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Der „Brain Bee“ findet am 16. April 2016 von 13 bis 18 Uhr in der Klinik für Paraplegiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, Schlierbacher Landstraße 200a, statt. Die Vertreter der Medien sind zur Teilnahme und Berichterstattung herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter nathalie.tisch@bzh.uni-heidelberg.de wird gebeten.

 
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Schüler im Wettbewerb: Wissen rund um das Gehirn

Pressemitteilung Nr. 40/2016
11. April 2016
Beim „German Brain Bee“ an der Universität Heidelberg zeigen Teilnehmer aus ganz Deutschland ihr Wissen im Bereich Neurowissenschaften
Brainbee Teilnehmer 2015

Foto: Thales Gutcke of NionAda Photography, Heidelberg

Aus wie vielen Neuronen besteht das menschliche Gehirn? Mit welchem Gerät kann elektrische Hirnaktivität gemessen werden? In welchem Teil des Gehirns wird Sprache verarbeitet? Fragen dieser Art müssen Schüler beim „German Brain Bee“ beantworten – einem Schülerwettbewerb im Bereich Neurowissenschaften, der am 16. April 2016 an der Universität Heidelberg ausgerichtet wird. Der Gewinner dieser „Deutschen Neurowissenschaften-Olympiade“ wird am internationalen „Brain Bee“ teilnehmen. Organisiert wird der nationale Wettbewerb, an dem 45 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen werden, von Studierenden, Doktoranden und Lehrenden der Ruperto Carola.

Der „Brain Bee“ – „Bee“ ist eine englische Bezeichnung für Wettbewerb – wurde vor 18 Jahren in den USA ins Leben gerufen und richtet sich an naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler. An den jährlich 150 Wettbewerben in mehr als 30 Ländern haben bisher über 60.000 Jugendliche teilgenommen. Die Gewinner der nationalen Wettbewerbe repräsentieren ihr Land im internationalen Wettbewerb, der in diesem Jahr vom 30. Juni bis 4. Juli in Kopenhagen (Dänemark) ausgerichtet wird. In Deutschland findet der „Brain Bee“ zum sechsten Mal statt. Teilnehmen können Schüler der Klassen neun bis 13, in seltenen Fällen auch jüngere Jugendliche. „Wir freuen uns, seit mehreren Jahren unsere Leidenschaft für die Neurowissenschaften mit motivierten jungen Menschen, ihren Eltern und ihren Lehrern teilen zu dürfen und dadurch den wissenschaftlichen Nachwuchs zu stärken“, erklärt Wettbewerbsleiterin Ina Simeonova, die am Universitätsklinikum Heidelberg promoviert.

Der Wettbewerb, der auf Englisch durchgeführt wird, gliedert sich in fünf Abschnitte. Wie Ina Simeonova erläutert, muss zunächst jeder Teilnehmer einen kurzen schriftlichen Test absolvieren. Anschließend folgen ein neuroanatomischer Praxisteil, bei dem Gehirnmodelle und echtes Gewebe des menschlichen Gehirns verwendet werden, sowie eine erste Runde Fragen der Jury. Nach einer anschließenden Patientendiagnose mit Videos und Anamnesen treten die zehn besten Schüler in einer letzten Fragerunde gegeneinander an. Befragt werden sie unter anderem  zu den Themen Intelligenz, Emotionen, Gedächtnis, Sinneswahrnehmungen, Alzheimer- und Parkinson-Erkrankungen sowie Suchtforschung. Die Jury besteht aus Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Heidelberg, der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim.

Seit diesem Jahr trägt der deutsche Wettbewerb in Anlehnung an die deutschen Biologie- und Mathematik-Olympiaden zusätzlich den Titel „Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade“. Er wird getragen von einem neu gegründeten Verein gleichen Namens, dessen Vorstand sich aus acht Heidelberger Neurowissenschaftlern zusammensetzt. Der Verein will den Wettbewerb ausbauen und von 2017 an mehrere lokale Vorentscheide durchführen, um mehr Schülern eine Teilnahme zu ermöglichen. So wird das Projekt unter anderem zukünftig in Zusammenarbeit mit der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft ausgeführt.

Gefördert wird der Wettbewerb hauptsächlich von der Klaus Tschira Stiftung und vom Exzellenzcluster CellNetworks. Weitere Unterstützer sind zwei Sonderforschungsbereiche der Ruperto Carola mit biomedizinischem Schwerpunkt, das Interdisziplinäre Zentrum für Neurowissenschaften an der Universität Heidelberg und die Klinik für Paraplegiologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 11.04.2016
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