berlin, Bremen und TU München. Heidelbergs Schwerpunkte in der Forschung sind Algebra, Analysis, Numerik, Topologie sowie Zahlentheorie. Besonderes Heidelberger Spezifikum ist die Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) der  Universität Heidelberg.

Die bisherige Informatik der Ruprecht-Karls-Universität, von „Focus“ ebenfalls bewertet, schafft es in dem Ranking nicht auf vordere Plätze. Das liegt jedoch daran, dass die (sehr kleine) Informatik in Heidelberg bislang nicht in der vollen Breite des Faches etabliert war und quasi eine Zulieferfunktion für andere Fächer leistete. Hier ist Heidelberg, gemeinsam mit seinen Partnern, völlig neue Wege gegangen.

Die Ruprecht-Karls-Universität verstärkt derzeit ihre Informatik: Die Technische Informatik aus Mannheim wird in Heidelberg als Institut erhalten bleiben, aber in vielfältiger Art und Weise mit anderen Aktivitäten der Universität Heidelberg verbunden, zum Beispiel mit dem bei der Exzellenzinitiative erfolgreichen Cluster „Zelluläre Netzwerke“. Es integriert über 70 Arbeitsgruppen aus den Biowissenschaften, der Medizin, Mathematik, Chemie und Physik der Ruprecht-Karls-Universität und der außeruniversitären Institute Deutsches Krebsforschungszentrum, Europäisches Institut für Molekularbiologie, Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung und Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim.

Gemeinsam untersuchen die Wissenschaftler des Clusters molekulare Netzwerke, die innerhalb von Zellen oder in einem Organismus dafür sorgen, dass biologische Systeme funktionieren und sich an ihre Umwelt anpassen können. Hierzu analysieren sie Architektur und Zusammenspiel der molekularen Bausteine von Zellen, die Kommunikation zwischen Zellen in der Entwicklungs- und Neurobiologie sowie die Wechselwirkung von Zellen mit Krankheitserregern, wie zum Beispiel Viren und Parasiten.

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
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