Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schluchter mit Großer Universitätsmedaille ausgezeichnet
31. Mai 2007
Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff ehrte den weltweit renommierten Soziologen während der jüngsten Sitzung des Senats – Auszeichnung „in Anerkennung seines Einsatzes für das Wohl der Ruperto Carola auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand“
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schluchter
Foto: privat
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„In Anerkennung seines Einsatzes für das Wohl der Ruperto Carola auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand“ verlieh der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Peter Hommelhoff, zu Beginn der jüngsten Senatssitzung die Große Universitätsmedaille an den weltweit renommierten Soziologen Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schluchter. Er habe „mit Freude wahrgenommen“, wie engagiert Professor Schluchter wesentliche Impulse für die zweite Runde der Exzellenzinitiative gegeben habe, speziell für das geplante Marsilius-Kolleg, sagte Hommelhoff vor dem Senat. Das Gremium schloss sich den Worten des Rektors mit stehenden Ovationen an.
Wolfgang Schluchter wurde 1938 in Ludwigsburg geboren und studierte Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Tübingen, München und Berlin. Seiner Promotion an der FU Berlin und Habilitation an der Universität Mannheim (Venia in Soziologie) folgten Forschungszeiten an den Universitäten Pittsburgh und Singapur. Schluchter wurde Ordinarius in Düsseldorf und kam 1976 an die Ruprecht-Karls-Universität. „In Heidelberg hat sich Professor Schluchter durch vielfältiges Engagement in den Gremien der Universität in hervorragender Weise verdient gemacht“, sagte Hommelhoff.
Der Rektor zitierte vor dem Senat eine Aussage des Heidelberger Soziologen Professor M. Rainer Lepsius: „Ohne die Präsenz Wolfgang Schluchters in Heidelberg würde der ‚Geist’ Max Webers, mit dem sich Heidelberg gerne schmückt, wieder zu einer blassen Erinnerung werden.“
Hommelhoff hob das Engagement Schluchters im Wissenschaftsrat hervor, speziell nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern, wo er das Max-Weber-Kolleg in Erfurt aufbaute. Im Kampf um die Wirtschaftswissenschaften in Heidelberg 2005 sei Schluchter einer der engagiertesten und hilfreichsten Kollegen der Universität gewesen. Die aus Kontroversen erwachsenen Ergebnisse könnten sich sehen lassen. Sein Engagement als Experte im Exzellenzwettbewerb habe ihn zur „tragenden Säule der Universität“ gemacht.
In seiner Replik zeigte sich Prof. Schluchter „berührt von dieser Ehrung“. Er habe dem Rektorat Hommelhoff und anderen Rektoraten „mal immer wieder Schwierigkeiten gemacht“, kommentierte er schmunzelnd. Dies sei ausschließlich der Sache wegen geschehen. Die Universität Heidelberg habe immer seine Ideen akzeptiert, wenn auch manchmal erst in mittlerer Frist. Schluchter erinnerte daran, wie er mitgewirkt habe, die Wirtschaftswissenschaften neu zu formieren.
Der jetzige Antrag zur Exzellenzinitiative komme „von unten“ und habe in seinen Augen große Chancen. Er sei eine „Steilvorlage für die Universität insgesamt“, aus der man nun ein Tor machen müsse. Heidelberg verdiene Aufnahme in die so genannten „Elite-Universitäten“.
Der Senat bedankte sich stehend und applaudierend für das Wirken Prof. Schluchters zum Wohle der Universität Heidelberg.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Wolfgang Schluchter wurde 1938 in Ludwigsburg geboren und studierte Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Tübingen, München und Berlin. Seiner Promotion an der FU Berlin und Habilitation an der Universität Mannheim (Venia in Soziologie) folgten Forschungszeiten an den Universitäten Pittsburgh und Singapur. Schluchter wurde Ordinarius in Düsseldorf und kam 1976 an die Ruprecht-Karls-Universität. „In Heidelberg hat sich Professor Schluchter durch vielfältiges Engagement in den Gremien der Universität in hervorragender Weise verdient gemacht“, sagte Hommelhoff.
Der Rektor zitierte vor dem Senat eine Aussage des Heidelberger Soziologen Professor M. Rainer Lepsius: „Ohne die Präsenz Wolfgang Schluchters in Heidelberg würde der ‚Geist’ Max Webers, mit dem sich Heidelberg gerne schmückt, wieder zu einer blassen Erinnerung werden.“
Hommelhoff hob das Engagement Schluchters im Wissenschaftsrat hervor, speziell nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern, wo er das Max-Weber-Kolleg in Erfurt aufbaute. Im Kampf um die Wirtschaftswissenschaften in Heidelberg 2005 sei Schluchter einer der engagiertesten und hilfreichsten Kollegen der Universität gewesen. Die aus Kontroversen erwachsenen Ergebnisse könnten sich sehen lassen. Sein Engagement als Experte im Exzellenzwettbewerb habe ihn zur „tragenden Säule der Universität“ gemacht.
In seiner Replik zeigte sich Prof. Schluchter „berührt von dieser Ehrung“. Er habe dem Rektorat Hommelhoff und anderen Rektoraten „mal immer wieder Schwierigkeiten gemacht“, kommentierte er schmunzelnd. Dies sei ausschließlich der Sache wegen geschehen. Die Universität Heidelberg habe immer seine Ideen akzeptiert, wenn auch manchmal erst in mittlerer Frist. Schluchter erinnerte daran, wie er mitgewirkt habe, die Wirtschaftswissenschaften neu zu formieren.
Der jetzige Antrag zur Exzellenzinitiative komme „von unten“ und habe in seinen Augen große Chancen. Er sei eine „Steilvorlage für die Universität insgesamt“, aus der man nun ein Tor machen müsse. Heidelberg verdiene Aufnahme in die so genannten „Elite-Universitäten“.
Der Senat bedankte sich stehend und applaudierend für das Wirken Prof. Schluchters zum Wohle der Universität Heidelberg.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
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