SUCHE
Bereichsbild

International führende Vertreter der Katalyseforschung treffen sich an der Ruperto Carola

Pressemitteilung Nr. 242/2011
14. Juli 2011
Heidelberg Forum of Molecular Catalysis findet am 22. Juli statt – Vergabe des „BASF Catalysis Award 2011“

Zum „Heidelberg Forum of Molecular Catalysis“ (HFMC 2011) werden sich am 22. Juli 2011 international führende Vertreter der Katalyseforschung an der Ruperto Carola treffen. Das hochkarätig besetzte wissenschaftliche Symposium, zu dem die Veranstalter rund 700 Teilnehmer erwarten, wird alle zwei Jahre an der Universität Heidelberg durchgeführt und findet bereits zum sechsten Mal statt. Eingeladen haben dazu die Universität und der Sonderforschungsbereich 623 „Molekulare Katalysatoren: Struktur und Funktionsdesign“. Das Unternehmen BASF unterstützt diese Veranstaltung und verleiht im Rahmen des HFMC den mit 10.000 Euro dotierten „BASF Catalysis Award“ für herausragende Nachwuchsforscher.

Im Mittelpunkt des Symposiums stehen zentrale Forschungsfragen und aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der molekularen Katalyse. Drei herausragende Experten der Katalyseforschung werden die Plenarvorträge halten. Es sind Prof. Dr. Andreas Pfaltz von der Universität Basel (Schweiz), Prof. Dr. John E. Bercaw vom California Institute of Technology in Pasadena (USA) und Prof. Dr. David Milstein vom Weizmann Institut of Science in Rehovot (Israel). Das Symposium wird von rund 120 Posterbeiträgen begleitet.

Preisträger des „BASF Catalysis Award“ ist Prof. Dr. Tobias Ritter von der Harvard University in Cambridge (USA). Tobias Ritter (Jahrgang 1975) studierte Chemie in Braunschweig, Bordeaux, Lausanne und Stanford. Nach der Promotion in Zürich wechselte er als Postdoktorand an das California Institute of Technology (Caltech). Seit 2006 lehrt und forscht er an der Harvard University. Seine innovativen Arbeiten auf dem Gebiet der Katalyse für die organische Synthese wird Prof. Ritter im vierten Plenarvortrag vorstellen.

„Die Katalyse stellt eine der entscheidenden Zukunftstechnologien der Chemie des 21. Jahrhunderts dar“, sagt Prof. Dr. Peter Hofmann, Lehrstuhlinhaber an der Universität Heidelberg und Initiator des Symposiums. Mit Hilfe von Katalysatoren lassen sich aus den Grundstoffen der belebten und der unbelebten Natur neuartige Werk- und Wirkstoffe sowie Funktionsmaterialien realisieren. Katalysatoren können chemische Reaktionen beschleunigen, den Energieverbrauch minimieren, unerwünschte Neben- und Abfallprodukte verhindern und so eine ökologisch wie ökonomisch optimierte Chemie ermöglichen. Eine besondere Rolle haben dabei, so Prof. Hofmann, molekulare Katalysatoren, die als maßgeschneiderte „Werkzeuge“ und hochspezialisiert arbeitende „Synthesemaschinen“ in atomaren Dimensionen zum Einsatz kommen.

An dem im Jahr 2002 eingerichteten Heidelberger Sonderforschungsbereich „Molekulare Katalysatoren: Struktur und Funktionsdesign“ werden Struktur und Funktionsweise katalytisch aktiver Moleküle untersucht, um innovative Wege zum rationalen Design neuartiger Katalysatoren zu entwickeln. Das Spektrum der Forschungsarbeiten reicht von der Biokatalyse in der lebenden Zelle bis zur großtechnischen Synthese von Basischemikalien.

Das Heidelberg Forum of Molecular Catalysis 2011 findet am 22. Juli 2011 von 9 Uhr bis 18 Uhr im Hörsaalgebäude Chemie, Im Neuenheimer Feld 252, Großer Hörsaal, statt. Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Zwischen 12.30 und 16 Uhr haben die Teilnehmer des HFMC Gelegenheit, das Katalyselabor CaRLa (Catalysis Research Laboratory) zu besichtigen. Hier arbeiten Wissenschaftler der Universität Heidelberg gemeinsam mit Forschern des Unternehmens BASF in der chemischen Katalyseforschung.

Informationen im Internet:
www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/chemgeo/oci/akph/veranstaltungen/hfmc11_ger.html

Kontakt:
Prof. Dr. Peter Hofmann
Organisch-Chemisches Institut
Telefon (06221) 54-8502
ph@oci.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
 

Seitenbearbeiter: E-Mail
zum Seitenanfang/up