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Guter Neuanfang

13. Februar 2007

Collegium Musicum Heidelberg


Das Publikum in der Neuen Aula erwartete zum Semesterabschluss des Collegium Musicum unter Universitätsmusikdirektor Heinz-Rüdiger Drengemann ein Konzert, das in seinen Teilen äußerst gegensätzlich war: Wagners "Siegfried-Idyll" (1870) standen Carl Orffs "Carmina Burana"(1936) mit zwei Klavieren und Schlagwerk gegenüber. Das neu formierte Orchester der Universität zeigte in kleiner Besetzung, dass auch heute noch das Persönliche und Private des "SiegfriedIdylls" zu hören und zu spüren ist. Ein viel versprechender Neuanfang.

Der große Chor der Universität überzeugte bei der "Carmina" mit gespannter Aufmerksamkeit, die immer wieder begeisterten Zwischenapplaus auslöste.

Die Exaktheit des Stakkato beim "Fortuna"-Anfang konnte sich der Chor bis zur am Schluss wiederkehrenden Reprise bewahren. Auch sonst begeisterten die jungen Sängerinnen und Sänger mit klarer Aussprache und einem homogenen Klang. Ernst Breidenbach und Jan Wilke an den beiden Flügeln harmonierten miteinander, auch wenn Drengemann den jungen Wilke gelegentlich bremsen musste. Tillmann Klenk, geboren 1981, bot als auch in den hohen Lagen äußerst sicherer Tenor einen Mitleid erweckenden "gebratenen Schwan", und Matthias Horn (Bariton) überzeugte stimmlich als "versoffener Abt". Im Duett mit dem zum Kinderchor umfunktionierten Chor-Sopran zeigte Simone Fessner (Solo-Sopran) ihre ganze, scharf umrissene stimmliche Präzision.

Magdalena Tonner
© Rhein-Neckar-Zeitung



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