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Doppelt so schnell und weniger belastend

19. Februar 2007

Neuer Computertomograph in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg liefert Bilder mit sehr hoher Auflösung – Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung

Beeindruckend in Detail und Schärfe: Herz und Lunge mit dem neuen Hochleistungs-Computertomographen dargestellt.  
Beeindruckend in Detail und Schärfe: Herz und Lunge mit dem neuen Hochleistungs-Computertomographen dargestellt.
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg

Dem Universitätsklinikum Heidelberg steht seit Anfang des Jahres ein neuer Hochleistungs-Computertomograph (CT) zur Verfügung, der sehr viel schneller genauere Bilder liefert als bislang verwendete Geräte und dies bei einer geringeren Strahlendosis für den Patienten. Das Gerät "Somatom Definition" von Siemens konnte mit Hilfe einer großzügigen Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung von einer Million Euro angeschafft und von der Radiologischen Klinik am Standort Chirurgische Klinik in Heidelberg in Betrieb genommen werden. Bislang ist dieser Typ von CT nur an wenigen Kliniken in Deutschland und weltweit im Einsatz.

"Das Gerät stellt die Feinstruktur der Gefäße und der Organe in bislang ungekannter hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung dar", erklärt Professor Dr. Günter Kauffmann, Geschäftsführender Direktor der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg. Für die rasche, oft lebensrettende Behandlung kann dies ausschlaggebend sein. Bei Unfallopfern mit komplexen Verletzungen kann umgehend festgestellt werden, welche Verletzungsmuster sie sich zugezogen haben und wie die optimale Behandlungsstrategie geplant werden muss. Bei Brustschmerzen unbekannter Ursache kann innerhalb von wenigen Minuten geklärt werden, ob eine Erkrankung der Herzkranzgefässe, eine Lungenembolie oder ein Gefäßeinriss in der Hauptschlagader auslösend ist.


Präzise Planung von komplexen Operationen wird erleichtert


Vor allem für die Behandlung chronischer Erkrankungen und die Planung komplexer Operationen, z.B. einer Transplantation, bietet das CT große Vorteile. Die Blutgefäße sind detaillgetreu dargestellt, so dass Risiken während der Operation vermieden werden können. Abgestorbenes Gewebe lässt sich gut von noch durchblutetem, funktionstüchtigem Gewebe unterscheiden.

Grundlage dieser klinischen Vorteile ist als technische Innovation der gleichzeitige Einsatz von zwei Röntgenquellen und zwei Detektorsystemen, die den Patienten abtasten. Dadurch arbeitet das Gerät doppelt so schnell und bringt bei geringerer Strahlendosis die doppelte Leistung.


Kontakt:
Prof. Dr. Günter Kauffmann
Geschäftsführender Direktor der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 6411 (Sekretariat)



Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
Handy: 0170 / 57 24 725
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg

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