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Teddybär beim Arzt

Heidelberger Medizinstudenten erhalten Preis der Freunde 2004

Spätestens seit dem letzten Ranking der Zeitschrift „Focus“ ist klar: Die Universität Heidelberg darf stolz auf ihre Mediziner sein. Doch nicht nur in Forschung und Lehre landet die Heidelberger Medizin derzeit auf Platz eins. Für die Jury der „Gesellschaft der Freunde Universität Heidelberg“, die jährlich eine herausragende studentische Initiative prämiert, haben die Mediziner auch bei studentischen Projekten die Nase vorn.

Teddy

Das preisgekrönte Siegerteam samt Teddybär und Jurymitgliedern.
Foto : Dewald


„Einfach Spitze“ findet zum Beispiel Jurymitglied Jens Marx das so genannte „Teddybär-Krankenhaus“, ein viel beachtetes Projekt der Heidelberger Lokalgruppe der 1991 in Belgien gegründeten „European Medical Students’ Association“ (EMSA), bei dem Heidelberger Medizinstudenten in die Rolle von Ärzten schlüpfen und Kinder einladen, ihnen ihre „verletzten“ Kuscheltiere zur „Behandlung“ anzuvertrauen. Die pädagogische Idee dahinter überzeugt sofort. „Wir wollen Kindern ihre Angst vor Arztbesuchen nehmen und sie spielend mit Diagnose, Behandlung und auch medizinischen Geräten vertraut machen. Umgekehrt sammeln gerade unsere jüngeren Kommilitonen und Kommilitoninnen in diesem Rollenspiel wichtige Patientenerfahrungen. Sie üben sich zum Beispiel darin, Diagnosen verständlich und behutsam vorzutragen“, erklärt Vanessa Mrosek, Medizinstudentin und Vorsitzende von EMSA Heidelberg.

Das Teddybär-Krankenhaus ist nur eines von vielen Projekten, welche die Initiatoren der Heidelberger EMSA-Gruppe seit ihrer Gründung im Jahr 1989 ins Leben gerufen haben. Nun konnte die Gruppe der Heidelberger Medizinstudenten für ihr Engagement einen mit 2.500 Euro dotierten Scheck entgegennehmen – den „Preis der Freunde 2004“.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 28.12.2004
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