Workshop

Exzellenzcluster an der Universität Heidelberg “Asia and Europe in a Global Context. Shifting Asymetries in Cultural Flows”

Projekt D 6, “The Origins of the Antithesis East-West before and after Alexander the Great”

Acropolis Athens Bm 424



Grenzen oder Zwischenräume? Zur Konzeption und Praxis kulturellen Austauschs in der Antike               


13./14. Juli 2009, im Kollegiengebäude am Marstallhof, Heidelberg                                                                                                                                                         Programm                                                        
PersepolisMit dem Ziel, den Ursprüngen der Orient-Okzident-Antithese auf den Grund zu gehen, möchten wir das Verhältnis zwischen Griechenland und seinen östlichen Nachbarn in der Zeit vom sechsten bis ins erste Jahrhundert v. Chr. betrachten. Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der politische Antagonismus zwischen Griechen und dem persischen Reich, die in den Perserkriegen und im Eroberungszug Alexanders kulminierte, bei Weitem nicht der einzige Aspekt ist, der in diesem Verhältnis eine Rolle spielte, sondern wir es mit einem komplexen Beziehungsgeflecht zu tun haben.
Unsere konkrete Absicht für diesen Workshop ist es, innerhalb dieses Komplexes einzelne Fallbeispiele aus unterschiedlichen Lebensbereichen, wie beispielsweise die Einführung fremder Kulte, das Wandern von Werken der Bildkunst oder die Ausgestaltung von Handelsbeziehungen, nebeneinander zu stellen, um die Bandbreite zwischen Andersartigkeit und Gemeinsamkeit, zwischen Abgrenzung und Angleichung, zwischen Faszination und Geringschätzung beim Zusammentreffen mit dem Fremden stichprobenartig zu umreißen. Wie lässt sich dem Verhältnis von intensivem Austausch und polemischer Gegnerschaft gerecht werden?
Ohne eine chronologische oder geographische Verdichtung anzustreben, und mit einem Seitenblick auf den forschungsgeschichtlichen Wandel in der Beurteilung dieser Thematik erhoffen wir uns nicht nur Erkenntnisse über die Vielschichtigkeit des kulturellen Austauschs in der Antike, sondern auch Anregungen, wie sich die interkulturellen Abläufe, mit denen wir konfrontiert sind, methodisch adäquat fassen lassen können. Dabei möchten wir gezielt keine bestimmte Richtung vorgeben, vielmehr wird sich eine solche im Idealfall erst als Ergebnis des Treffens ergeben. So soll der Workshop dazu beitragen, die Rahmenbedingungen des im vergangenen Oktober gestarteten Forschungsprojektes „The origins of the antithesis East-West“ schärfer zu definieren und uns als Arbeitsgruppe inhaltlich zu konstituieren.





Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.06.2009
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