Siegel der Universität Heidelberg
Bild / picture

Die Ruperto Carola begrüßt ihren zukünftigen Rektor

27. März 2007
 

Universitätsrat, Senat und Rektorat freuen sich, der Öffentlichkeit den zukünftigen Rektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg vorstellen zu dürfen: Professor Dr. Bernhard Eitel

Der zukünftige Rektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: Professor Dr. Bernhard Eitel  
Foto : privat

Universitätsrat, Senat und Rektorat freuen sich, der Öffentlichkeit den zukünftigen Rektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg vorstellen zu dürfen: Professor Dr. Bernhard Eitel ist nicht nur universitätsintern, sondern in wissenschaftsnahen und -ferneren Kreisen eine bekannte Persönlichkeit. Durch Gremien- und Kommissionsarbeit hat Professor Eitel in der Vergangenheit vielfach diplomatisches und politisches Gespür in wichtigen Fragen des universitären Alltags sowie in übergreifenden wissenschaftspolitischen Angelegenheiten bewiesen. Als Geograph ist Herr Professor Eitel ein ausgewiesener Naturwissenschaftler mit ausgeprägtem Hang zu den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Eitel, Jahrgang 1959, studierte Geographie und Germanistik an der Universität Karlsruhe, promovierte und habilitierte sich im Fach Physische Geographie an der Universität Stuttgart. Im Jahr 1995 folgte er seinem ersten Ruf an die Universität Passau. Zwei ehrenwerte Rufe an die Universität Göttingen und die Universität Bayreuth lehnte er ab, bevor die Universität Heidelberg ihn im Jahr 2001 auf den Lehrstuhl für Physische Geographie berief. In Heidelberg hat Professor Eitel mehr als nur seine akademische Heimat gefunden. Dies zeigt seine engagierte Mitwirkung in den Selbstverwaltungsgremien der Universität Heidelberg. Seine Arbeitsschwerpunkte reichen inhaltlich von der Geomorphologie über die Quartär- und Trockengebietsforschung bis zur Geoarchäologie und geographisch von den Wüsten der Südhemisphäre bis in die Arktis.

Der zweifache Familienvater hat sich für die neue Herausforderung, die Geschicke der Ruperto Carola zu lenken, ambitionierte Ziele gesetzt – und dies in einer Phase, in der alle Augen auf das Abschneiden der traditionsreichsten deutschen Universität im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder gerichtet sind.

Universitätsrat, Senat und Rektorat wünschen Herrn Professor Eitel für seine Amtszeit, die zum 1. Oktober 2007 beginnt, und für die zukünftigen Aufgaben als Rektor der Ruperto Carola viel Erfolg.

KURZGEFASSTER TABELLARISCHER LEBENSLAUF

1966-1969 Besuch der Grundschule in Haslach im Kinzigtal
1969-1979 Gymnasium Gengenbach
Reifeprüfung (Abitur): Scheffelpreis 1979
1979-1980 Wehrdienst in Nagold und Münsingen
1980-1986 Beginn des Studiums der Geographie und Germanistik an der Universität Karlsruhe (TH)
Wissenschaftliche Prüfung (Staatsexamen) Gesamtnote: sehr gut (1,0)
1986-1989 Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Geographie und Geoökologie an der Universität Karlsruhe (TH)
1989 Wissenschaftlicher Angestellter am Geographischen Institut der Universität Stuttgart;
Promotion (Prädikat: "mit Auszeichnung") an der Universität Stuttgart, Fakultät für Geo- und Biowissenschaften.
Hauptberichter: Prof. Dr. W. D. Blümel (Geographisches Institut der Universität Stuttgart);
Mitberichter: Prof. Dr. M. Gwinner (Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Stuttgart).
Titel der Dissertation: "Morphogenese im südlichen Kraichgau unter besonderer Berücksichtigung tertiärer und pleistozäner Decksedimente. Ein Beitrag zur Landschaftsgeschichte Südwestdeutschlands".
1989-1995 Akademischer Rat am Geographischen Institut der Universität Stuttgart
18.05.1994 Habilitation an der Universität Stuttgart
Titel der Habilitationsschrift: "Kalkreiche Decksedimente und Kalkkrustengenerationen in Namibia: Zur Frage der Herkunft und Mobilisierung des Calciumcarbonats."
01.05.1995 Ernennung zum Professor (C3) an der Universität Passau
Seit 01.10.2001 ordentlicher Professor (C4)
Lehrstuhl für Physische Geographie am Geographischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

SCHWERPUNKTE IN DER FORSCHUNG

Schwerpunkte der Forschung bildeten bislang besonders Fragestellungen aus den Bereichen
  • Geomorphologie: Reliefentwicklung, geomorphologische Prozesse insbesondere Stofftransporte in Trockengebieten, Glazialgeomorphologie,
  • Geoökologie: Desertifikation, Landschaftsdegradation, anthropogen ausgelöste Geomorphodynamik, Bewertung geoökologischer Ressourcen
  • Quartärforschung: Vorzeitklimate, Klimaentwicklung, Decksedimentforschung, (Paläo-)Umweltforschung, landschaftsökologischer Wandel, Landschaftsgeschichte
  • Bodengeographie: Bodenverbreitung und -nutzung, Pedogenese in Abhängigkeit rezenter und vorzeitlicher Abtragungsprozesse, Böden als geoökologische Archive
  • Geoarchäologie: Mensch-Umwelt-Forschung im Holozän
die in verschiedenen Gebieten bearbeitet wurden. Räumliche Schwerpunkte bildeten bislang folgende Regionen:
  • - Süddeutschland
  • - Südwestliches Afrika: v. a. Kalahari, Namib, Damaraland, Kaokoveld
  • - Südliches Peru: v.a. nördliche Atacama, Anden-Westkordillere
  • - Arktis: v. a. Nord-Spitzbergen
  • - Frankreich: v. a. Pyrenäen, La Réunion

ENGAGEMENT IN DER WISSENSCHAFTSORGANISATION UND IN DER AKADEMISCHEN SELBSTVERWALTUNG

19.07.1994 Wahl in den Vorstand des Arbeitskreises für Geomorphologie in der Deutschen Gesellschaft für Geographie e. V. (DGfG) und International Association of Geomorphologists (IAG)
10/2002 - 10/2006 Erster Vorsitzender des Arbeitskreises für Geomorphologie in der DGfG und IAG
1997 - 2001 Mitarbeit in der Fachkommission ‚Erdkunde' / Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Seit 2001 Zweiter Vertreter der DGfG in der Konferenz der Geowissenschaftlichen Fachbereiche an den Wissenschaftlichen Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland ("GEO-Konferenz")
Seit 2002 Mitglied im Präsidium der GeoUnion (Alfred-Wegener-Stiftung AWS) als Vertreter des Verbands der Geographen an deutschen Hochschulen (VGDH)
Seit 2002 Member of the executive commission of the IAG-Working Group on "Interaction between fluvial, aeolian and lacustrine processes in arid regions".
Seit 2004 Member of Management Group des UNESCO-IGCP 500 (Westerlies and Monsoons: Impacts of climate change and variability of dryland environments, hydrology, and people).
2005 Mitglied in der Kommission des Landes Niedersachsen zur Forschungsevaluation im Fach Geographie an den Hochschulen Niedersachsens
2005 Akkreditor für ASIIN (Studiengang Regionalwissenschaften an der Uni Karlsruhe (TH))
Seit 10/2006 Wissenschaftlicher Beirat im AK Geomorphologie für Beziehungen zur GeoUnion (AWS)

Akademische Selbstverwaltung (ohne diverse Kommissionstätigkeiten):

10/2000 - 09/2001 Gewähltes Mitglied des Fachbereichsrats der Philosophischen Fakultät der Universität Passau als Vertreter der Gruppe der Professoren.
10/2002 - 09/2004 Prodekan für Geowissenschaften in der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften der Universität Heidelberg
10/2004 - 10/2006 Dekan der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften der Universität Heidelberg
10/2004 - 11/2006 Dekan der Naturwissenschaftliche-Mathematischen Gesamtfakultät der Universität Heidelberg
10/2005 - 10/2006 Zweiter Sprecher des Senats der Universität Heidelberg
Seit 10/2006 Prodekan für Geowissenschaften der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften der Universität Heidelberg


Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse

Irene Thewalt
Tel. 06221 542311, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

Seitenbearbeiter: Email
zum Seitenanfang