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„Gegenansichten: Opposition im früheren Ostblock“

11. Januar 2007

Passend zum Themenmonat Osteuropa zeigt das Studentenwerk Ausstellung – Vernissage am 18. Januar, 20 Uhr


Konzipiert von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen in Kooperation mit der Gedenkstätte Marienborn zeigt die Ausstellung bislang unveröffentlichte Fotografien und gibt Einblicke in die Welt der kulturellen Alternativszenen und der politischen Opposition in der Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR. Denn dass die europäische Geschichte 1989/90 eine überraschende Wendung nahm, ist auch ihnen zu verdanken: den politisch Andersdenkenden und künstlerisch Unangepassten in Ost(mittel)europa. Noch kennt man die Namen von Václav Havel, Lech Walesa, Andrej Sacharow und Jelena Bonner. Doch die ihrer Mitstreiter, die über drei Jahrzehnte im Untergrund gewirkt haben, drohen in Vergessenheit zu geraten.

Die Ausstellung erlaubt in einer länderübergreifenden Konzeption einen Einblick in die Welten der kulturellen und politischen Alternativszenen. Die Aufnahmen wurden meist von den Beteiligten selbst gemacht und erlauben somit einen Blick in die Innenwelt dieser Bewegungen. Zu sehen sind Untergrunddruckereien, Schnappschüsse von Akteuren der Bürgerrechtsbewegungen, politische Häftlinge in Internierungs- lagern sowie illegale Kunstwerke. Unabhängigen Fotografen gelangen dabei Aufnahmen von großer menschlicher Ausstrahlungskraft. "Lächeln war unsere einzige Waffe", erklärten viele der Fotografierten. Dieses Lächeln ist auf schmerzliche Weise in den Dokumenten festgehalten.

Die Ausstellung ist vom 15. Januar bis 16. Februar in der Triplex-Mensa am Universitätsplatz zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zur Vernissage am 18. Januar um 20 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen.



Rückfragen bitte an:
Alexandra Diestel-Feddersen
Internationales Studentenwerk Heidelberg
Marstallhof 1
D-69117 Heidelberg
Tel. +49(6221) 54 26 53
Mail: internationales@stw.uni-heidelberg.de
Web: www.studentenwerk-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
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