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Der Workshop „Materials on the Move“ findet von 9.15 bis 15.30 Uhr in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Karlsplatz 4, statt. Es schließt sich der öffentliche Vortrag im Karl Jaspers Zentrum an. Vertreter der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen. Um Anmeldung per Mail an carla.meyer@zegk.uni-heidelberg.de wird gebeten.

 
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Workshop mit den Forschungspreisträgern Patrick Geary und Sumathi Ramaswamy

Pressemitteilung Nr. 59/2016
12. Mai 2016
Zu einem englischsprachigen Vortrag über Gandhi und Mao ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen

Zu einem Workshop mit Prof. Dr. Patrick Geary vom Institute for Advanced Study in Princeton und Prof. Dr. Sumathi Ramaswamy von der Duke University in Durham (beide USA), die Anneliese Maier-Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung sind, laden das Historische Seminar und das Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien der Ruperto Carola ein. Die Veranstaltung mit dem Historiker und Mittelalterforscher Geary sowie der aus Indien stammenden Kulturhistorikerin Ramaswamy ermöglicht es Heidelberger Nachwuchswissenschaftlerinnen, gemeinsam mit weiteren Forscherinnen und Forschern über Fragen der grenzüberschreitenden Mobilität von Objekten zu diskutieren. Der englischsprachige Workshop mit dem Titel „Materialien in Bewegung“ wird am 19. Mai 2016 zusammen mit dem Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg durchgeführt und findet in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften statt.

Prof. Dr. Sumathi Ramaswamy

Foto: Duke University

Prof. Dr. Sumathi Ramaswamy

In ihrer Forschungsarbeit befasst sich Prof. Ramaswamy, die als ausgewiesene Expertin für Asienstudien und die moderne indische Geschichte gilt, insbesondere mit Südasien und dem Britischen Empire. Schwerpunkte liegen dabei im Bereich der visuellen Studien, in der Geschichte der Kartographie und auf dem Gebiet der Genderstudien. Gastgeberin an der Ruperto Carola ist Prof. Dr. Christiane Brosius vom Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS). Sumathi Ramaswamy ist Mitbegründerin einer digitalen Datenbank für populäre Kunst in Indien, die sie unter anderem gemeinsam mit Prof. Brosius realisiert hat. Bereits seit 2009 arbeitet die Kulturhistorikerin mit Heidelberger Wissenschaftlerinnen zum Thema Visualität, Geschichte und Digitalisierung zusammen; zudem ist sie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Clusters „Asien und Europa“.

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Prof. Dr. Patrick Geary

Die Forschung von Prof. Geary umfasst ein breites Themenfeld der mittelalterlichen Geschichte – von Religiösität über Sprache und Ethnizität bis zu sozialen Strukturen und politischer Organisation. Dabei setzt sich der amerikanische Wissenschaftler auch mit konzeptionellen Fragestellungen auseinander. Die Arbeit des renommierten Mediävisten an der Universität Heidelberg zielt darauf, die historische Forschung in Deutschland um innovative Themen wie „Genetik und Geschichtswissenschaften“ zu bereichern. Als Preisträger des Anneliese Maier-Forschungspreises kooperiert Prof. Geary mit dem Heidelberger Historiker Prof. Dr. Bernd Schneidmüller. Enge Kontakte bestehen neben dem Historischen Seminar auch zu den Transkulturellen Studien sowie dem Cluster „Asien und Europa“, dessen Wissenschaftlichem Beirat Patrick Geary ebenfalls angehört.

Im Mittelpunkt des Workshops „Materials on the Move“ stehen transkulturelle Austauschprozesse im Laufe der Geschichte. Die Wissenschaftler diskutieren zum Beispiel, wie frühe archäologische Objekte, Papier oder Bücher zwischen Orient und Okzident zirkulierten und wie sie in unterschiedlichen Kontexten wahrgenommen, verändert und genutzt wurden. Auch die Materialisierung von Literatur und Kunst in verschiedenen Kulturen oder die Reiseberichte von Marco Polo als Wanderer zwischen Europa und Asien sind Themen der Veranstaltung. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den Zeitspannen der Antike, des Mittelalters sowie des 19. und 20. Jahrhunderts.

In einem öffentlichen Vortrag im Rahmen des Workshops sprechen Prof. Ramaswamy sowie Prof. Dr. Barbara Mittler vom Institut für Sinologie der Universität Heidelberg zum Thema „Death Becomes Them: The Fate of the Fatherly Corpses of Gandhi and Mao“. Dabei geht es um die vielfältigen bildlichen, global zirkulierenden Darstellungen des indischen Widerstandskämpfers Mahatma Gandhi (1869 bis 1948) und des chinesischen Staatspräsidenten Mao Zedong (1893 bis 1976). Die Veranstaltung in englischer Sprache findet von 16 bis 18 Uhr im Karl Jaspers Zentrum, Voßstraße 2, Gebäude 4400, Raum 212, statt.

Der Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung wird jährlich an herausragende ausländische Forscherinnen und Forscher aus allen Gebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften vergeben. Mit dem Preisgeld von jeweils 250.000 Euro können über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren Forschungskooperationen mit Fachkollegen in Deutschland finanziert werden. Der Preis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert und ist nach der deutschen Philosophin und Wissenschaftshistorikerin Anneliese Maier (1905 bis 1971) benannt.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.05.2016
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