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Rektorat

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VI. Internationale Beziehungen
 
6. Partnerschaften

Das Rektorat verfolgt bei der Pflege von internationalen Partnerschaften folgende Ziele:

1) Verbesserung der Lehre für die Heidelberger Studenten durch Aufenthalte im Ausland,
2) Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten in der Lehre und
3) Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte.


Ausstellung „Juden an der Universität Heidelberg“

In dieser Hinsicht kann die Kooperation mit der Hebräischen Universität Jerusalem als vorbildlich gelten. Als eine besonders erfolgreiche Form ist hier ein Workshop im Bereich Molekulare Zellbiologie zu nennen, bei dem je zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beider Universitäten ihre Forschungsergebnisse in Heidelberg präsentierten. Darüber hinaus wurde die Ausstellung „Juden an der Universität Heidelberg“ in den Universitätsbibliotheken in Heidelberg und Jerusalem gezeigt. Im Rahmen des Studierendenaustausches hält sich derzeit ein Student aus Jerusalem für ein Jahr in Heidelberg auf, sechs weitere haben am Internationalen Ferienkurs der Universität Heidelberg teilgenommen.


Rektor Klinghammer bei der Feier des 20jährigen Bestehens der Partnerschaft mit der Eötvös-Lorand-Universität Budapest

Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich der Partnerschaften liegt nach wie vor in der Zusammenarbeit mit den fünf Partneruniversitäten in Polen, Russland, Tschechien und Ungarn. Im Zuge des europäischen Einigungsprozesses und der Vorbereitung der mittelosteuropäischen Länder auf den Beitritt zur Europäischen Union kommt diesen Kooperationen eine besondere Bedeutung zu (siehe hierzu auch II 6). Ziel der Partnerschaftspolitik ist auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch eine verstärkte Einbindung der Partneruniversitäten in Mobilitäts- und Stipendienprogramme. Auf diese Art werden durchschnittlich 100 Personen pro Jahr im Rahmen der „Ostpartnerschaften“ gefördert. Die Intensität und der Erfolg dieser Kooperationen basiert auf dem frühzeitigen Engagement der Universität Heidelberg in dieser Region und den daraus erwachsenen langjährigen und vertrauensvollen Beziehungen. So wurde das 20jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Eötvös-Lorand-Universität Budapest im Rahmen der Jahresfeier der Universität im Oktober 2002 in Anwesenheit von Rektor István Klinghammer feierlich begangen.

Die Zusammenarbeit mit vier Universitäten in China bildet den zweiten regionalen Schwerpunkt im Bereich der Partnerschaften. Trotz der Kürzung der hierfür vom MWK zur Verfügung gestellten Mittel um ca. 25 v.H. konnten die in den Arbeitsprogrammen festgelegten Maßnahmen – insbesondere der Austausch von Studierenden und Doktoranden sowie die Entsendung von Gastdozenten – durch den Einsatz anderer Stipendienmittel des DAAD und der Landesstiftung Baden-Württemberg weitestgehend durchgeführt werden. Auch hier zahlt es sich aus, dass die Universität Heidelberg bereits in den 1980er Jahren mit dem Aufbau der Partnerschaften begonnen hat. Angesichts der außerordentlich dynamischen Entwicklung des Landes und seiner wachsenden Bedeutung in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollte die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden. Die Universität regt daher an, dass seitens des MWK über eine Rücknahme der Kürzung in diesem zentralen Austauschbereich nachgedacht wird.

Im Rahmen der noch jungen Partnerschaft mit der Universität Delhi wurde im Februar 2003 in Delhi ein interdisziplinärer Workshop mit den sozial- und geisteswissenschaftlichen Abteilungen der Partneruniversität durchgeführt, bei dem elf meist jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Südasien-Instituts ihre Forschungsarbeiten präsentiert haben, um zukünftige gemeinsame Projekte anzubahnen. Neben der Fortfüh- Rektor Klinghammer bei der Feier des 20jährigen Bestehens der Partnerschaft mit der Eötvös-Lorand-Universität Budapest rung der langjährigen Zusammenarbeit im Bereich der Südasienstudien konnte auch ein regelmäßiger Austausch von Studierenden verschiedener Fachrichtungen etabliert werden.

Zu den „Heidelberg-Tagen“ in Montpellier reiste im März 2003 eine fünfzehnköpfige Heidelberger Delegation unter Leitung des Rektors an die Partneruniversitäten, um mit Vorträgen und Arbeitsgesprächen in verschiedensten Fachdisziplinen die Fortführung und Ausweitung der langjährigen Zusammenarbeit zu planen.

Die Universität Heidelberg gehört seit Juli 2002 zusammen mit elf weiteren forschungsintensiven Universitäten (Cambridge, Edinburgh, Genf, Helsinki, Stockholm, Leiden, Leuven, München, Milano, Oxford und Strasbourg) zur League of European Research Universities (LERU), die gegenüber der EU und den europäischen Regierungen die Interessen der forschungsorientierten Universitäten vertreten und die EU sowie die europäischen Regierungen in Forschungsfragen beraten soll. Dabei geht es u. a. um die Entwicklung einer European Research Area und die Vorbereitung auf das siebte Rahmenprogramm der EU.




VI. Internationale Beziehungen
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