Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Studieren ohne Geldsorgen

Von Mirjam Mohr

Die erste Stipendiatin des Scholarships von Heidelberg Alumni U.S. (HAUS) hat ein positives Fazit ihrer Studienzeit an der Universität Heidelberg gezogen. „Es war eine schöne neue Erfahrung, und ich möchte nach Beendigung meines Studiums gerne wieder nach Deutschland zurück, entweder für ein Masterstudium oder eine Promotion“, sagte Calista Randazzo. Sie fühle sich sehr geehrt, dass sie das HAUS-Stipendium für ein Semester in Heidelberg bekommen habe, betonte sie: „Dadurch konnte ich mich ohne Geldsorgen auf mein Studium konzentrieren.“

Randazzo studiert an der California Polytechnic State University in San Luis Obispo Animal Science und German. Während des Semesters in Heidelberg besuchte sie Veranstaltungen des Bachelorstudiengangs „Germanistik im Kulturvergleich“. Für den Rest ihres Auslandsjahrs wechselte Randazzo zum Sommersemester 2013 an die Universität Hohenheim, um dort ihr Hauptfach Tierwissenschaft zu studieren, was an der Ruperto Carola nicht möglich ist. Nach ihrer Rückkehr in die USA steht nun nach einem letzten Studiensemester das Examen an.

„Es war ein ganz besonderes Gefühl, an der Universität Heidelberg zu studieren“, berichtete die 22-Jährige am Ende ihrer Zeit in der Neckarstadt. Das Studieren sei ganz anders als an ihrer amerikanischen Hochschule, da sie weniger eingespannt gewesen sei. Ihre Heimatuniversität liege ebenfalls in einer kleinen Stadt, habe aber nicht eine solche Atmosphäre wie die altehrwürdige Ruperto Carola: „Ich finde alles hier sehr schön – am besten hat es mir aber auf dem Philosophenweg gefallen, von dem aus man die ganze Stadt sehen kann.“ Eine ganz neue Erfahrung war für Calista Randazzo zudem der Heidelberger Winter, der ihr mehrfach Schnee bescherte.

„Es war ein ganz besonderes Gefühl.“ Die erste HAUS-Stipendiatin Calista Randazzo (dritte von rechts) mit (von links nach rechts) Elisabeth Trnka vom Dezernat Internationale Beziehungen, der Leiterin von Heidelberg Alumni International Silke Rodenberg, der Präsidentin von Heidelberg Alumni US Kathleen Lance, der Leiterin des Liaison Office Nordamerika Irmintraud Jost und Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel.
Foto: Universität

Bevor Randazzo nach Heidelberg kam, hatte sie bereits drei Jahre lang Deutsch gelernt und beschlossen, während ihres Studiums ein Austauschjahr in Deutschland zu absolvieren. Ihre Wahl fiel auf Heidelberg; und sie wurde zur ersten Studierenden aus den USA, die das HAUS-Stipendium erhielt, das im Spätsommer 2012 zum ersten Mal ausgeschrieben worden war. Inzwischen wurde ein Stipendienfonds eingerichtet, über den die US-Alumni gezielt für das HAUS-Stipendium spenden können.

Das Scholarship wird mindestens einmal jährlich vergeben. Stipendiat für das laufende Wintersemester ist Christopher Power, der an der Rutgers University in New Jersey Französisch und Geschichte studiert. Für Hochschüler in Bachelorstudiengängen beträgt die finanzielle Förderung 3000 Dollar, Masterstudenten erhalten 5000 Dollar. Bewerben können sich BA- oder MA-Studierende, die ihren Wohnsitz in den USA haben und die entweder für einen Austauschaufenthalt oder für ihr gesamtes Studium nach Heidelberg gehen wollen.

www.haus.uni-hd.de