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Bild des Monats, November 2017

Universitätsarchiv lädt zu Vortrag am 9. November 2017 ein

Der Heidelberger Theologe Prof. Dr. Christoph Strohm spricht über „Die Bedeutung des Südwestens für die europäische Reformationsgeschichte“
(Donnerstag, 9. November 2017, 18:30 Uhr, Akademiestr. 4)

Bdm2017-11-600

Die Bedeutung des Südwestens des Reichs für die europäische Reformationsgeschichte ist erst in den letzten Jahren klarer ins Blickfeld geraten. Hier fanden so früh wie nirgendwo anders Wiedervereinigungsbemühungen zwischen den auseinander strebenden Richtungen der Reformation statt. Zu diesem Thema spricht der Heidelberger Theologe Prof. Dr. Christoph Strohm am 9. November 2017. Hierzu lädt der Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg herzlich ein (Donnerstag, 9. November 2017, 18:30 Uhr, Akademiestr. 4).

Gerade einmal drei Jahre währte die Regierungszeit Kurfürst Ottheinrichs (1556-1559). Dennoch gelang es ihm durch seine entschiedene Haltung und die Einführung des Luthertums die Geschicke seines Landes maßgeblich zu verändern. Kurz nach seinem Regierungsantritt ließ er auch der Universität mitteilen, dass er eine gründliche Reform derselben plane.

Jakob Micyllus, Jakob Curio und Thomas Erast – allesamt Angehörige des Heidelberger Lehrerkollegiums, die dem alten Glauben abgeschworen hatten – wurden mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Entwurfs betraut. Im Oktober 1557 fügte es sich, dass der berühmte Reformator Philipp Melanchthon nach seinem Besuch des Wormser Religionsgesprächs auf Bitten des Kurfürsten den Entwurf mit Glossen, Kommentaren und Verbesserungen versah.

Dem  Praeceptor Germaniae  war dabei besonders an den Lehrinhalten, der ausdrücklichen Zuwendung zum reformierten Glauben und der Eindeutigkeit von Begrifflichkeiten gelegen. Nutzlose Redeturniere sollten beigelegt, Professoren bei Amtsantritt auf den „wahren“ Glauben vereidigt, der Unterricht auf Basis ausgewählter Werke abgehalten und wichtige Lehrinhalte von der iugent von wort zu wort rezitiert werden. In die endgültige Reformausfertigung, die dem versammelten Lehrkörper am 19. Dezember 1558 in einem feierlichen Akt auf dem Heidelberger Schloss übergeben wurde, waren alle Verbesserungsvorschläge Melanchthons aufgenommen worden.

Copyright: Universitätsarchiv Heidelberg
UAH, RA 223, fol. 172v-173r

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Bild des Monats: Archiv

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 26.10.2017
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