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Wie können Bäume als Klima-Archive dienen?

Pressemitteilung Nr. 63/2017
28. April 2017
Kolloquium „Heidelberger Brücke“ stellt Themen aus den Umweltwissenschaften vor

Abgas-Skandale, Weltklimagipfel und der Umgang mit Naturkatastrophen – diese und weitere Umweltthemen stehen auf dem Vortragsprogramm der Veranstaltungsreihe „Heidelberger Brücke“, die im Sommersemester 2017 an der Universität Heidelberg stattfindet. Das Kolloquium des Heidelberg Center for the Environment (HCE) zu Themen aus den Umweltwissenschaften startet am 8. Mai 2017 mit einem Vortrag von Dr. Alexander Land von der Universität Hohenheim. Der Botaniker spricht zur Dendroklimatologie. Mit der Reihe bietet das HCE eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die Vorträge mit anschließender Diskussion finden montags im Hörsaal des Gebäudes Im Neuenheimer Feld 360 am Botanischen Garten statt und beginnen um 16 Uhr.

Im Eröffnungsvortrag „Vom Ring zum Klima: Die Dendroklimatologie im Kontext interdisziplinärer Forschung“ erklärt Alexander Land, der am Institut für Botanik der Universität Hohenheim die Abteilung für Dendrochronologie leitet, wie Bäume Informationen zum Klima der vergangenen Jahrhunderte archivieren. Am Beispiel von Eichen aus Süddeutschland zeigt er, wie dendroklimatologische Analysen ablaufen und welche Erkenntnisse über Temperatur und Niederschlag sich daraus ziehen lassen. Bis Anfang Juli folgen sieben weitere Veranstaltungen. Mitglieder des HCE und Gastreferenten aus dem In- und Ausland werden dabei über ihre Forschung und aktuelle Umweltthemen sprechen. Zu Wort kommen dabei Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen von der Umweltphysik über die Psychologie bis zur Geschichtswissenschaft.

Im zweiten Vortrag am 15. Mai wird sich Dr. Helen Fischer vom Psychologischen Institut der Ruperto Carola mit den Ergebnissen der UN-Klimakonferenz beschäftigen, die im November 2016 in Marrakesch in Marokko stattfand. Ebenfalls ein aktuelles umweltpolitisches Thema greift Dr. Denis Pöhler vom Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg auf, der vor dem Hintergrund der Abgas-Skandale die Folgen von Fahrzeugemissionen im realen Straßenverkehr für die Luftqualität aufzeigt. Weitere Referenten der Reihe stellen anhand des gesellschaftlichen Umgangs mit Naturkatastrophen in der Geschichte die historische Herangehensweise in der Umweltforschung vor oder legen dar, wie Wüsten-Vegetation als Sensor für lokalen Klimawandel funktioniert.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 28.04.2017
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