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"Stammzellforschung: Hat Deutschland den Zug verpasst?"

17. April 2007

Fachleute und Bürger diskutieren auf öffentlichem Forum – Journalisten sind herzlich dazu eingeladen


Nach der Ratifizierung des Stammzellgesetzes im Juni 2002 ebben die Diskussionen nicht ab. Während die einen bei der Stammzellforschung von einer "Wunderwaffe der Medizin", einem "Jungbrunnen" oder "Alleskönnern" sprechen, weisen Gegner der embryonalen Stammzellforschung auf ethische und rechtliche Probleme sowie auf die Umwandlungsfähigkeit so genannter adulter Stammzellen hin. Länder wie England und Spanien haben die Zeichen der Zeit erkannt und zählen zu den Hauptakteuren in der Stammzellforschung. Und Deutschland? Haben wir den Zug bereits verpasst?

Ein öffentliches Forum am 25. April 2007 im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg bietet Bürgern die Gelegenheit, sich über den Stand der Stammzellforschung zu informieren und kritische Fragen zu diskutieren. Das Forum findet anlässlich der internationalen Fachtagung "14. International Symposium on Recent Advances in Stem Cell Transplantation" vom 26. bis 28. April 2007 statt.


Hochkarätige Experten stehen Rede und Antwort


Professor Anthony D. Ho, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg und Initiator der Veranstaltung, bringt dafür hochkarätige Experten aus den Naturwissenschaften, der Medizin und der Politik auf das Podium:

Professor Konrad Beyreuther, früherer Staatsrat für Lebens- und Gesundheitsschutz im Staatsministerium Baden-Württemberg, Professor Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Heidelberger Medizinhistoriker und -ethiker Professor Axel W. Bauer, Professor Miodrag Stojkovic, der in Spanien an embryonalen Stammzellen forscht, sowie Stammzellspezialist Professor Anthony D. Ho selbst garantieren einen spannenden Abend. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Professor Holger Wormer, Wissenschaftsjournalist sowie Lehrstuhlinhaber "Wissenschaftsjournalismus" an der Universität Dortmund.

Um die Diskussion lebendiger zu gestalten, ist die aktive Teilnahme von Bürgerinnen und Bürgern in Form von Fragen und Kommentaren herzlich willkommen. Ho ist sich sicher: "Die Wissenschaft braucht mündige Bürgerinnen und Bürger, die in der Lage sind, sich aufgrund rationaler Argumente ihr eigenes Urteil zu bilden." Es ist ihm ein besonderes Anliegen, das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Politik in das Verantwortungsbewusstsein der Wissenschaftler zu stärken. "Das Forum soll Bürgern die Möglichkeit geben, mitzudenken, mitzuentscheiden und mitzuwirken."

Am 9. Mai 2007 wird der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung zum Thema Stammzellen im Bundestag durchführen – als Vorbereitung für eine erneute Debatte zum Stammzellgesetz vom Juni 2002. Aus dem Kreis der Bundestagsfraktionen wird Professor Ho als Sachverständiger für die Anhörung am 9. Mai 2007 bestellt.

Die Veranstaltung unter Schirmherrschaft von Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner findet am 25. April 2007 ab 19.00 Uhr im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, statt. Der Eintritt ist frei.

Um Anmeldung wird gebeten: Claudia.Lopez@med.uni-heidelberg.de.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Fragen zur Stammzellforschung jetzt schon formulieren und uns vorab zuschicken.

Hinweis an die Presse:
Journalisten sind herzlich eingeladen, am Bürgerforum und den weiteren Veranstaltungen teilzunehmen:

  • 14. Heidelberg-San Diego-Stammzellsymposium: "Recent Advances in Stem Cell Transplantation"
    26. bis 28. April im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280.
  • Schülerprojekttag "Stammzellen"
    25. April, 10 bis 16 Uhr, vormittags: Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, nachmittags: verschiedene Heidelberger Laboratorien der Biomedizin.


Programme und weitere Infos unter:
med5.klinikum.uni-heidelberg.de
E-Mail: connect2@different-arts.de

Um Anmeldung wird jeweils gebeten unter:
E-Mail: Claudia.Lopez@med.uni-heidelberg.de

Wenn Sie eine Kontaktvermittlung zu Experten wünschen, wenden Sie sich bitte an:
Dagmar Anders
Tel.: 06221 327875, E-Mail: connect2@different-arts.de

 


Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
Handy: 0170 / 57 24 725
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Seitenbearbeiter: Email
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