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Studium Generale: Manipulation und Vertrauen im Gesundheitswesen

Pressemitteilung Nr. 81/2016
16. Juni 2016
Podiumsdiskussion mit dem Mediziner Claus R. Bartram und dem Rechtswissenschaftler Gerhard Dannecker

Um „Manipulation und Vertrauen im Gesundheitswesen“ geht es in einer Podiumsdiskussion, zu der die Universität Heidelberg im Rahmen des Studium Generale am Montag, 20. Juni 2016, einlädt. Nach einführenden Beiträgen diskutieren darüber der Mediziner Prof. Dr. Claus R. Bartram und der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Dannecker. Unter anderem wird es dabei um den Umgang mit Organtransplantationen, um Genom-Entschlüsselung und Patientenaufklärung, aber auch um Abrechnungsbetrug oder Korruption gehen. Die Moderation übernimmt der Theologe Prof. Dr. Klaus Tanner, der ebenfalls an der Ruperto Carola lehrt und forscht. Die Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.

In seinem Einleitungsbeitrag befasst sich Prof. Bartram mit dem Vertrauen in die Medizin, basierend auf Fortschritten in Diagnostik, Therapie und Versorgungskonzepten. Zudem wird er sich mit der Darstellung und Interpretation humangenetischer Daten auseinandersetzen. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, was sich hinter der „Entschlüsselung“ des Genoms verbirgt und welche Verantwortung sich aus der Deutungsmacht von Medizin und Naturwissenschaften ergibt. Zudem wird der Humangenetiker auf die Möglichkeiten und Grenzen einer angemessenen Aufklärung im Gesundheitsbereich eingehen. Im Hinblick auf Organtransplantationen beschäftigt sich Prof. Dannecker in seinem einführenden Beitrag mit dem sogenannten strafbewehrten Manipulationsverbot. Zudem wird der Strafrechtler auf das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient eingehen und in diesem Zusammenhang über die Einführung eines Straftatbestands der Korruption im Gesundheitswesen sprechen. Ein weiterer Aspekt wird der Abrechnungsbetrug sein.

Das Studium Generale ist eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, die sich an alle Mitglieder der Universität und die interessierte Öffentlichkeit wendet. Die Vorträge eines Semesters stehen unter einem gemeinsamen Rahmenthema, das von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen aus der Sicht ihrer Disziplin behandelt wird. Im Sommersemester 2016 haben sich die Referenten mit der Frage „Manipulation – wie frei sind wir wirklich?“ auseinandergesetzt. Die Reihe endet am 27. Juni mit einer Veranstaltung, in der es um die Freiheit der Wissenschaft und ihre Abhängigkeit von Organisationen, Finanzen und öffentlicher Meinung gehen wird.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.06.2016
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