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Wissenschaftsminister Frankenberg eröffnet neues Gebäude des Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago de Chile

5. Mai 2007

 

Traditionell enge Beziehungen in Wissenschaft und Forschung zwischen Baden-Württemberg und Chile

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg hat in Santiago de Chile gemeinsam mit dem Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Hommelhoff, und in Anwesenheit des chilenischen Parlamentspräsidenten Patricio Walker ein neues Gebäude für das Heidelberg Center Lateinamerika eingeweiht.

„Das im April 2002 als Außenstelle der Heidelberger Universität gegründete Heidelberg Center Lateinamerika hat sich auf dem chilenischen Bildungsmarkt bestens etabliert und leistet einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung der deutsch-chilenischen Beziehungen“. Dies erklärte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg nach Rückkehr von einer mehrtägigen Chile-Reise am 5. Mai in Stuttgart.

Der von einer Wissenschaftsdelegation begleitete Minister wurde im Regierungspalast La Moneda von Präsidialamtsminister José Antonio Vieragallo und Staatssekretär Edgardo Riveros empfangen. In Gesprächen mit Vertretern der chilenischen Rektorenkonferenz und der Forschungsförderorganisation CONICYT erörterte Frankenberg Maßnahmen zur gemeinsamen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und von Förderprojekten.

„Das Heidelberg Center Lateinamerika nimmt eine Mediatorenrolle für Baden-Württemberg in Lateinamerika ein und ist wichtiger Ansprechpartner der Hochschulen in Baden-Württemberg, wenn es um administrative und logistische Unterstützung bei geplanten Vorhaben geht“, sagte der Minister. Aus dem breiten Ausbildungsangebot seien der mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes eingerichtete Masterstudiengang International Law und die Summer School in „Medical Radiation Physics“ besonders hervorzuheben. Für 2007 seien mit den chilenischen Partnerhochschulen gemeinsame Forschungsfelder und Veranstaltungen in den Bereichen Astrophysik (mit der Europäischen Südsternwarte) und Bioethik sowie der Aufbau eines Promotionsprogramms im Bereich Psychotherapie geplant.

Frankenberg betonte die traditionell engen Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Chile im Wissenschafts- und Forschungsbereich. „Chile war der erste Staat, mit dem die Bundesrepublik Deutschland Mitte der Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts ein Kulturabkommen geschlossen hat. Darin wurde neben dem direkten Hochschulzugang für chilenische Studierende in Deutschland auch die Förderung des Austauschs von Wissenschaftlern und Studierenden vereinbart und der Grundstein für eine fruchtbare Zusammenarbeit gelegt.“ Insbesondere die Universitäten Heidelberg, Stuttgart und Karlsruhe sowie die Hochschule Offenburg sind am Stipendienprogramm des Wissenschaftsministeriums und der Landesstiftung Baden-Württemberg beteiligt.

Beim Besuch der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Antofagasta/Cerro Paranal wurde der Minister von einer Heidelberger Delegation begleitet, der Vertreter der Astrophysik und des Max-Planck-Instituts (MPI) angehörten. Die Universität und das MPI Heidelberg unterhalten eine enge Zusammenarbeit mit dem ESO. Die 1962 eingerichtete Sternwarte betreibt für europäische Astronomen und Astrophysiker drei Beobachtungsstationen in der chilenischen Atacama-Wüste.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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