Über das Anstoßen mit Sekt
(M. Pohl)

Liebe Heidelberger!

Spät aber vielleicht nicht zu spät mein Beitrag zu dem großen Ereignis. Wie Ihr an der E-Mail Adresse erkennen könnt, hat es uns in die südliche Hemisphäre nämlich nach Argentinien verschlagen, wo ich neben dem Konsum von Riesensteaks und exzellentem vino tinto noch versuche eine Polyolefin Compounding Anlage und das dazugehörige Business aufzubauen. Als ich Euren Aufruf über verschiedene postalische Umwege erhalten habe, war es Susanne, die mich auf die Idee brachte, Euch diese Anekdote zu schicken.

plop.gif (6231 Byte)Die Begebenheit trug sich nach erfolgreichem Abschluss meiner Doktorarbeit genauer unmittelbar nach der damit verbundenen Prüfung statt. Hier wurde deutlich, dass unser verehrtes Geburtstagskind nicht nur auf dem Gebiet der Forschung und der damit verbundenen Vermarktung Herausragendes leistet, sondern dass er auch im Bereich Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses unbestrittene Fähigkeiten besitzt. Als Susanne, meine damalige Freundin und heutige Frau, mit Prof. Wolfrum mit einem Glas Sekt anstossen wollte, wurde sie von ihm folgerichtig belehrt, dass es keinen Sinn mache mit Sekt
anzustossen, da die CO2 Blasen den Schall absorbieren und somit der wohlbekannte Klang, den man vom Wein her kennt, nicht zustande kommt. Heute kann ich mich nicht mehr erinnern, ob Susanne darauf bestand, die Ausführungen durch die praktische Handlung des Anstossens zu verifizieren oder ob sie
sich durch die Plausibilität überzeugen liess. Auch wenn wir heute noch gelegentlich mit einem Glas Sekt (z.B. zur
Jahreswende) anstossen, so tun wir es doch etwas mit schlechtem Gewissen, da uns bewusst ist, dass wir eigentlich etwas Unsinniges tun.

Viele liebe Grüsse an alle, die mich noch kennen

Michael Pohl

 

 


e-mail Dirk-Peter Herten & e-mail Andreas Schulz 15.03.00

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