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Maligne Lymphome: Diagnostik und Therapie im Kreuzverhör

2. März 2007

Expertenforum am 9. und 10. März 2007 in Heidelberg


Jährlich erkranken fast 14.000 Menschen an malignen Lymphomen, davon mehr als 1.700 am Morbus Hodgkin und etwas über 12.000 Menschen an Non-Hodgkin-Lymphomen. Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bei dieser bösartigen Erkrankung, die von Zellen des lymphatischen Systems ausgeht, haben sich in den letzten Jahren wesentlich weiterentwickelt. Doch die Meinungen darüber, welche Therapie zu welchem Zeitpunkt für welchen Patienten die beste ist, gehen auseinander. Um "Kontroversen in der Behandlung maligner Lymphome" geht es bei einem Expertenforum am 9. und 10. März 2007 im Hotel "Europäischer Hof" in Heidelberg.

"Die rasante Entwicklung in der Medizin ist nicht zu bremsen. Auch in der Krebsbekämpfung werden ständig Fortschritte erzielt. Dennoch ist es notwendig, von Zeit zu Zeit innezuhalten und den aktuellen Stand in der Diagnostik und Therapie aus medizinischer, aber auch gesundheitsökonomischer Sicht zu hinterfragen", sagt Privatdozent Dr. Mathias Witzens-Harig, Oberarzt der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Anthony D. Ho). Mediziner der Medizinischen Universitätsklinik V in Heidelberg und der III. Medizinischen Universitätsklinik Mainz haben deshalb in diesem Jahr erneut ein Symposium organisiert, bei dem niedergelassene Ärzte und Kliniker Gelegenheit haben, bestehende und neue Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie maligner Lymphome gemeinsam zu diskutieren und sorgfältig gegeneinander abzuwägen.

Den Auftakt des Symposiums am Freitag, dem 9. März 2007, bildet eine Retrospektive zur Entwicklung der Lymphomtherapie in den letzten drei Jahrzehnten. Der folgende Tag gliedert sich in fünf Sitzungen, in denen es zunächst um diagnostische Herausforderungen und die Stadieneinteilung der Malignen Lymphome geht. Anschließend werden Kliniker und niedergelassene Ärzte neue und bereits etablierte Therapieoptionen unter die Lupe nehmen. Wie kann die Supportivtherapie sinnvoll eingesetzt werden? Wo haben Immunglobuline ihren Stellenwert, wann ist der Einsatz von Erythropoietin sinnvoll? Diese und andere Fragen, etwa zur Bedeutung der Antibiotikaprophylaxe, kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Radioimmuntherapie oder die Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Rituximab.

Kurze Einführungsreferate zu jedem Thema bilden die Basis, um anschließend im Plenum das Für und Wider einer neuen Behandlungsstrategie zu diskutieren. Abgerundet wird das Symposium mit einer Diskussion zum Stellenwert der Strahlentherapie in der Lymphombehandlung.


Das Programm des Symposiums ist abrufbar unter www.klinikum.uni-heidelberg.de/Innere-Medizin-V-Startseite.749.0.html


Ansprechpartner:
Privatdozent Dr. med. Mathias Witzens-Harig
Medizinische Klinik V
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Telefon: 06221-568001, Fax: 06221-565813
E-Mail: mathias.witzens-harig@med.uni-heidelberg.de



Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
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E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
www.klinikum.uni-heidelberg.de


Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Seitenbearbeiter: Email
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