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Die Vorlesungen der „Bertalanffy Lecture at COS“ finden an beiden Tagen im Centre for Organismal Studies, Im Neuenheimer Feld 230, Ludwig-von-Bertalanffy-Hörsaal, statt und beginnen jeweils um 14.00 Uhr. Zur Teilnahme und Berichterstattung sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

 
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Bertalanffy Lecture für Laien und Experten zum Thema Krebsstammzellen

Pressemitteilung Nr. 171/2014
15. September 2014
Andreas Trumpp bietet Einblicke in seine aktuellen Forschungsarbeiten am DKFZ
Cos Bertalanffy-lecture September2014-160x200
Plakat als PDF-Datei

Das Thema der Krebsstammzellen ist eines der Hauptforschungsgebiete von Prof. Dr. Andreas Trumpp vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Der Wissenschaftler wird die Ergebnisse seiner Untersuchungen zu den Mechanismen der Stammzell-Selbsterneuerung sowie die Rolle von Krebsstammzellen in der Tumorgenese und der Metastasierung in zwei Vorträgen an der Universität Heidelberg vorstellen: Prof. Trumpp ist Gastreferent der „Bertalanffy Lecture at COS“, zu der das Centre for Organismal Studies (COS) am 18. und 19. September 2014 einlädt. Die von der Klaus Tschira Stiftung unterstützte Vorlesungsreihe will dabei nicht nur Experten ansprechen, sondern vor allem Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu den häufig komplexen Fragestellungen und Forschungsergebnissen aus den Lebenswissenschaften ermöglichen. Die Lecture versteht sich als Forum für den Austausch zwischen Jugendlichen und Forschern verschiedener Disziplinen.

Wie Prof. Trumpp erläutert, können sich Krebsstammzellen ebenso wie ihre gesunden Gegenstücke unbegrenzt selbst erneuern, was sie unsterblich und so gefährlich für den Organismus macht. Sie sind nicht nur häufig die Ursache einer Krebserkrankung, sondern in vielen Fällen auch verantwortlich für das erneute Auftreten des Tumors sowie die Metastasierung. Nach den Worten des Heidelberger Wissenschaftlers haben Bestrahlung oder Chemotherapie gegen Krebsstammzellen nur eine geringe oder keine Wirkung, da sie in ein vorübergehendes Tiefschlaf-ähnliches Stadium eintreten können. Überlebende Krebsstammzellen sind dann selbst nach einer anfänglich erfolgreichen Therapie des ursprünglichen Tumors in der Lage, einen Tumor oder Metastasen neu zu bilden. Daher liegt für Prof. Trumpp ein sehr wichtiges Ziel seiner Forschung darin, solche oft seltenen Krebsstammzellen zu identifizieren und Methoden zu entwickeln, diese gezielt zu bekämpfen. Andreas Trumpp leitet die Abteilung „Stammzellen und Krebs“ am Deutschen Krebsforschungszentrum und ist Geschäftsführer des Heidelberger Instituts für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM gGmbH).

Sein Vortrag „Cancer Stem Cells“ am 18. September richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Im Anschluss daran werden sich Prof. Trumpp sowie Wissenschaftler des Centre for Organismal Studies in kleinen Gruppen der Diskussion mit den Teilnehmern der Veranstaltung stellen. Die Veranstaltung am 19. September widmet sich dem Thema „Cancer and Metastasis Stem Cells in Hematopoietic and Solid Tumors“ und ist für die Forscher am Heidelberger Wissenschaftsstandort reserviert. Nach dem Vortrag wird es ebenfalls die Möglichkeit zur Diskussion und zum Wissensaustausch geben.

Das Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg – eine interdisziplinäre Einrichtung der Zoologie und der Pflanzenwissenschaften – erinnert mit seiner im Oktober 2012 gestarteten Vorlesungsreihe an Ludwig von Bertalanffy (1901 bis 1972), einen bedeutenden theoretischen Biologen und Systemtheoretiker des 20. Jahrhunderts. Die nächste „Bertalanffy Lecture at COS“ wird am 7. und 8. Mai 2015 mit Prof. Dr. Martin Wikelski, Direktor am Max-Planck-Institute für Ornithologie und Leiter der Abteilung Tierwanderungen und Immunökologie, stattfinden.

Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 22.09.2014
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