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VIII. Verwaltung

 




Geringere Zahl an Neuberu-
fungen

Zentrale Universitäts-
verwaltung
  VIII.1 Personal

Berufungen und Erhaltungen von Professoren

Deutlich zurückgegangen ist im Berichtszeitraum die Zahl der neu an die Universität berufenen Professoren: Waren es im Vorjahreszeitraum noch 28, so betrug die Zahl jetzt 13, weitgehend gleichmäßig aufgeteilt in Geistes- (sechs) und Naturwissenschaftler (sieben) und zwischen C4- (sieben) und C3-Berufungen (sechs). An die Medizinische Fakultät Heidelberg wurden drei C4-Professoren und ein C3- Professor berufen, an die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim sechs C4- und drei C3- Professoren. Der Grund für die zurückgegangene Zahl an Berufungen liegt vor allem daran, dass sich der durch die Beschlüsse der Hochschulstrukturkommission verursachte Berufungsstau inzwischen aufgelöst hat, der im Vorjahr zu einer hohen Zahl an Neuberufungen geführt hatte.

Bei den Ausstattungsverhandlungen war erkennbar, dass sich die Universität im Werben um Spitzenwissenschaftler zunehmend größerer Konkurrenz anderer renommierter Universitäten ausgesetzt sieht. Nicht in allen Fällen konnte beispielsweise Erstplatzierten der jeweiligen Berufungsliste ein ihren Vorstellungen entsprechendes Angebot gemacht werden. Da die Ressourcen (insbesondere Personal- und Raumressourcen) nicht wachsen werden, wird in Zukunft eine Ressourcenumverteilung unumgänglich sein, wenn mit der Berufung von sehr guten Professoren das Profil der Universität geschärft werden soll und wenn wir weiterhin Spitzenforscher und -lehrer gewinnen wollen.

Sechs Professoren von insgesamt neun, die einen Ruf nach auswärts erhielten, haben im Berichtszeitraum die Universität verlassen und den an sie ergangenen Ruf angenommen. (Die beiden Medizinischen Fakultäten sind hierbei nicht berücksichtigt.)

Die Berufungspraxis der Max-Planck-Gesellschaft führte zu einem weiteren bedeutungsschweren Verlust für die Universität; betroffen war wieder einmal die Fakultät für Biologie.

Mehrere Vakanzen am Anglis-
tischen Seminar
  Für das Anglistische Seminar der Neuphilologischen Fakultät ist es trotz großer Bemühungen des Rektorats nicht gelungen, neue Professoren für die beiden seit längerem freien Lehrstühle im Bereich der Literaturwissenschaft und der Sprachwissenschaft zu gewinnen. Nach der Annahme des Rufs an die Universität München durch Professor Dr. Höfele ist nun auch der zweite Lehrstuhl für Anglistische Literaturwissenschaft vakant. Damit erhöht sich die Anzahl der freien Lehrstühle auf insgesamt drei von vier.





  Personalverwaltung und Personalhaushalt

Am 1. Januar 2001 ist das "Gesetz über Teilzeitarbeitsverhältnisse und befristete Arbeitsverhältnisse" in Kraft getreten, das in seinem zweiten Teil (Regelung der befristeten Arbeitsverhältnisse) erhebliche Auswirkungen für die Einstellungspraxis der Universität hat und weiterhin haben wird. Bis zum 31. Dezember 2000 konnte die Universität vor allem im nichtwissenschaftlichen Bereich auf der Grundlage des Beschäftigungsförderungsgesetzes Arbeitsverhältnisse auch ohne sachlichen Grund für maximal zwei Jahre begründen. Die Tarifvertragsparteien hatten sich darauf verständigt, dass auch tarifgebundene öffentliche Arbeitgeber bis 31. Dezember 2000 von dieser gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch machen dürfen. Das Beschäftigungsförderungsgesetz ist durch die gesetzliche Neuregelung ersatzlos gestrichen worden. Die Tarifvertragsparteien müssen nun neu verhandeln. Bis zu einem Ergebnis in dieser Frage bedürfen nun wieder alle befristeten Arbeitsverträge an der Universität stets eines sachlichen Grundes. Betroffen ist neben dem nichtwissenschaftlichen auch der wissenschaftliche Bereich. Bei Letzterem ist erst vor kurzem durch das Bundesarbeitsgericht geklärt worden, dass das Beschäftigungsförderungsgesetz auch im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes Anwendung findet.

Im Bereich der Beurlaubung von Beamten ohne Dienstbezüge unter Anerkennung öffentlicher Belange/dienstlicher Interessen gelten seit Jahresende verschärfte Regelungen: Beurlaubungen für die Beschäftigung beim selben Arbeitgeber sind jetzt beispielweise nicht mehr zulässig, wenn dies vorrangig dazu dient, eine höhere Bezahlung zu erreichen. Von der durch den Finanzausschuss des Landtags und des Landesrechnungshofes angestoßenen Regelung sind insbesondere Nachwuchswissenschaftler und Angehörige des akademischen Mittelbaus betroffen, die Professuren an der eigenen Universität vertreten möchten. Das MWK hat sich für diese Form der Vertretung die Zustimmung vorbehalten. Beurlaubungen von Nachwuchswissenschaftlern der Universität zum Zwecke der Professurvertretung bedürfen daher künftig einer sehr sorgfältigen Begründung.

Die Lehr- und sonstige Arbeitsbelastung des akademischen Mittelbaus der Neuphilologischen Fakultät, insbesondere der Lektoren und der Lehrkräfte für besondere Aufgaben, sind zurzeit Gegenstand einer Untersuchung des Landesrechnungshofs. Es handelt sich um eine flächendeckende Untersuchung an baden-württembergischen Hochschulen, die quer durch alle Fakultäten geht.

Die durch Einführung des "Umlagenmodells" zum 1. Januar 2000 abgeschaffte Stellenbesetzungssperre und die von der ZUV weitergegebene Möglichkeit, aus freien Stellen Geldmittel zu schöpfen (unterhalb der C4- und C3- Ebene), hat für die Institute und Einrichtungen der Universität die Spielräume auch in dieser Hinsicht erweitert. Leider ist es aufgrund technischer Probleme bis Ende des Berichtszeitraumes nicht gelungen, den erwirtschafteten Betrag aus freien Stellen zuzuweisen und die Umlage für zentrale Aufgaben "abzubuchen".




  Frauenförderung im nichtwissenschaftlichen Bereich

Hier hat es einen Wechsel gegeben: Nachdem Sabine Khanoussa ihr Amt niedergelegt hatte, wurde die bisherige stellvertretende Frauenvertreterin, Ulrike Beck, ab 1. Oktober 2000 zur neuen Frauenvertreterin gewählt. Neue stellvertretende Frauenvertreterin ist Annett Post.






Der Personalrat
  Zusammenarbeit mit dem Personalrat

Der Personalrat hatte im Berichtszeitraum ein großes "Arbeitspensum" zu bewältigen. Er hat insbesondere den Prozess der Einführung von SAP/R 3 und die damit verbundenen Folgen für die Beschäftigten mit konstruktiven Nachfragen und Vorschlägen kritisch begleitet.

Das gemeinsam mit der Universitätsverwaltung, Universitätsbibliothek und Frauenvertretung erstellte Fortbildungsangebot für das Jahr 2000 wurde von den Beschäftigten sehr gut angenommen und war Ansporn für das diesjährige Angebot.

Pool-Bildung bei Haus-
diensten
  Dank der förderlichen Mitarbeit des Personalrates in der Arbeitsgruppe "Hausdienste" konnte die vom Landesrechnungshof geforderte Einsparung von 23,5 Hausmeisterstellen einigermaßen schonend auf den Weg gebracht werden. Zunächst wird es im Bereich des Neuenheimer Feldes zu einer Pool-Bildung von Hausmeistern kommen, die an den schon bestehenden Hausmeister-Pool des Zentralbereichs INF angebunden werden und alle Universitätsgebäude dort betreuen sollen.



VII. DIENSTLEISTUNGEN
5. Universitätsarchiv und Universitätsmuseum


VIII. VERWALTUNG
Vorwärts 2. Haushalt

 

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