Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Ruperto Carola in sommerlicher Feierlaune

Förderer I: Studierende, Mitarbeiter, Alumni, Freunde und Förderer feiern am 17. Juli

Das wird ein Fest: Am Samstag, 17. Juli, steigt im Innenhof des Marstalls die Ruperto Carola Sommerparty, die frischer als die Sommerbälle alter Zeit daherkommt. Sowohl Studierende und Mitarbeiter der Universität wie auch Alumni, Freunde und Förderer hat Rektor Prof. Bernhard Eitel in den historischen Innenhof im Herzen der Heidelberger Altstadt geladen, der an diesem Samstagabend zum festlich-fröhlichen Mittelpunkt der Ruperto Carola wird. Einlass ist um 19 Uhr; der Eingang ist an der Marstallstraße.

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Neben kulinarischen Genüssen können sich die Party-Willigen auf eine Musik-Band freuen, die sich eigens für diesen Anlass zusammengefunden hat und bis tief in die Nacht Schmissiges spielen wird. Außerdem wird die studentische Theatergruppe IDeFix die Gäste mit Darbietungen unterhalten. Und: Für Schlag Mitternacht ist eine ganz besondere Überraschung angekündigt ...

Karten gibt’s unter: www.uni-heidelberg.de/sommerparty/kartenbestellung.html

www.uni-heidelberg.de/sommerparty

Wenn die Zeit nicht zum Studieren reicht ...

Förderer II: Das Land trägt Heidelberger Modellvorhaben zum Teilzeitstudium mit

Studierende der Universität Heidelberg sollen künftig die Möglichkeit haben, sich für ein Teilzeitstudium einzuschreiben – die Voraussetzungen werden jetzt im Zuge eines dreijährigen Pilotprojekts erarbeitet. Aus dem Programm „Studienmodelle individueller Geschwindigkeit“ stellt das Land Baden-Württemberg hierfür 500 000 Euro zur Verfügung. Das Modellvorhaben „Vielfalt fördern, Individualisierung ermöglichen“ der Universität umfasst auch Beratungs- und Qualifizierungsangebote, die Studierende bei der Identifikation eigener Kompetenzen mit einem zielgruppenspezifischen und einem strukturell in die Studiengänge integrierten Ansatz unterstützen sollen.

Mit der Flexibilisierung der Ausbildungswege reagiert die Ruperto Carola auf die veränderte Lebenswirklichkeit vieler Studentinnen und Studenten, die Gelderwerb, Praxisphasen oder Familie mit dem Studium verbinden müssen. Bislang sind Teilzeitstudiengänge lediglich Spezialangebote. Mit ihrem Pilotprojekt will die Universität „einen Paradigmenwechsel“ vollziehen und den Schritt hin zu einer Regeloption gehen. Ein Teilzeitstudium soll Hochschüler in die Lage versetzen, die Studiengeschwindigkeit individuell nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten, um zum Beispiel das Studium durch Erwerbstätigkeit finanzieren oder berufsbezogene Praktikumsphasen leichter integrieren zu können. „Wir möchten damit die Attraktivität des Studienortes Heidelberg für diejenigen erhöhen, die große Hürden auf dem Weg zur Realisierung eines Studiums sehen“, so Dr. Andreas Barz, Leiter des Dezernats Studium, Lehre und Wissenschaftliche Weiterbildung.

Das Heidelberger Modellvorhaben „Vielfalt fördern, Individualisierung ermöglichen“ besteht aus drei Teilprojekten: In einer Planungsphase sollen Studienangebote so konzipiert werden, dass sie tatsächlich auch in Teilzeit studierbar sind. Bei einer längeren Regelstudienzeit müssen dazu nicht allein die pro Semester zu erbringenden Leistungspunkte angepasst werden; weitere Aspekte sind Wechselmöglichkeiten, Prüfungsordnungen und -fristen oder die Ausbildungsförderung. Mit einer repräsentativen Auswahl an Studiengängen soll das Teilzeitstudium an der Universität erprobt und im Hinblick auf Praktikabilität und Nachfrage überprüft werden. Zweiter Bestandteil des Modellvorhabens ist die Entwicklung eines Programms, das zielgruppenspezifisch Studienentscheidung, -einstieg und -verlauf unterstützt. Das dritte Teilprojekt zielt auf eine individuell abgestimmte Qualifizierung und Orientierung in der ersten Studienphase.

Das Dunkle Universum macht weiter

Förderer III: Wissenschaftler der Universität können sich über Unterstützung freuen

Der Sonderforschungsbereich/Transregio „Das Dunkle Universum“ der Universitäten Heidelberg, Bonn und München wird seine Arbeit für weitere vier Jahre fortsetzen: Nach einer internationalen Begutachtung hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine zweite Förderperiode Mittel von rund zehn Millionen Euro bewilligt. Koordiniert werden die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kosmologie sowie der Astro- und Teilchenphysik an der Universität Heidelberg. Die Forscher untersuchen die Existenz Dunkler Materie und Dunkler Energie in 18 Teilprojekten; acht kommen jetzt neu hinzu. Sprecher des SFB/TRR 33 ist Prof. Christof Wetterich vom Institut für Theoretische Physik der Ruperto Carola.

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Dunkle Materie und Dunkle Energie machen gemeinsam mehr als 95 Prozent der Energiedichte des Universums aus. Die physikalische Natur und Zusammensetzung Dunkler Materie ist jedoch nach wie vor unbekannt. Ihre Existenz zu entschlüsseln, ist wesentliches Ziel der modernen theoretischen und experimentellen Forschung in der Physik. In diesem Zusammenhang befassen sich die Wissenschaftler auch mit der Frage, ob Dunkle Energie von statischer oder dynamischer Natur ist. Die mögliche Wechselwirkung oder der gemeinsame Ursprung von Dunkler Materie und Dunkler Energie sind ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen.

Bewilligt hat die DFG zudem einen neuen Sonderforschungsbereich/Transregio namens „Werkstoffe für die Hartgeweberegeneration im systemisch erkrankten Knochen“ an den Universitäten Heidelberg, Gießen und Dresden. Die erste Förderperiode beginnt im Juli 2010 und läuft über vier Jahre. Das Fördervolumen von 7,4 Millionen Euro (ohne Programmpauschale) verteilt sich auf die einzelnen Universitäten in etwa gleichmäßig. Ziel des SFB/TRR 79 ist es, neue Knochenersatzstoffe und Implantatwerkstoffe zu entwickeln, die speziell an die Verhältnisse im kranken Knochen angepasst sind. Sprecher am Standort Heidelberg ist Prof. Hartmut Goldschmidt, Leiter der Sektion Multiples Myelom an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Neben der Biophysikalischen Chemie der Universität ist in Heidelberg außerdem das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) an dem neuen Sonderforschungsbereich/Transregio beteiligt.

www.darkuniverse.uni-hd.de

Die Stammzellen stehen im Mittelpunkt

Förderer IV: DFG gibt über neun Millionen Euro für neuen Sonderforschungsbereich

Ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) zur Stammzellforschung an der Universität Heidelberg wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Dauer von vier Jahren mit über neun Millionen Euro gefördert. Der SFB 873 mit dem Titel „Selbsterneuerung und Differenzierung von Stammzellen“ umfasst 17 Teilprojekte und drei Nachwuchsgruppen. Die Wissenschaftler-Teams sind an den Medizinischen Fakultäten Heidelberg und Mannheim, am Institut für Zoologie, am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) und am Institut für Angewandte Mathematik der Ruperto Carola sowie dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) angesiedelt.

In den kommenden vier Jahren soll im Detail untersucht werden, welche grundlegenden Mechanismen den Selbsterhalt und die Differenzierung von Stammzellen steuern. Im Zentrum des SFB stehen adulte Stammzellen. Obwohl diese bereits vor mehr als 50 Jahren entdeckt und seitdem intensiv untersucht wurden, sind fundamentale Regulationsmechanismen nach wie vor ungeklärt. Geplant sind vergleichende Untersuchungen an evolutionsbiologisch relevanten Modellorganismen bei Pflanzen und Tieren. In einfachen Modellsystemen können die Prinzipien der Stammzellsteuerung entziffert und dann auf komplexere Lebensformen bis hin zum Menschen projiziert werden.

Koordiniert wird SFB 873 an der Medizinischen Fakultät Heidelberg; Sprecher ist Prof. Anthony D. Ho, Ärztlicher Direktor der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie – eines der größten Zentren für Stammzelltransplantationen in Deutschland.