Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

87 Werke von 84 Künstlern

Zahlreiche Kunstwerke sind in den vergangenen sechseinhalb Jahrzehnten – zumeist im Zuge von Baumaßnahmen – für die Universität Heidelberg geschaffen und an verschiedenen Orten aufgestellt worden. Das Spektrum reicht von Skulpturen über Bilder bis zu modernen Lichtinstallationen wie etwa im BioQuant-Gebäude auf dem Campus im Neuenheimer Feld.

Ein jetzt aus Anlass des 625-jährigen Bestehens der Ruperto Carola erschienener Bildband dokumentiert 87 Werke von 84 Künstlern, die seit 1945 realisiert wurden. Die begleitenden Texte stammen von dem Heidelberger Kunsthistoriker Dr. Christmut Präger. Ermöglicht wurde die Publikation durch das Engagement von Prof. Dr. Dietrich Götze, Ehrensenator der Universität, und seiner Athenaeum Stiftung. Einer interessierten Öffentlichkeit soll durch das Buch, das auch für den Gabentisch geeignet ist, die räumliche Verknüpfung von Kunst, Architektur und Wissenschaft veranschaulicht werden.

Der größte Teil der Kunstwerke, die in Gebäuden oder an zentralen Orten im Außenbereich zu finden sind, wurde im Zuge des Programms „Kunst am Bau“ installiert: 1955 hatte die baden-württembergische Landesregierung den Entschluss gefasst, einen Teil der Bausumme bei großen öffentlichen Bauvorhaben künstlerischen Gestaltungsmaßnahmen zugutekommen zu lassen.

Die Licht-Installation mit dem Titel „Bioquant“ von Christopher T. Hunziker im BioQuant-Gebäude (Im Neuenheimer Feld 267).
Foto: Heinz Rutz

Das jetzt im Heidelberger AKA-Verlag erschienene Buch zeigt, auf welch unterschiedliche Weise die Künstler mit dieser Aufgabe umgegangen sind. Unter ihnen finden sich prominente Namen wie etwa Henry Moore, George Rickey oder Hann Trier.

Das Anliegen von Prof. Goetze war es, die Kunstwerke im universitären Raum „in einer Gesamtschau zusammenzustellen und in das Blickfeld des Betrachters zu rücken“. Die in dem Band versammelten Werke befinden sich in der Heidelberger Altstadt, zum größten Teil aber auf dem Campus im Neuenheimer Feld. Zwei weitere sind im Skulpturenpark der Orthopädischen Klinik in Heidelberg-Schlierbach und im Mannheimer Universitätsklinikum zu sehen.

Präsentation des Bandes mit (von links) dem Leiter des Universitätsbauamtes Rolf Stroux, Ehrensenator und Mäzen Prof. Dr. Dietrich Götze, Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel, Grafik-Designer Thomas Hoch und dem Kunsthistoriker Dr. Christmut Präger.
Foto: Universität Heidelberg

Ein abschließendes Kapitel des neuen Buches stellt außerdem Kunstprojekte vor, die für aktuelle Baumaßnahmen geplant sind – so für das Physikalische Institut oder das Klaus Tschira-Gebäude im Neuenheimer Feld. An der Konzeption der Publikation war auch Rolf Stroux beteiligt, der Leiter des Heidelberger Universitätsbauamtes. Die Projektleitung lag bei Grafik-Designer Thomas Hoch, der zugleich für die Gestaltung und Produktion des Bandes zuständig war.

Christmut Präger: Kunst auf dem Campus: Kunst am Bau der Universität Heidelberg nach 1945. Hrsg. v. Athenaeum. Dietrich Götze Stiftung für Kultur und Wissenschaft. Heidelberg: Akademische Verlagsgesellschaft AKA GmbH 2011.

Noch bis zum 31. Dezember kann das Buch zum Subskriptionspreis von 55 Euro beim Verlag oder im Buchhandel erworben werden, danach ist es zum Preis von 68 Euro erhältlich.