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Herr Doktor, warum die blaue und nicht mehr die rote Tablette?

26. April 2007

Studie untersucht, welche Information zu Medikamenten ein Patient vor und nach einem Krankenhausaufenthalt benötigt – Patienten als Interviewpartner gesucht


Welche Information braucht der Patient vor und nach einer Krankenhausbehandlung zu seinen Medikamenten, damit die Therapie möglichst reibungslos weiterläuft? Eine Studie der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Joachim Szecsenyi) geht dieser Frage nach. Dafür werden 30 Patienten gesucht, die wegen einer chronischen Erkrankung innerhalb der letzten sechs Monate im Krankenhaus stationär behandelt worden sind. Die Patienten werden ca. 30 Minuten mündlich befragt. Es spielt keine Rolle, in welchem Krankenhaus sie behandelt wurden.

Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten ist für Patienten mit einer chronischen Erkrankung ein unabdingbarer Teil ihrer Behandlung. Bei einem Krankenhausaufenthalt werden die Medikamente jedoch häufig umgestellt – im Krankenhaus und danach vom Hausarzt. Manche Patienten sind dadurch verunsichert und nehmen ihre Medikamente nicht mehr korrekt ein; das Risiko von Neben- und Wechselwirkungen steigt.

Patienten wissen meistens selbst am besten, welche Informationen sie in dieser Situation benötigen und von wem sie die Information gerne hätten. Die Untersuchung soll Probleme in der Arzneimittelkommunikation identifizieren, die aus Sicht der Patienten in Arztpraxis und Krankenhaus behoben werden sollten.

Die Interviews werden von einer Mitarbeiterin der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung im Altklinikum Heidelberg-Bergheim vor Ort oder telefonisch durchgeführt. Das Gespräch dauert ca. 30 Minuten und orientiert sich an vorformulierten Fragen.

Die Patienten werden nach ihren Erfahrungen und ihrem Informationsbedarf in der Arzneimitteltherapie sowohl vor und während ihres Krankenhausaufenthaltes als auch nach der Entlassung durch den Hausarzt befragt.

Interessierte können sich telefonisch unter 06221 / 56 6264 oder 56 4743 oder per E-Mail unter cornelia.mahler@med.uni-heidelberg.de melden.


Ansprechpartner:
Cornelia Mahler M.A. (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
E-Mail: cornelia.mahler@med.uni-heidelberg.de
Universitätsklinikum Heidelberg Abteilung Allgemeinmedizin u. Versorgungsforschung
Voßstraße 2, 69115 Heidelberg
Tel. 06221 / 56 4743 Fax 06221 / 56 1972


Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
Handy: 0170 / 57 24 725
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Seitenbearbeiter: Email
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