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Akademische Heimat am Neckar

2. Januar 2007

Neue Ausgabe der Zeitschrift "Heidelberg Alumni International Revue" – Rückblick auf Jubiläum mit ehemaligen Studierenden der Ruperto Carola


Um das zehnjährige Bestehen der Ehemaligen-Organisation "Heidelberg Alumni International" (HAI) zu feiern, wurde im Juli 2006 ein Sommertreffen organisiert, das kein Teilnehmer so schnell vergessen wird. Viele frühere Studierende der Ruperto Carola reisten aus 43 Ländern an. Auch unter den Heidelbergern herrschte Betriebsamkeit, denn es wurde ein reichhaltiges Programm geboten. Im Rückblick scheint für alle klar: Die Jubiläumswoche in der akademischen Heimat am Neckar war eine gelungene Aktion.

In der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Heidelberg Alumni International Review" ist nachzulesen, dass es darüber hinaus "Impulse für neue Projekte" gab. Vor allem wurden die bisherigen Vorbereitungen für die Gründung der "Heidelberg Alumni Luxemburg" (HALU) fortgesetzt. Wie HAI-Leiterin Silke Rodenberg bestätigt, wurde die richtige Basis für "eine fruchtbare Zusammenarbeit der Universität Heidelberg und der luxemburgischen Alumni" geschaffen. Diese führte zur Gründung der HALU im November: Bei dem Festakt war neben Vertretern der deutschen Botschaft oder dem aus Syrien stammenden Schriftsteller und Heidelberger Alumnus Rafik Schami auch der luxemburgische Wissenschaftsminister François Biltgen anwesend, der die Wichtigkeit internationaler Netzwerke betonte.

Außerdem wurde beim Sommertreffen beispielsweise der Wunsch nach einem französischen Alumni-Club deutlich. Da bereits viele Unterstützer gefunden wurden, fasste man die Gründung für den Herbst 2007 ins Auge.

Doch auch die Universität selbst steht ständig Neuerungen gegenüber, wie etwa den Herausforderungen der Bibliotheken durch das Internetzeitalter. Dr. Veit Probst, Direktor der Universitätsbibliothek, sieht sein Haus als "hybride Bibliothek". Darunter versteht er den Ausgleich zwischen Online-Angeboten und dem klassischen Medium Buch. Neben rund 20000 Online-Journalen und 1130 Datenbanken sind immer noch rund 3,5 Millionen Bücher vorhanden. Allerdings hat die Digitalisierung Vorteile. Neben der Vereinfachung von Recherchen sieht Dr. Armin Schlechter, Leiter der UB-Handschriftenabteilung, in der Bereitstellung alter Handschriften im Internet einen Fortschritt: Durch leichtere Zugänglichkeit könnten Forschern zukünftig Reisen erspart bleiben.

Und UB-Direktor Probst kann sich eine virtuelle "Zusammenführung der beiden getrennten Teile" der Bibliotheca Palatina vorstellen, die als Beutestück des Dreißigjährigen Krieges nach Rom gebracht wurde. Erst im 19. Jahrhundert kam ein kleiner Teil an den Neckar zurück. Weitaus wahrscheinlicher als eine komplette Rückführung ist heute eine digitale Wiedervereinigung der Bestände.

jm
Rhein-Neckar-Zeitung


Info: "Heidelberg Alumni International Revue". Nr. 17, Winter-Verlag 2006/07.



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