Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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So viel ausgeliehen wird nirgendwo sonst

UB landete im aktuellen Bibliotheksindex bundesweit auf dem zweiten Rang

Im renommierten Bibliotheksindex, dem Leistungsvergleich der großen wissenschaftlichen Büchereien, belegt die UB Heidelberg 2008 einen bemerkenswerten zweiten Platz. Das Bibliotheks-Ranking misst und vergleicht Bibliotheken hinsichtlich Angebot, Nutzung, Wirtschaftlichkeit und Entwicklungspotenzial.

Der zweite Platz verweist auf die hervorragende Literaturversorgung von Forschung und Lehre an der Universität Heidelberg. Mit über 1,6 Millionen Ausleihen und fast 2 Millionen Besuchern pro Jahr konnte sich die UB in der Kategorie Nutzung sogar an die Spitze des Rankings setzen.

Auf bereits hohem Niveau wurden in den vergangenen Jahren nochmals beachtliche Leistungssteigerungen erzielt: So hat die Zahl der Ausleihen seit 2002 um 30 Prozent zugenommen, die Besucherfrequenz ist im Zuge erweiterter Service- und Ausleihzeiten in den vergangenen drei Jahren insgesamt um über 40 Prozent gestiegen.

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Es wird wieder ein Wohnheim gebaut

Studentenwerk Heidelberg schafft bis nächsten Herbst 194 neue Wohnheimplätze

Was nützt Nachwuchsakademikern der begehrte Studienplatz an Deutschlands ältester und Exzellenz-geadelter Universität ohne ein bezahlbares Dach über dem Kopf? Das fragt sich das Studentenwerk Heidelberg und hat deshalb in den vergangenen fünf Jahren 337 neue Wohnplätze geschaffen. Mit einem Spatenstich läutete es jüngst den Baubeginn seines 44-ten Heidelberger Wohnheims ein.

In Einzel- und Doppelapartments, Vierer-Wohn-Gruppen und einer rollstuhlgerechten Wohnung werden Im Neuenheimer Feld 136 künftig 194 Studierende lernen und leben – als Einzugstermin wurde September 2009 avisiert. „Die neuen Wohnplätze, die das Studentenwerk an der Südkante des Neckars schafft, sind ein echter Zugewinn für den Hochschulstandort Heidelberg“, kommentierte Uni-Rektor Prof. Bernhard Eitel das Bauvorhaben.

Das Wohnheim wird nach einem Entwurf von Malte Tschörtner aus dem Architekturbüro Hans und Christine Nickl gebaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro, zu denen das Land Baden-Württemberg einen Baukostenzuschuss von knapp 1,4 Millionen Euro sowie das Grundstück beisteuert. Den Löwenanteil indes muss das Studentenwerk aus eigener Kraft und über Bankkredite schultern. Die Mieten dürften voraussichtlich rund 300 Euro betragen.

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Siehe auch: „Die Studentensiedlung am Klausenpfad bekommt ein neues Gesicht

Zwei Spitzencluster auf einen Streich

Ruperto Carola bekam gleich beide Anträge im Spitzencluster-Wettbewerb durch

Die Ruperto Carola ist unerwartet erfolgreich aus dem Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervorgegangen. Denn beide Anträge „Forum Organic Electronics in der Metropolregion Rhein-Neckar“ und „BioRN – Der Biotechnologie-Cluster Zellbasierte & Molekulare Medizin in der Metropolregion Rhein-Neckar“ zählen zu den fünf Gewinnern des Spitzencluster-Wettbewerbs, die für fünf Jahre insgesamt bis zu 200 Millionen Euro erhalten.

Ziel der „Organischen Elektronik“ ist es, diese Schlüsseltechnologie in entscheidenden Bereichen weiter zu entwickeln: Neuartige Beleuchtungssysteme auf Basis Organischer Leuchtdioden (OLED) beispielsweise sollen den Energieverbrauch um über 50 Prozent senken, hoch effiziente Solarzellen im Zuge des Projekts Organische Photovoltaik einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes leisten. Die Universität Heidelberg ist mit zahlreichen Arbeitsgruppen beteiligt. Zu den Partnern zählen die Universitäten Karlsruhe, Mannheim und Darmstadt sowie große Unternehmen wie BASF SE, Freudenberg & Co., Heidelberger Druckmaschinen AG, Roche Diagnostics GmbH oder die SAP AG.

Inhaltliche Schwerpunkte des Biotechnologie-Clusters „Zellbasierte & Molekulare Medizin“ liegen in der zielgerichteten Entwicklung biopharmazeutischer Projekte von der Frühphase bis zur industriellen Reife. Zugleich soll mit diesem Cluster die wissenschaftliche Exzellenz auf dem Gebiet der adulten Stammzellen und die Forschung auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Genregulation durch nicht-kodierende Sequenzen gebündelt werden. Rund 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen. Die Universität Heidelberg ist mit einer großen Zahl von Arbeitsgruppen beteiligt, hinzu kommen das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) sowie Firmen wie Roche, Merck, BASF und SAP.

Siehe auch: „Deutsches Krebsforschungszentrum als Partner im Spitzencluster erfolgreich: Stammzellforschung als Herzstück des ausgezeichneten Spitzenclusters ,Zellbasierte und Molekulare Medizin’

Keiner muss um seinen Studienplatz fürchten

Trotz Medizinerschwemme gibt es für alle Erstsemester Lehrveranstaltungen

Die breite Begeisterung für einen Studienplatz in Medizin sorgte in diesem Jahr kurz für Sorgenfalten auf manchem Gesicht der noch jungen Erstsemester, nachdem sich zu Anfang der Vorlesungszeit herausgestellt hatte, dass durch einen Computerfehler 30 Medizinstudierende mehr als ursprünglich geplant zugelassen wurden. Mancher bangte schon um seinen Studienplatz – zumal Vorlesungen und Kurse in Anatomie daraufhin von den Medizinern kurzfristig abgesagt wurden. Doch das Rektorat reagierte schnell und schaffte Klarheit, dass niemand um seine Zulassung fürchten muss.

Bei einer Informationsveranstaltung machte jüngst auch der Dekan der Medizinische Fakultät Heidelberg Prof. Claus Bartram deutlich, dass alle Studierenden sehr willkommen seien. Daher habe man ein Konzept erstellt, wie die jetzt anstehenden Kurse trotz Überbelegung erfolgreich umgesetzt werden könnten.

Oberstes Ziel in Heidelberg sei die Erhaltung der Qualität der Lehre auch unter erschwerten Bedingungen. „Wir werden dafür sorgen, dass unsere Medizinstudenten auch weiterhin optimal ausgebildet werden“, erklärte dazu Prof. Franz Resch, Studiendekan der Medizinischen Fakultät. Beispiel hierfür: Wie in den Vorjahren waren die Heidelberger Mediziner auch 2008 bei den Ergebnissen der Physikumsprüfung nach vier vorklinischen Semestern bundesweit an der Spitze.