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Über den Tellerrand hinaus und noch weiter

9. Mai 2007


In Heidelberg veranstaltete die Vereinigung europäischer Jurastudenten ihr Referententreffen

"Wir wollen den Jurastudenten ermöglichen, über den Tellerrand zu schauen," erklärte Laura Jelinek, derzeitige Präsidentin des Vereins "Elsa Deutschland", der 1989 gegründet wurde, in ihrer Eröffnungsrede. Weil das Jurastudium oft einseitig sei und die meisten Studenten nach ein paar Semestern mit Scheuklappen herumliefen, hätte es ein Forum gebraucht, auf dem Austausch und Ausblick möglich seien. Dafür sei die Vereinigung europäischer Jurastudenten, kurz "Elsa" ( für European Law Students Association) genannt, damals gegründet worden.

"Besonders wichtig ist der Blick in andere Länder", findet Jelinek: Wer das Rechtssystem und vor allem das Rechtsverständnis in anderen Ländern kenne, habe einen ganz anderen Blick für die juristischen Zusammenhänge im eigenen Land. In 35 Ländern Europas ist der Verein mittlerweile vertreten. Und zum diesjährigen "Referententreffen" von Donnerstag bis Sonntag vergangener Woche in Heidelberg kamen so auch Jurastudenten aus Polen, Österreich, Slowenien und den Niederlanden.

"Bei unseren Treffen sprechen wir dann zum Beispiel über Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen, oder über Praktikaerfahrungen, wir feiern miteinander und knüpfen Kontakte", ergänzt Artur Wypych seine Kollegin Jelinek. Wypych ist Vizepräsident der "Elsa" Heidelberg und hat sich ordentlich ins Zeug gelegt für ein spannendes Elsa-Treffen unter dem Motto: "ElsaRado".

Neben Austauschen und Feiern, stehen beim Referententreffen der Jung-Juristen Lehren und Lernen ganz oben auf der Tagesordnung: Es gibt immer mehrere Workshops, in denen wichtige Schlüsselkompetenzen vermittelt werden, beispielsweise wie man neue Sponsoren für den Verein findet.

Ein zentrales inhaltliches Thema sind in jedem Jahr auch die Grundwerte der Elsa, die im "Philosophy Statement" festgeschrieben sind – einer Art Charta des Vereins. Die Vision der Gründer, an einer Welt mitzuarbeiten in der menschliche Würde und kulturelle Diversität respektiert werden, wird immer wieder auf ihre Realisierungsmöglichkeiten abgeklopft. Tenor der Forderungen und Wünsche der Elsaner in diesem Jahr: Es soll noch mehr Austausch unter den Studenten organisiert werden, man will verstärkt Elsa-Treffen im Ausland besuchen und mehr ausländische Gruppen zu den Treffen in Deutschland einladen.
Paul Heesch
© Rhein-Necker-Zeitung

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