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Überlebensstrategien: Wie leben und überleben Lebewesen unter widrigen Umständen?

Pressemitteilung Nr. 18/2018
1. Februar 2018
Heidelberger Lebenswissenschaftler suchen das Gespräch - Neue Reihe im Karlstorbahnhof
Double Brain Shutterstock

Abbildung: Shutterstock.com / Double Brain

Wie überleben Lebewesen – vom Einzeller über Pflanzen und Tiere bis zum Menschen – unter widrigen Umständen und schwierigen Bedingungen? Mit der Reihe „Überlebensstrategien“ suchen die lebenswissenschaftlichen Forscher der Universität Heidelberg das Gespräch mit der breiten Öffentlichkeit und wählen dazu ein neues Format: Im Karlstorbahnhof in entspannter Lounge-Atmosphäre wollen sie in ausgewählte Fragestellungen, Methoden und langfristige Ziele der molekularen Lebenswissenschaften einführen. Getragen wird die Veranstaltungsreihe von den Heidelberger Sonderforschungsbereichen, die diese Thematik bearbeiten. Sie ist ein gemeinsames Projekt mit der Rhein-Neckar-Zeitung – Redakteure der Stadtredaktion gestalten die Gesprächsführung: Ihre Fragen und Perspektiven nehmen eine wichtige Rolle ein, indem sie die Brücke zum Publikum bilden, das in den Dialog einbezogen wird. Die insgesamt 13 Veranstaltungen mit musikalischer Begleitung durch Mitglieder des Collegium Musicum, des Universitätsorchesters, finden vom Februar 2018 bis zum Juli kommenden Jahres jeden zweiten Donnerstag des Monats statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

Den Auftakt macht am 8. Februar der Heidelberger Virologe Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich mit seinem Vortrag über „Gefährliche Keime“. Prof. Kräusslich, Direktor des Departments für Infektiologie, Virologie am Universitätsklinikum Heidelberg, geht der Frage nach, wie sich Viren und Parasiten im Körper verbreiten und auf welche Weise sich der Wirt gegen diese Erreger wehrt. Aus der aktuellen Arbeit des Sonderforschungsbereichs „Integrative Analyse der Replikation und Ausbreitung pathogener Erreger“ (SFB 1129) berichtet der Forscher darüber, welche Ansätze es gibt, um in den Krankheitsverlauf einzugreifen und die Ausbreitung zu hemmen. Die Einführung und Moderation übernimmt der Leiter der RNZ-Stadtredaktion, Dr. Micha Hörnle.

SFBs sind Forschungsverbünde, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert werden und sich aus 15 bis 20 Arbeitsgruppen zusammensetzen. Während Sonderforschungsbereiche in der Regel an einer Universität angesiedelt sind, verteilen sich die SFB/Transregio-Verbünde auf zwei oder drei Standorte. Projekte, die innerhalb eines SFB gefördert werden, behandeln eine übergreifende Fragestellung der Grundlagenforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Techniken über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren. An der Universität Heidelberg sind aktuell zwölf Sonderforschungsbereiche und SFB/Transregio mit lebenswissenschaftlichen Fragestellungen angesiedelt; eine weitere Initiative ist in Vorbereitung. Beteiligt sind Forscherinnen und Forscher aus den beiden Medizinischen Fakultäten, den Biowissenschaften, der Chemie und der Physik sowie Wissenschaftler aus den Partnereinrichtungen vor Ort und in der Region. Das Spektrum der Forschungsthemen reicht von der Selbsterneuerung und Differenzierung von Stammzellen über Hepatitis-Viren, Leberkrebs und chronischem Schmerz bis hin zur Haut als Sensor für Immunreaktionen. An der Universität Heidelberg gibt es über alle Disziplinen hinweg derzeit 22 Sonderforschungsbereiche und Transregio-Verbünde.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 01.02.2018
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