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Wenn der Darmkrebs früh erkannt wird, ist eine Heilung möglich

9. März 2007

Telefon-Hotline am 13. März 2007 von 18 bis 20 Uhr zur Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von Darmkrebs – März 2007 ist Darmkrebsmonat

Früh erkannt, ist Darmkrebs in etwa 90 Prozent der Fälle heilbar. Trotzdem nehmen nur etwa 18 Prozent der Männer und 34 Prozent der Frauen in Deutschland regelmäßig an Früherkennungs-Programmen teil. Im Rahmen einer bundesweiten Aktion zum Darmkrebsmonat März 2007 informiert die Gastro-Liga gemeinsam mit der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke – Früherkennung Darmkrebs, der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und weiteren Mitgliedern des Netzwerkes gegen Darmkrebs e.V. daher über die Chancen und Möglichkeiten der Darmkrebs-Früherkennung.

Am Dienstag, dem 13. März 2007, ist in Heidelberg eine Telefon-Hotline geschaltet: Von 18 bis 20 Uhr beantworten Experten des Universitätsklinikums und niedergelassene Fachärzte der Region unter den Nummern 06221 / 56 51 34 bis 56 51 38 alle Fragen zu Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von Darmkrebs.

Der Dickdarmkrebs ist die zweithäufigste Todesursache durch Krebs in Deutschland. Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 71.000 Menschen daran, über 29.000 sterben jedes Jahr an den Folgen dieser Erkrankung. Das Darmkrebsrisiko steigt mit fortschreitendem Alter oder bei langjähriger chronisch entzündlicher Darmerkrankung.


Vorsorge-Darmspiegelung ist ab dem 55. Lebensjahr Kassenleistung

In den meisten Fällen entwickelt sich der Darmkrebs langsam über einen Zeitraum von acht bis zwölf Jahren aus gutartigen Vorstufen, den Darmpolypen. Diese neigen zur Blutung und können deshalb durch einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl erkannt werden. Diesen Test kann jeder ab dem 50. Lebensjahr jährlich kostenlos durchführen lassen. Ist der Test positiv, wird bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) die Ursache geklärt und mögliche frühe Stadien eines Darmtumors entfernt.

Seit dem 1. Oktober 2002 ist die Vorsorge-Koloskopie ab dem 55. Lebensjahr in das Angebotsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen eingeführt worden. Doch bisher haben erst etwa 3 Millionen Menschen dieses Angebot wahrgenommen: Das sind weniger als zehn Prozent der Anspruchsberechtigen! Dabei ist die Koloskopie die aussagekräftigste Untersuchung zur Früherkennung und Diagnose von Darmkrebs: Selbst kleine Darmpolypen und Tumoren lassen sich aufspüren und gegebenenfalls entfernen. Wer möchte, bekommt zur Untersuchung eine leichte Narkose.


An der Telefon-Hotline zum Thema Darmkrebs stehen am 13. März 2007 von 18 bis 20 Uhr folgende Experten zur Verfügung:

Professor Dr. Wolfgang Stremmel
Ärztlicher Direktor der Abteilung Gastroenterologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 51 38

Professor Dr. Andreas Sieg
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Tel.: 06221 / 56 51 37

Dr. Thorsten Schlenker
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Tel.: 06221 / 56 51 35

Dr. Johann Thomas Schmidt
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Tel.: 06221 / 56 51 36

Dr. Moritz Koch
Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 51 34


Weitere Informationen und Broschüren:
www.gastroliga.de
www.lebensblicke.de
www.krebshilfe.de
www.darmkrebs.de
www.darmkrebsmonat.de
www.netzwerkgegendarmkrebs.de
www.krebsgesellschaft.de




Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
Handy: 0170 / 57 24 725
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de


Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Seitenbearbeiter: Email
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